Beiträge von Corax

    Hallo Nic,
    ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann dieses Lahmheitsproblem das ertste mal bei meiner Dackelmixdame Nadja auftrat. Glaube aber auch, es war so mit einem Jahr. Es war während eines Spaziergangs auf sehr unebenem Waldboden. Die Maus zog ein Hinterbein hoch, lief nur auf drei Beinen aber wenige Augenblicke später schien wieder alles o.k. zu sein.
    Das wiederholte sich dann regelmäßig. Der TA diagnostizierte damals auch Patellaluxation. Nadja bekam mehrere Wochen Vitamin D. Das sollte die Bänder straffen. Hat es wohl auch. Sie war längere Zeit Beschwerdefrei. Aber im Laufe ihres langen Dackellebens (jetzt fast 15 J.) sprang die Kniescheibe doch immer wieder mal raus. Meist renkte sich alles von alleine ein. Aber der Hund hat eben doch Schmerzen.
    Mit den Jahren kam das Ganze auch weniger häufig vor. Aber eine TÄ sagte mir mal, sie könnte es doch fühlen, das die Kniescheibe nicht so fest sitzt, wie sie sollte.
    Ich würde auch nochmals einen fähigen TA konsultieren und das Beinchen dann sicher operieren lassen. Dabei werden die Bänder etwas gestrafft und Dein Hund wird dieses Problem dann sicher nicht mehr haben.
    Tierklinik Bramsche Dr. Grußendorf kann ich auch nur empfehlen. Die sind wirklich gut.
    Ich wünsche Euch alles Gute.
    Viele liebe Grüße von Angelika

    Hallo Jana,
    Dein Beitrag hat mir doch wieder etwas Mut gemacht. Vielen Dank.
    Ich war doch angenehm überrascht, dass ein so schwer kranker Hund doch noch so lange leben kann. Als ich den Befund des großen Blutbildes per Telefon bekam, fragte ich die TÄ ja direkt, wieviel Zeit wir noch hätten. Tage, Wochen oder Monate? Ich wies sie noch drauf hin, sie müsse es mir jetzt ja nicht ins Gesicht sagen. Die TÄ meinte aber nur, manche Hunde könnten noch einige Zeit sehr gut mit diesem Krankheitsbild leben und andere würden doch recht schnell abbauen. Hat sie sich sehr diplomatisch raus gewunden.
    Aber an ein ganzes Jahr denk ich eigentlich nicht.
    Heute z. Bsp. ist wieder so ein mieser Tag. Das fängt schon an, wenn Nadja morgens nicht wirklich munter wird. Muß sie dann zum Pippi machen auffordern und danach legt sie sich sofort wieder hin. Fressen ist dann ja auch son Kampf. Da kann ich kochen, was ich will. Eventuell sucht sie sich die kleinsten Fleischfusseln raus, der Rest bleibt liegen.
    Es ist wirklich von der Tagesform abhängig, genau wie Du geschrieben hast.
    Aber, wie ich schon schrieb, ich hab die Chance mich drauf einzustellen und habe Zeit mich zu verabschieden.
    Jemand schrieb mir: zu früh ist es immer. Das stimmt.
    Wir werden jetzt das Beste aus jedem Tag machen.
    Nochmals vielen Dank für Dein Posting. Wir lassen bestimmt wieder von uns hören.
    Viele liebe Grüße von Angelika und Nadja

    Guten Abend an alle,
    wollte mal berichten, dass es der Nadja um einiges besser geht. Seit gestern hat sie ja wieder mehr Appetit und heute hat die Maus richtig gut gefuttert.
    Sie ist auch richtig gut drauf und hüpft und bellt, wenn es was zu freuen gibt.
    Hat sich sogar ihr Plüschtier um die Ohren gehauen (was bei ihr so eine Überpsrungshandlung ist, wenn es nicht schnell genug auf Tour geht, sie aber schon "angezogen" ist).


    Nun meinte mein Freund, ich soll mich nicht beirren lassen. Vielleicht ist es nur so ein kurzes Aufleben vor dem Ende, wie man es von Krebspatienten kennt.
    Ob da was dran ist?
    Ich weiß ja, wie es um Naddimaus bestellt ist aber, wenn man sie in so einer guten Tagesform sieht, mag mans kaum glauben.


    So, das nur mal als Zwischenbericht.
    Viele liebe Grüße und einen schönen Abend
    wünschen Euch Angelika und Nadja

    Hallo Melanie,
    ja, ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben. Gibt es doch einige Tierfreunde die leider Ähnliches erfahren mußten und einem sicher zur Seite stehen. Aber der Abschied gehört nun mal zum Leben, auch wenn er noch so schwer sein wird.


    Nach morgendlichen esstechnischen Anlaufschwierigkeiten hat Nadja heute (gestern lt. Uhrzeit) 5x gefressen. Das hat mich natürlich riesig gefreut. Sicher, es waren nur diese Zwergenportionen aber immerhin.


    Nur mal zum Vergleich: Nadjas Kreatinin lag am Montag bei 4,0 mg/l


    Ich finde es super, das Ihr den Blacky trotz seiner Krankheit zu Euch genommen habt. Solche Hunde und eben auch die, die nicht mehr unter Welpe oder Junghund laufen haben es doch oft schwer wieder ein schönes zu Hause zu finden. Sicher bestimmt auch die Lage der finanziellen Möglichkeiten, ob man bewußt einen kranken Hund zu sich nimmt oder nicht. 1500,- ist ne Menge Geld. Da hat das Kerlchen mit Euch wohl einen richtigen Glücksgriff gelandet. Aber wenn man sich einen Vierbeiner als Familienergänzung geholt hat, ist man sich ja auch der Verantwortung bewußt (sollte man) und manchmal kann die Fürsorge arg ins Geld gehen.
    Aber was solls, das tun wir doch gern :)
    Also nochmals alles alles Gute für Euch und vielen Dank für die tröstenden Worte.
    Man wird hier sicher noch öfter von uns lesen.
    Viele liebe Grüße von Angelika und Nadja

    Hallo Melanie,
    vielen vielen Dank für Deine Anteilnahme und Deine Tipps.
    Ja es ist nicht einfach...
    Etwas von Deinen Ratschlägen habe ich schon probiert. Habe der Nadja heute in der zweiten Mahlzeit ein halbes gekochtes Ei rein geschnippelt (das hat sie schon immer geliebt) und in der dritten wenig Fleischwurst, dann das ganze mit etwas warm Wasser drüber verrührt. Hatte auch Erfolg. Ich biete der Maus mindestens 3 Mahlzeiten an. Wenn wir den ganzen Tag zu Hause sind auch öfter. Portionen sind dann ungefähr 3 - 4 Eßlöffel voll, wovon sie 1 - 2 El voll frißt. Das nur mal, um ein Gefühl für die Mengen zu vermitteln. Hab nur immer Bedenken, ob ich in der Gesamtheit nicht doch zu viel Eiweiß gebe. Nadja soll ja außerdem fettarmes Futter bekommen. Denke wg. der Leber. Kohlenhydrate darf sie. Aber ich kann sie ja nicht nur mit Kartoffeln, Nudeln od. Reis pur füttern. Das würde sie nicht anrühren.
    Ich lese hier im Forum einiges an Erfahrungsberichte und versuche für uns das Beste raus zu ziehen.
    Die Idee mit dem Futterplan von der TÄHH find ich gut. Nur muß man bedenken, das bei der Nadja auch viele andere Organe betroffen sind. In Form von FeFu gibt es ja für fast jedes Organ eine entsprechende Diät. Nur wenn der Organismus so komplex geschädigt ist, noch das Passende zu finden, ist wohl sehr schwer. Was für das eine Organ gut ist belastet doch wieder das andere. So denk ich mir das.
    Mir hat die TÄ auch gesagt, man könnte den Hund noch 3 Tage an den Tropf hängen aber natürlich ohne Garantie. In verschiedenen Forumsbeiträgen las ich, das bei einem so alten Hund die Infusionen nur kurzzeitig was gebracht haben und es eigentlich nur ein Aufschieben war. Und ich kann doch die Nadja jetzt nicht 3 Tage alleine in der Klinik lassen für die Infusionen.
    Allein den Umstand würden wir beide nicht heil überstehen.


    Was für einen Hund habt Ihr und wie alt ist Blacky? Was bekommt er an Medikamente?
    Wie lange dauert das mit dem Ernährungsplan von Werte-/ Datenübermittlung bis Du ihn dann hast? Ich weiß ja nicht, wieviel Zeit uns noch bleibt, was vielleicht auch gut so ist.
    So, nun erst mal genug. Vieleicht magst Du mir ja meine Fragen beantworten.
    Ich wünsche Dir und Blacky alles Liebe und Gute und weiterhin gute Besserung für Blacky.
    Viele liebe Grüße von Angelika und Nadja

    Guten morgen Agil,
    freue mich, so schnell eine erste Reaktion zu bekommen.
    Und ganz besonders schön ist es, hier Gleichgesinnte zu finden, die einen wirklich verstehen und mitfühlen können. Habe auch schon anderes gehört.
    Du hast recht, manchmal hörte sich mein Beitrag vielleicht sehr sachlich abgehandelt an. Glaube, ich versuche die Tatsachen immer noch zu verdrängen und nicht an mich ran zu lassen, was aber nicht wirklich geht. Mein Unterbewußtsein hat bei mir schon Magen und Darm rebellisch gemacht, so daß mir das ganze wirklich Bauchschmerzen bereitet.
    Ich habe Nadja bei mir seit sie 13 Wochen alt war und wir haben so einige Höhen und Tiefen gemeinsam durch gemacht. Naddi hat immer Probleme mit dem allein bleiben (ich weiß, ist Erziehungssache), so daß ich sie wo immer nur möglich mitgenommen habe. (Arbeitstechnisch habe ich das all die Jahre relativ gut hingekriegt). Uns gab es nur im Doppelpack :) Und jetzt soll sich das über kurz oder lang ändern?!
    Heute morgen wieder die üblichen Schwierigkeiten beim Frühstück. Es gab angebratenes Rinderhack, Kartoffeln und Möhren. Etwas Hackfleisch hat sich Naddimaus raus gesucht. Der Rest blieb liegen. Ich habe aber den Eindruck, das sie Appetit hat. Sie sitzt vor dem Futter und "hypnotisiert" es. Sie will wohl aber es geht nicht. Wie Du schon sagtest der Kopf sagt was anderes als die Organe es wollen. Blöde Natur.
    Was genau hatte Dein Dackelchen? Wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, mußtet Ihr damals die Entscheidung treffen, wann er über die Regenbogenbrücke gehen darf? Ich habe schon gedacht, ob Nadja mir diese Entscheidung abnehmen wird und irgendwann friedlich einschläft. Das wird es aber auch nicht besser machen.
    Das einzige Positive, was ich an dem Ganzen sehe, wir haben Zeit voneinander Abschied zu nehmen. Anders als bei einem Verkehrsunfall, wo man keine Chance hat sich drauf einzustellen.
    Also Agil, ich danke Dir nochmals für Deine tröstenden Worte und würde mich freuen nochmals von Dir zu hören.
    Viele liebe Grüße von Angelika und Nadja

    Hallo an alle,
    ich hoffe auf hilfreiche Ratschläge und Tipps.
    Meine nette alte Dackelmixdame Nadja wird am 02.12.06 15 Jahre alt, wenn sie es wird... Vor ca. 3 Wochen waren wir beim TA, weil ich Herzhusten vermutet hatte. Diagnose: rechte Herzklappe funktioniert nicht richtig und Wasser in der Lunge. Medikamente: 1xtgl. 1/2 Tbl. Fortekor 5mg und 2xtgl. 1/2 Tbl. Furorese 40mg zum entwässern.
    Der Husten wurde umgehend weniger, für ca. eine Woche, dann hat sie wieder mehr gehustet und fast gar nichts gefressen. Also wieder zum TA. Die Halslymphknoten waren angeschwollen, im Hals viel Schleim und rot. TA meinte Halsentzündung und gab Antibiotikainjektion. 2 Tage drauf noch mal Antibiotika als Injektion. Innerhalb einer Woche haben sich die Symptome nicht verändert. Vergangenen Montag wieder in die Klinik. Haben Blut abgenommen und einen riesen Schreck bekommen. Die Blutwerte des kleinen Blutbilds waren so schlecht, das man von diesem blöden Wert - mindestens 75%- der Nieren sind nicht mehr funktionstüchtig ausgehen muß. Und Leberwerte waren auch zu hoch. Die TÄ ordnete Nierendiät an und meinte, sie könne keine gute Prognose geben, es sehe ganz mies aus.
    Heute habe ich per Tel. die Auswertung des großen Blutbilds bekommen. Und es ist alles noch viel schlimmer. Die Bauchspeicheldrüse ist angegriffen. 3 Leberwerte zu hoch, Nieren wußten wir ja schon -hinüber-,
    die Zusammensetzung der Blutbestandteile steht in überhaupt keiner Verhältnismäßigkeit. Die TÄ erzählte am Tel. was von tumorösen Veränderungen, die sie vermutet, meinte Blutkrebs, was sich dann auf 3 Organsysteme ausgebreitet hat.
    Zwischendurch muß positiv erwähnt werden, das Wasser in der Lunge ist weniger geworden.
    Die Nadja bekommt seit ca. 2,5 Jahren Euthyrox 175mg 2x1/2 Tbl. tgl.
    Und jetzt weiterhin Fortekor, Furorese u. Parkemoxin (morgen die letzte).
    Für die Nieren bekommt sie noch Solidago Compositum 2x10 Trpf.
    Ist leider schon ne halbe Chemiefabrik, mein Hund. Und genau das hab ich eigentlich nie gewollt.
    Die nette alte Dame schläft natürlich sehr viel, freut sich aber sehr, wenn es raus geht, egal ob Auto fahren oder zu Fuß. Letzteres geht in den letzten Wochen nicht mehr ganz so gut. Kurze Strecken, das Tempo bestimmt Nadja. Der Husten ist geblieben. Trinken mit Anfang der Wassertabletten sehr viel, Pippi natürlich auch. Beides ist in den letzten 2 Tagen weniger geworden. Gut oder schlecht???
    Die größte Sorge macht natürlich das Fressen. Wir barfen. Aber was heute lecker ist (gekochtes Huhn, Thunfisch, Rindfleisch von allem wenig wg. dem Eiweiß) + Reis od. Nudeln od. Kartoffeln + Gemüse, ist morgen völlig
    uninteressant und meine Maus ekelt sich mitunter davor. Bin auch soweit aus der Hand zu füttern, was manchmal geht, nicht lange und nicht viel. Auch ich bin froh, wenn sie überhaupt etwas frißt. Ihre Medikamente bekommt sie mit wenig Fleischwurst, das geht noch. Wenn sie mag, auch mal ein Hundekeks oder Brot, wenn ich es vorher anbeiß. Sicher ist das nicht die strenge Nierendiät. Aber was soll ich tun? Gott sei Dank hat sie noch nicht gekotzt und ihr Gewicht innerhalb der letzten 3 Wochen fast gehalten. Als Dackelmix gute 10kg.
    Wer kann mir noch Ratschläge geben? Habe schon einige Beiträge im Forum gelesen, jeder hat ja so seine Tipps :)
    Eine zeitliche Prognose wollte Die TÄ natürlich nicht geben. Meinte nur, wir sollten die verbleibende Zeit zusammen genießen. Aber was kann ich der Nadja sonst noch gutes tun?
    Hoffe auf Antworten.
    Viele liebe Grüße, Angelika