Hallo Pinky 22!
Ich bin zufällig auf deinen Beitrag aufmerksam geworden und kann dir vielleicht helfen, da wir fast eins zu eins das gleiche Problem mit Lexy hatten:
Sie hat früher ein sehr hochwertiges TroFu von Wolfsblut bekommen (wir haben also nicht gebarft und machen es auch heute nicht). Wir dachten, wir tun ihr damit was besonders Gutes, weil hier der Proteingehalt bei über 40 % liegt und es auch sonst sehr gut abgestimmt sein soll.
Wir haben Lexy im Oktober 2013 bekommen. Über zwei Monate vertrug sie ALLES! Ihr Futter, diverse Leckerlies... plötzlich bekam sie Ende Dezember (da war sie 6 Monate alt und hatte die größten Wachstumsschübe hinter sich) ständig Durchfall. Ein Muster konnten wir dahinter nie erkennen. Mal ging es ein paar Tage und Nächte gut, dann mussten wir wieder 3-4 mal in der Nacht raus. Wir waren am verzweifeln. Schließlich hatten wir uns "nur" einen Hund angeschafft und kein Kind und mussten die Tage arbeiten.
Auch der Tierarzt war keine wirkliche Hilfe. Dreimal wurde ihr Kot (immer gleich mehrere Proben, da Giardien sich manchmal gut "verstecken") untersucht. Sowohl auf Giardien als auch auf offensichtliche Unverträglichkeiten. Beides war immer negativ. Ein ausführlicher Test auf Unverträglichkeiten hätte, laut dem TA, in dem Alter keinen Sinn gemacht.
Nach der Gabe von Schonkost zur Stabilisierung der Darmflora versuchten wir es also mit Ausschlussernährung und sie bekam nur ihr TroFu mit Pferd und Kartoffeln und als Leckerlies nur reines, getrocknetes Pferdefleisch, weil das auch besonders für empfindliche Hunde gut geeignet sein soll. Aber auch hiermit kamen wir nicht weiter.
Zwischenzeitlich hatte sie trotz negativen Kotproben zweimal Antibiotika und diverse homöopathische Mittel bekommen, weil auch der TA irgendwann nicht mehr so recht weiter wusste. Einige dieser Mittel waren auch zur Stabilisierung der Psyche, weil dann vermutet wurde, dass der Durchfall psychisch bedingt sein könnte.
Nach 3 Monaten, 6 Besuchen beim TA und inzwischen über 300 € für diverse Untersuchungen und Medikamente half uns schließlich eine Mitarbeiterin im Tierfutterhandel (Futterhaus)!!! Sie machte uns darauf aufmerksam, dass einige Hunde Probleme damit hätten, Protein zu verarbeiten und dieses dann unverarbeitet wieder ausscheiden würden. Dadurch käme es zu Durchfällen die eben auch unregelmäßig auftauchen würden. Sie sprach von einem typischen Problem was auch beim Barfen auftreten könne und empfahl uns ein anderes TroFu von Josera (Ente & Kartoffel, Proteingahalt ca. 30 %). Außerdem sollten wir erstmal 3-4 Wochen lang auch nur getrocknete Entenleckerlies füttern, damit die Verdauung sich erstmal an die neu Kost gewöhnen konnte. Und - was soll ich sage: DER DURCHFALL WAR WEG!!!!! Es dauerte keine drei Tage, dann hatte sie normalen Kot und ließ uns die Nächte durchschlafen :-) Nach 3 Wochen begannen wir dann langsam mit anderen Leckerlies (Schwein, Huhn, Wild, Lamm) und sie verträgt es. Eine leichte Unverträglichkeit scheint sie in der Tat auf Rind zu haben, aber das ist nicht allzu wild. Sonst ist inzwischen alles einfach super!
Der große Unterschied bei dir ist ja, dass du deinen Hund mit Rohfleisch fütterst. Wie sich das hier mit dem Proteingehalt genau verhält, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich würde vermuten, dass er wohl eher hoch sein wird. Vielleicht bringt also eine andere Zusammenstellung was oder du versuchst es auch mal im Tierfutterhandel auch auf die "Gefahr" hin, dass die dich auf TroFu bringen ;-)
LG
Lexy & ihr (inzwischen immer ausgeschlafenes) Frauchen