Alles Liebe zum Zwergchen und alles Gute für euch Hyäne
Den ersten Mental Breakdown hatte ich kurz nach der Geburt - diese verlief eher nicht so, wie wir uns das gedacht hatten und endete ja im Notkaiserschnitt. Ich war zu dem Punkt fast 48 h quasi wach und einfach nur komplett überfordert. Wir konnten leider auch kein Familienzimmer bekommen, das ich aber wirklich gebraucht hätte, weil ich einfach komplett überfordert war und meinen Mann einfach in Person gebraucht hätte. Dann noch die Schmerzen wegen KS... Nun ja, alles andere als optimal.
Ein bisschen besser wurde es, als wir entlassen wurden und wir haben uns anfangs gar keinen Stress gemacht mit Alltag finden - wir haben zugegebenermaßen komplett in den Tag und nach unseren Bedürfnissen gelebt - haben die Hunde auch die erste Woche bei meinem Vater gelassen, zumal war ich körperlich einfach fertig und zum anderen wollten wir wirklich erstmal komplett ohne "Ablenkung" sein (auch wenn das ja auch schwer war, weil ich beiden vermisst habe, aber für uns war es gut so).
Ich glaube, es hat so ca 8 Wochen gedauert, bis wir sowas hatten, was man "Alltag" nennen konnte... O. ist im Oktober geboren und im März ist mein Mann erst wieder arbeiten gegangen. Das war natürlich ein riesiger Vorteil, und ich bin da immernoch so dankbar für.
Grundsätzlich finde ich sowieso, dass je nach "Entwicklungsphase" sich der Alltag immer wieder neu definiert mit Baby bzw. Kind. Wichtig ist, denke ich, den eigenen Anspruch an "Alltag" auch zu hinterfragen, und sich somit eventuell auch ein bisschen selbst den Druck zu nehmen.
Stillen war hier auch ein eher schwieriges Thema, wir haben es eine zeitlang mehr oder weniger erfolgreich (anfangs noch mit Sonde aus der abgepumpten Milch ins Stillhütchen reinfriemeln, damit er genug bekam und solche Sachen) durchgezogen, aber ich hab dann irgendwann meinen Frieden mit dem Geben der Flasche gemacht und dann wars auch gut so.