Wenn ich, der hier gerade auch eine 12-wöchige "blonde Katastrophe" runhüpfen hat, mal etwas beisteuern kann:
Ich habe einen Fehler gemacht und das ist der, dass ich - als der Welpe dann endlich kam - meinen Kompletten Tagesablauf umgekrempelt habe. Wann muss er raus, wann muss er fressen, wann hat er seine berühmten 5 Minuten, wo gehen wir heute mal Gassi, wo nicht der gesamte Gehweg mit Ästen, Kastanien und sonstigem aufsammelbaren Zeug bestückt ist...
Das habe ich nun - weil ich nebenbei auch noch etwas arbeiten muss - in der letzten Woche geändert und der Hund fängt sinngemäß an "nebenher zu laufen". Plötzlich kommt unbewusst mehr Struktur in den Tag, der Kleine hat die Ruhephasen nach kürzester Zeit akzeptiert. Er weiß, dass er morgens eine Runde auf dem Feld toben darf und wir Nachmittags noch ein kurzes "Kennenlern-Programm" (à la in die Stadt gehen, mit anderen Pfiffis spielen, Eis essen...) machen. Die üblichen 5 Minuten hat er natürlich immer noch, aber nicht so ausgeprägt wie zuvor. Da ich relativ genau weiss wann das meist ist, lasse ich ihn dann im Garten ausflippen, oder ich mache mit ihm etwas für die kleine Birne - Leckerchen suchen, oder gar eine gaaaaanz (!) kleine Runde vor die Tür. Im Haus ist Ruhe - und man merkt wirklich Fortschritte, dass der Stöpsel das lernt.
Ich habe mir auch angewöhnt ihn draussen ruhig mal an allem kauen zu lassen (wo ich weiss, dass es nichts gefährliches ist. Seit er das darf, und gewisse Dinge kennengelernt hat, lässt er diese von sich aus bereits schon links liegen - Das Problem erledigt er also fast alleine. Dinge die er nicht darf, wird mit einem "eh-eh" kommentiert und wenn das nicht hilft, wird beim Gassi ein Leckerchen woanders hin geschmissen.
Ihr packt das! Integrier den Hund in Dein Leben und nicht andersrum. So lernt er viel besser was er darf und was nicht - Und das mit Freude.