Beiträge von Wolpertinger

    Sorry wenns so rueber kam - wollte Dich nicht zerpflücken. Nur wenn man schreibt jetzt ist alles super dann ist es eben interessant für den Lesenden wie dieses Ergebnis erreicht wurde.


    Schön was Ihr erreicht habt und danke für die Info ;-)


    Keine Sorge, bei dir kam nichts falsch rüber ;)


    Wenn du dir allerdings den ganzen Thread durchliest (was ich nicht erwarte ;)) wird vielleicht klarer, weshalb ich in diesem Forum nicht wirklich glücklich wurde. Ich wollte mich nur aufgrund derer, deren Hilfe ich sehr geschätzt habe, nochmals hier melden.

    Na dann musst Du aber schon berichten wie genau das Arbeiten aussah...


    Nach den ganzen Fehlinterpretationen hier? Na sei's drum (auch wenn ich das Gefühl habe, es bereuen zu werden):


    Nach der Kastration war die Aggressivität (fast) weg. Bis auf Futterneid (großteils gegenüber Menschen) und nach Impfungen war sie nie wieder auch nur annähernd so aggressiv wie damals.


    Wir haben eine nette Hunde(selbsthilfe)gruppe gefunden und die Möglichkeit in einer großen Gruppe frei mit unseren Hunden spazieren zu gehen. Die Kleine hielt sich von Anfang an aus den Quereleien heraus, spielte aber eifrig und machte sich viele Freunde. Seitdem wir hier mehrmals die Woche mitgehen, ist sie wie ausgewechselt. Anfangs haben wir Bezug aufgebaut, d.h. sie aus dem Spielen heraus abgerufen und sind dann weggegangen. Mittlerweile reicht meist ein Pfiff und sie ist zur Stelle.


    Zusätzlich haben wir im Haus noch einen Rückzugsort für sie geschaffen, der ihr alleine gehört und in dem sie untertags gerne mal döst und die Nacht verbringt. Sie ist ein ziemlich aufgeweckter Junghund, aber nach einem großen Auslauf mit ihren Freunden braucht sie viel Schlaf. Bekommt sie den nicht, wird sie quängelig wie ein Kind und zeigt auch wieder Anzeichen von Aggressivität.

    Danke, liebe BonnysSam!


    Da es anders unhöflich wäre, antworte ich dir (und sogar gerne)


    Ich kam in dieses Forum um mir Rat zu holen, denn ja, ich war ziemlich hilflos. Sie war nicht mein erster Hund und trotzdem der erste Zwischenfall mit plötzlicher Aggressivität. Durch meine Unsicherheit wollte ich einfach mal Erfahrungen einholen und wissen ob das vorüber geht, wenn die Hitze vorbei ist.


    Hab nun mehrere Fälle im Bekanntenkreis gehört, bei denen es ähnlich war. Während der [ersten] Hitze total aggressiv, danach nie wieder - entweder weil kastriert, oder einfach so bei unkastrierten. Manche müssen ihre Hunde in der Hitze dennoch noch immer mit Samthandschuhen anfassen.


    Dass wir noch ganz andere Baustellen hatten, wurde mir in diesem Ausmaß auch erst durch diesen Thread klar und dafür bin ich ungemein dankbar!
    So unglaublich es klingt, wir waren ja nicht grundlos in der Hundeschule, sondern wir dachten uns, dass sich in den letzten 10 Jahren sicher einiges geändert hat und man selbst auch eingerostet sein würde. (Völlig zurecht, wie sich herausstellt ;)) Und dort klappte - ja nach Tagesverfassung - alles mehr oder minder super. Auch zu Hause folgte sie recht brav - so schwierig das für manche auch vorzustellen ist - sodass ich mir dachte "Ach, die Rüpelphase geht auch vorbei, wir kriegen das alles hin." Erst durch diese Aggressivität aus dem Nichts, wurde ich wachgerüttelt.


    Ich suche den Fehler immer bei mir, das ist eine Eigenschaft die vielen Menschen gut tun würde, allerdings nicht in diesem Ausmaß. (So hat man den Sündenbock wenigstens gleich zur Hand und kann sich an die eigentliche Problemlösung machen ;))


    Die Hundetrainerin ist nicht irgendeine, darauf hab ich schon geachtet, deshalb hat die Suche auch gedauert. Und hätten mir ihre Methoden nicht gefallen, wäre sie gewalttätig oder so gewesen, ich hätte nicht mit ihr gearbeitet.


    Mein Problem mit solchen Diskussionsforen ist folgendes: (Fast) Jeder ist der Experte, keiner kann auch nur einen Schritt zurückweichen und ich in der Mitte bin dann so oder so der Dumme, denn ich mache ja nicht, was der einzig wahre Hundeflüsterer sagt :rolleyes:


    Das mit der Hausleine habe ich übrigens auch besprochen. Völlig ohne Suggestion. Sie meinte dann, dass das in unserem Haus und da sie sich frei bewegen darf, vielleicht nicht die beste Idee wäre. Sie immer in ein Zimmer einzusperren und dort zu überwachen, halte ich für falsch. Ja, mein Hund genießt gewisse Freiheiten.


    Das ist auch gleich der nächste Punkt: Auch wenn das Hundehirn wahrscheinlich nicht zu philosophischen Überlegungen befähigt ist, die Kleine hat das Privileg hier zu sein. Ich bin froh, dass sie Teil unseres Haushalts ist, aber sie ist weder die Herrin, noch hat sie das Recht irgendjemanden hier zu tyrannisieren. Das inkludiert Beißen. Die Trainerin meinte dazu auch, dass es etwas völlig anderes sei, wenn sie bei Fremden dasselbe Verhalten zeigen würde, d.h. sie schläft auf ihrem Plätzchen, knurrt und der Fremde nähert sich. Da wäre ein Biss gerechtfertigt, bei uns nicht.


    Daran dürfen sich die Geister gerne scheiden. Glücklicherweise ist die Welt nicht schwarz/weiß und jeder darf sich selbst ein Bild machen. Wenn es dann noch für einen selbst funktioniert -> Super!



    Für mich war es einfach befremdlich, dass hier ganz offensichtlich nur in wenigen Punkten (Hausleine, Gesundheitscheck) eine Übereinkunft herrschte und mir dann trotzdem vorgeworfen wurde, ich würde die Tipps nicht annehmen.


    Die Hausleine ist einfach nicht drinnen, bei der Architektur dieses alten Hauses. Klar, ich hätte Fotos machen können und dann hätten wir uns wieder in zig Subdiskussionen verloren :D


    Der Gesundheitscheck wurde gemacht, nur eben nicht in einer Klinik, sondern beim TA meines Vertrauens.


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    Allein dieses Thema und die vielen verschiedenen Antworten bieten so viel Diskussionsgrundlage.


    Das Problem ist für mich einfach, dass der Ton recht schnell rauer wird, wenn das eigene Ego nicht befriedigt wird. (Da bin ich keinesfalls eine Ausnahme!) Und dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade.


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    Hier bin ich komplett anderer Meinung. Was ich nicht weiter ausführen werde um nicht wieder eine Grundlage für eine Dikussion zu bieten.


    Ich auch. Wenn ich ein Gefangener in meinem eigenen Haus bin (und sei es "nur" für die nächsten Monate), dann läuft etwas gehörig falsch. Dass ich an unserer Beziehung arbeiten muss, daran besteht keine Frage und das wird auch getan.


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    Darf man wissen wie es so läuft? Habt Ihr gute Tips bekommen, die Ihr auch umsetzen könnt? Kannst Du schon kleine Erfolge feststellen?


    Erstmal ist sie überhaupt nicht mehr aggressiv. Wir haben tolle Tipps bekommen! Erst mal wieder Vertrauen aufbauen, das klappt super. Jetzt wird wieder viel gespielt und gekuschelt. Das hat uns allen gefehlt. (Couch und Bett sind dennoch tabu)


    Momentan ist das Zusammenleben einfach super harmonisch und so wie im Bilderbuch. Dass auch wieder schwierigere Tage kommen werden, bin ich gewohnt.

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    Ich merke du bist absolut beratungsresistent und drehst dir alles so wie du es gern hättest, daher spar ich mir meine Energie und verwende die lieber für was anderes.


    Ich hoffe für deinen Hund dass es gut ausgeht, für dich hab ich eher wenig Mitleid übrig, grade weil du sie schon seit sie ein Welpe ist hast, wirst du sie dir selber verkorkst haben, auch wenn du es nicht wahrhaben magst.


    Ahem, darauf gehe ich nun doch noch ein letztes mal ein. (Woher die plötzliche Aggressivität?)


    Nein, ich drehe mir hier überhaupt nichts, wie ich es gerne hätte. Wenn du den Thread von Anfang bis zum Ende durchliest, dann wirst du sehen, dass ich auf so ziemlich alles eingegangen bin. (Außer auf die x-te Wiederholung einer Glaskugelleserei, die schlicht nicht zutraf - aber das wird einem sicherlich auch als "drehen wie man will" unterstellt, oder nicht? :rolleyes:).


    Von Anfang an betonte ich, dass der Fehler bei mir lag. Ich habe jeden Rat hier evaluiert und nach Möglichkeit (also sofern nicht widersprüchlich ;)) beherzigt und mir letztlich eine kompetente Trainerin gesucht.


    Dass ich Tipp A nicht umsetzen kann (zumindest nicht konsequent!), wenn Tipp B diesem absolut (oder auch nur teilweise) widerspricht, liegt in der Natur der Sache :p


    Was also soll ich noch tun? (rhetorische Frage, benötigt keine Antwort!) Dass die Trainerin meinte, dass ich mich in dem Fall richtig verhalten habe, fand ich einfach erwähnenswert, da ich es selbst ganz und gar nicht so sah.


    Wofür ich ganz sicher nicht in dieses Forum kam ist folgendes: Eure und/oder meine Zeit verschwenden. Das heißt dann aber auch: Wenn ich einen Vorfall schildere, dann hat er sich (subjektiv) so und genau so zugetragen. Wenn manche von euch versuchen hier aus der Glaskugel zu lesen und mir meine Worte immer und immer wieder im Mund umdrehen, dann, ja, dann komme ich mir wirklich verarscht vor! Denn das ist Zeitverschwendung und für mich ist das Trolling par excellence (egal aus welchem Motiv heraus).


    @Vertrauen: Ja, das fehlt ihr ganz bestimmt. Und daran können wir arbeiten.
    Ihre Aggressivität ist trotzdem plötzlich aufgetreten und jetzt wieder verebbt, hing also eindeutig mit ihrer Hitze zusammen. (und damit hätten wir das "gesundheitliche Problem" gefunden ;))


    In diesem Sinne bedanke ich mich ein letztes Mal bei all jenen die es erst gemeint haben und mir mit Rat und Tat zur Seite standen und hoffe, dass jene, die einem das Wort immer wieder im Munde umdrehen, alsbald ein anderes Hobby finden mögen. ;)

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    Zum einen diese knurr Geschichte.
    Dein Hund hat dir ganz deutlich gesagt dass sie keinen Kontakt will, warum auch immer.


    Mein Hund knurrt mich mitten in der Nacht, völlig grundlos an, während ich mit dem Rücken zugewandt auf der anderen Seite des großen Raumes stehe.


    Macht absolut Sinn, dass sie da sagt "He, du da drüben, 10 Meter von mir entfernt, ich will keinen Kontakt!" </sarkasmus>


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    Du ignorierst dieses und hebst sie sogar hoch, Hündin beisst zu, und das zurecht und absolut vorhersehbar! Was soll die Hündin noch machen? Warnen bringt ja nix, also muss sie beissen, in ihren Augen.


    Und bei den anderen Situationen? Kein Knurrer, sofort Angriff. Alle davor, alle aus absolut heiterem Himmel, ohne irgendein (zeitlich korreliertes) Verschulden meinerseits.


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    Das ist eine Streßsituation für euch beide, die man hätte Problemlos vermeiden können, hättest du sie in Ruhe gelassen.


    Hätte ich sie in Ruhe gelassen, dann hätte das womöglich Überhand genommen. "Ich brauche nur zu Knurren und Herrchen verpisst sich, das ist gut zu wissen. Immer wenn mir was nicht passt, knurre ich einfach!"


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    Zusätzlich hast du ihr gezeigt, Knurren bringt nix, Beissen aber schon.


    Beißen hat genau was gebracht? Eine Nacht im Transportkäfig. Na das ist ein toller (Pyrrhus)Sieg.


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    Trainer, musst du halt schauen ob der gut ist, kann ich nicht beurteilen. Trainer ist kein geschützter Beruf, und jeder Frittenverkäufer kann sich Trainer nennen, selbst wenn er überhaupt keine Ahnung hat ;)


    Och, die ganzen staatlich anerkannten Prüfungen und ein ausführliches Gespräch vor dem ersten Besuch (und auch währenddessen), lassen mich da guter Dinge sein. Sie würde niemals mit Gewalt arbeiten und ihre Methoden scheinen effektiv zu sein. :)


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    Trainer ist kein geschützter Beruf, und jeder Frittenverkäufer kann sich Trainer nennen, selbst wenn er überhaupt keine Ahnung hat ;)


    Ja, so wie im Internet jeder Anwalt, Programmierer und Experte für alles und jedes ist, eben :)


    Wie auch immer, ich verabschiede mich mal aus diesem Forum. Vielen Dank nochmal für Eure Tipps und eure Ratschläge.

    Kleines Update:


    Trainerin war da, die Kleine war nicht mehr aggressiv (bzw. nur einmal im Beisein der Trainerin gegen die Große und dafür haben wir jetzt eine "fachmännische" Erklärung).


    Wir sind den Vorfall auch genauestens durchgegangen und ich habe nichts beschönigt oder versucht in besserem Licht da zu stehen, dennoch lag die Schuld laut Trainerin hier nicht bei mir.


    Der eigene Hund hat in keinem Fall zu Beißen, dafür gibt es gar keine Entschuldigung. Da sie so etwas vorher nicht getan hat und jetzt wieder ganz zärtlich und brav ist, lag es wohl wirklich an der Hitze. Aber ein missachtetes Warnzeichen darf NIEMALS zu einem Biss führen, nicht beim EIGENEN Hund!


    Wie auch immer, ich bin guter Dinge, dass wir alles in den Griff bekommen :)

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    Ich habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt, ich bin jahrelang zu einer gefahren, die 1 1/2 Stunden entfernt war. Das ist grundsätzlich eigentlich normal ;)


    Ich mich vielleicht auch: Es wäre mir völlig egal, wenn wir den ganzen Tag durch die Pampa pendeln müssten, wenn es einen Grund dafür gäbe und die Fahrt Besserung verspricht.

    Huhu,


    ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass so Dinge wie "Sitz", "Platz" und dergleichen von Anfang an funktioniert haben, schon am zweiten Tag mit Leckerchen-Training :) (Gut, der Unterschied zwischen Sitz und Platz hat ein paar Wochen gedauert, aber das war und ist mir persönlich auch nicht so unglaublich wichtig. Der Hund soll an einem Ort bleiben, wenn das nötig ist - das lernt sie jetzt langsam :))


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    Wolpertinger, ich verstehe deine Entscheidung zwar, dass du nicht in die Tierklinik gehst. Sollte sich der Gemütszustand deiner Hündin jedoch trotz Trainerin nicht verbessern, würde ich dir anraten eine aufsuchen.


    Das steht außer Frage. Mir ging es nur um den Vorwurf, warum ich nicht sofort mache, was mir hier empfohlen wird. Wenn man sich die Beiträge durchliest, so gibt es zu bestimmten Themen eindeutig komplett konträre Meinungen. Beide kann ich also gar nicht umsetzen, weshalb ich eben nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden muss. ;)


    Das mag in dem Fall nicht so gewesen sein (eigentlich raten alle dazu in die Tierklinik zu fahren), aber ich bespreche derartiges doch eher mit meiner Tierärztin mit der ich durch dick und dünn ging, bevor ich panisch aufbreche und bei der Monsterhitze die dieser Tage herrscht dann im Verkehrschaos versinke und die Kleine damit zwangsweise unnötig stresse.


    Wir sollen derzeit jeden Stress so gut es geht vermeiden.


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    Ich bin auch lange diese Strecke gefahren, bis ich eine gute Klinik in der Nähe gefunden habe. Also wir gesagt, ich würde wahrscheinlich jetzt bei der 180 Grad Wendung auch noch nicht gehen. Sollte sich das ganze aber nicht bessern würde ich gehen.


    Tja, hier ist keine in der Nähe. Die nächste ist 80KM weg und der traue ich nicht wirklich. Die sind leider maßlos überfordert, wir waren mal dort, weil es ein Notfall war, aber ich würde dort eher nicht mehr hinfahren, sondern gleich den langen Weg uaf mich nehmen.


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    Das hat übrigens auch nichts mit Anzweiflung der Kompetenz deiner Tierärztin zu tun. Nur mit manchen Sachen ist man dort einfach besser aufgehoben. Meine Tierärztin verweist mich bei 'Spezialzeugs' sogar da hin...


    Meine eben auch, deshalb vertraue ich ihr ja. Ihr ging es noch nie ums Geld, sondern immer nur um das Tier und das merkt man auch.