Welpenspielgruppe fange ich nächste Woche an. :)
Beiträge von Boldy
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Das mit dem beeil dich ist natürlich clever Ich wollte schon ausländische Begriffe verwendet, damit die Leute nichts merken
ZitatIch hab dann auch meine Hundebücher mit Romanen abgewechselt, den ganzen Sozialisierungsratgebern hinkte ich sowieso hinterher. ..und nach weiteren 1-2 Wochen war es definitiv der Hund, der zu mir gehörte, den ich um nichts in der Welt hergeben würde.
Ja, momentan ist die Bindung auch noch nicht so stark von meiner Seite aus. Ich finde ihn auch nicht so megasüß wie alle anderen. Auf Fotos schon, aber wenn ich ihn dann so ansehe denke ich nur... oh man... bitte schlaf weiter :)
Wenn ich mit ihm was übe, dann Sitz, Aaaaaab ins Körbchen. Seine Leine knabbert er frech an. Vorhin zog er regelrecht daran und irgendwann knurrte er leicht. Mir macht eher Sorgen, dass er dabei auf ein Stück Metall beißt.
Das mit dem Stubenrein klappt bedingt. Aber ich muss da wohl geduld haben. Wir gehen nun am WE zum meinem Freund und seinen Eltern ins Haus. Die haben einen Garten und da kann man entsprechend schneller reagieren und muss nicht erst vier Stockwerke runterrennen.
Dennoch stellte ich mir gestern die Frage: Wieso wolltest du nochmal ein Hund?! War das jetzt die richtige Entscheidung? Währed man alles für den Kleinen macht, denkt man nicht mehr über diese Fragen nach und funktioniert oft einfach nur noch. Wobei ich das funktionieren nicht mal negativ meine.
Jetzt saßen wir wieder im Garten. Ich versuche alles positiv zu sehen. Ich werde gesund braun, bekomme Bewegung und meine Oberschenkel sind auch schon viel straffer durchs ständige TreppensteigenMomentan beißt er gerne in die Leine und legt sich auch schon mal nach 3 Minuten ausgestreckt auf den Boden, wenn er keine Lust hat. Ich habe die Gassirunden wirklich radikal abgekürzt. Keine 5 Minuten vor der Haustür. Es ist ja nicht so, dass er länger will. Ganz anders wenn ich im Wohngarten bin. Da merkt man, dass es ihm besser gefällt. Er rennt hin und her, frisst Gras, kommt Wasser trinken, läuft wieder hin und her, legt sich in den Schatten. Sein Leben hätte ich auch mal gerne
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Es wird mittlerweile besser. Ich passe das Timing besser ab, wenn er aufwacht füttere ich ihn ein wenig und ich weiß der Druck ist dann größer und wir gehen raus und tata es klappt. Es nicht so, dass er platzt. Klar er lässt sich Zeit, aber das Timing wird besser. Außer ich stehe auf um ihn ein Leckerlie (sein Futter) zu holen, dann freut er sich entspannt sich und ohne, dass ich es gemerkte habe, haben wir da eine Pfütze
An einkaufen ist mit dem nicht zu denken. Kioske und Lieferdienste freuen sich momentan. Gott sei Dank ist mein Freund wieder da und kauft ein
Aber ich fühle mich mittlerweile wirklich wie iene Mama.Aber es wird. Er spielt nun auch wieder vergnügter (Frauchen schimpft ja auch nicht mehr so oft) Er hat schon kleine Fortschritte bei Sitz und Körbchen und rumkaspern. Er kämpft vergnünglich mit der Pfandflasche (unter meiner Aufsicht, falls das Ding es doch nicht aushält. Wenn ihm langweilig ist nagt er am Karton. (Ich hab ihm eine Höhle gebastelt aus einem alten Karton. Sobald wir ungefähr wissen wie groß er wird, kriegt er was richtiges. Aber dann hätte er ja auch nichts mehr zu knabbern :D)
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Hallo meine Lieben,
möchte mich vielmals bei euch bedanken.
Die vielen aufmunternden Worte haben mich zu Tränen gerührt. Ich war gestern Nacht einfach nur noch fertig. Ich wurde dem Kleinen gegenüber immer aggressiver und auch grober. Das merkte er. Das merkte ich. Ich will kein Mensch ein, der seinen Hund schlägt oder brutal anpackt. Ich erschrecke und ärgere mich immer, wenn ich sehe wie Menschen das tun. So will ich nicht sein. Ich will ein gutes Verhältnis mit meinem Hund. Ich will nicht, dass er Angst vor mir hat oder leidet.Heute habe ich mich mal an euch gehalten. Ich hab ausnahmsweise mal durchgeschlafen. Gut. War alles voll mit Urin und einem Haufen. Immerhin auf der Zeitung. Ich ohne ein Wort sauber gemacht. Er hatte ein wenig mit seiner Schüssel geplanscht. Hab schnell geduscht (mach ich normalerweise nach der ersten Runde) und ihn per Hand gefüttert. Gestreichelt und lieb gehabt. Sind dann ganz kurz vor dir Tür. Ich merkte er hat keine Lust und wollte Gras knabbern. Da es draußen immer sehr verdreckt ist, habe ich ihn in den Garten genommen und ihn da rumkauen und sitzen lassen. Hin und wieder gab es einen Snack. Er legte sich hin wann er wollte. Knabberte. Kam kurz zu mir.
Dann kamen meine Nachbarn mit ihren Welpen dazu und es war ganz lustig den beiden zuzusehen. Waren nun mehrere Stunden draußen. Er hat sich immer wieder zwischendurch ausgeruht. Scheint mir aber nun aktiver zu sein als in den ersten TagenNun liegt er in seinem Körbchen und ich bin ins andere Zimmer. Kein Murren. Nichts.
Er war sehr lieb und ich endlich ruhig und entspannt. Ich hab das Buch zur Seite gelegt und versuche wieder das zu tun, was ich sonst auch tu und was bisher auch klappte. Ich höre auf meinen Bauch.Bin froh, dass ich hier ein tolles Forum gefunden habe, wo man nicht sofort angegangen wird und wo einem wirklich geholfen wird! Ihr wisst garnicht wie wichtig es für mich war einfach mal ein Feedback von "Leidensgenossen" zu hören. Die meisten Menschen sagen nur "Das schaffste schon" oder "Warte bis du ein Kind kriegst!".
Vielen lieben Dank euch allen für die Hilfe!
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Danke für eure lieben Worte. Das baut mich wirklich auf! Es ist schön zu sehen, dass man nicht alleine ist.
Ich versuch jetzt mal kürzere Runden mit ihm zu machen. :) Auch werde ich den Teufel tun ihn wieder aufzuwecken. Ich melde mich dann, wenn es dazu neues gibt.
Und zum SchnischnaSchnappispiel des Kleinen. Er knabbert gerne. Wenn er zu doll wird Quieke ich, damit er weiß "ok, das war zu viel". Dann ignoriere ich ihn eine Weile. Und dann geht das leben weiter. Er ist nicht brutal, aber er schnappt schon und knabbert schon mal doller. Da habe ich Angst, dass es ernsthaft wird sobald er größer wird. Da scheiden sich jedoch die Geister. Die einen sagen: lass ihn, er ist noch im Spielmodus. Andere sagen, um Gottes willen, verhindere es bevor er zum Killer wird. Sobald man seinen Bauch krault und er etwas wilder wird, kommt das Vampir/Krokodilspiel automatisch.
Ein anderes Beispiel: Auf den Fuß setzen angebliich Dominanzgehabe. Andere sagen: Er sucht Schutz bei dir. Es sind diese Dinge, die mir immer wieder das Gefühl geben es doch falsch zu machen.
Es ist lieb von euch allen, dass ihr uns ernsthaft versucht zu helfen! Kenne in meinem Umkreis niemanden mit Welpenerfahrung.
Ich werde auch ab nächster Woche mit ihm in die Welpenspielstunde und danach in die Schule. Hoffe da auch auf mehr Erfahrung :)Kennt ihr das? Je mehr ihr lest, desto mehr habt ihr das Gefühl noch soviel lerne zu müssen?
PS: Plusmoment... wir beide knuddeln alles toll. Alles lieb.
Minusmoment. Wir gehen raus. Es ist dunkel. Ich habe ihn immer im Blick. Er schnappt sich was. Ich pack ihn, Mund auf (üben wir seit einer Woche klappt aber natürlich in dem Moment nicht so) Ich versuch sein Maul zu öffnen, um reinzuschauen. Er quiekt so laut, dass jeder denken muss ich hätte de draußen abgemurkst. Nichts gefunden. Aber wieder so ein Moment, wo ich mich einfach zum kotzen finde und er ist danach auch völlig bedröppelt. Habe ihn hier noch ein wenig gestreichelt und geschmust. Nun spielt er wieder mit seinem Kuscheltier. Gott, ich hoffe Welpen vergessen auch schlechte Erfahrung. Oder wird er sich nun immer an alles schlechte erinnern? -
Zitat
Was machst du draußen mit ihm? Ich habe es immer so gehalten, zum Pipi machen wird gar nichts gemacht. Ich bin zur nächsten Wiese gegangen und mein Hund konnte sich lösen und Eindrücke sammeln. Gespielt wurde dann ein wenig in der Wohnung oder im Garten.
Hatte ihn da zum Park getragen. Mich dort auf eine Decke gesetzt und ihn im Gras rumlaufen lassen. Die Leine war da locker, er lief rum, legte sich ins Gras und knabberte. Auf dem Heimweg trafen wir noch im Park einen anderen Welpen. Der versuchte mit ihm zu spielen. Erst verwirrte das meinen wohl ein wenig. Dann spielten die locker 15-20 Minuten so richtig fröhlich miteinander. Einfach toll!ZitatDeine Absichten sind sicherlich gut und richtig, aber nicht jetzt alles auf einmal. Wie sieht Dein Tagesprogramm mit ihm aus?
Versuche zwischen 8-9 aufzustehen und dann 15 min raus, wobei es durch sein sitzen auch mal 25 min werden. Wieder rein. nach 1,5-2 Stunden wieder raus (2 Stunden, wenn er schläft und ich ihn nicht wecken will. Wobei meine Tierärztin meinte ich solle ihn ruhig wecken. Aber wenn ich das tu, ist er erst recht genervt und legt sich draußen hin). Ich glaube langsam wirklich, dass es doch zu viel ist für ihn. Ich wollte es auch reduzieren, hatte aber Angst, dass es am Ende heißt, dass ich ihn quäle, weil ich nicht oft und lang genug mit ihm rausgehe. Sobald man in einem Forum was dazu schreibt, wird man oft total niedergemacht.
Zur sonstigen Beschäftigung. Manchmal setze ich mich zu ihm und kraule ihn, wenn er nicht gerade in seiner Höhle steckt. Versuche ein wenig mit ihm zu spielen. Beende es von mir aus. Ignoriere sein Jaulen, wenn er Aufmerksamkeit will.Zu meinen Sozialisierungstouren. Da habe ich ihn in der Hundetasche, wo er gemütlich schlummert. Das erste mal sind wir so mit der Bahn gefahren. Keine 3 Straßenbahn haltestellen. Also kurz. Eine U-Bahn und dann 5 min zu Fressnapf gehen. Also nichts großes. Und letztens eine viertel Stunde in der Straßenbahn sitzen.
Ich glaube ich überfordere ihn wirklich. Es fällt eine so schwer sich immer wieder klar zu machen, dass man es mit einem Baby zu tun hat. Aber ich hab auch Angst ihn zu unterfordern. Und gleichzeitig geht mir die Wut und Frust über meine Unfähigkeiten selber auf die Nerven. Es ärgert mich nicht seinen Haufen wegzumachen. Es ärgert mich, dass ich das Gefühl habe alles falsch zu machen und, dass wir beide am Ende keine Bindung aufbauen. Mir fehlen momentan einfach die Glücksgefühle, die ein Welpe normalerweise bei mir auslöst.
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Und auf unseren Sozialisierungstouren (Straßenbahnfahren etc.) weiß ich schon garnicht mehr wie oft ich ihn tragen soll. Manchmal nehme ich ihn von vorneherein in die Tasche, wenn ich weiß, dass es sonst zu viel für ihn wird. Aber wenn ich ihn mitten beim Gassi gehen auf den Arm nehme, könnte er sich ja auch daran gewöhnen. Ich habe das Gefühl von Fallen umzingelt zu sein!
Danke Jumim für die lieben Worte.
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Danke Tanja für deinen Beitrag.
Ich erwarte keinen Einstein, ich will ihn einfach nur verstehen und es dann richtig machen
Aber wenn man eine solche Situation hat: Wir waren lange draußen, viel Spaß. Er kommt rein und pinkelt in die Wohnung, dann wundert man sich und fragt sich: Hab ich etwas falsch gemacht?
Und das mit dem hinlegen oder an der Leine knabbern. Wie soll ich da nun wirklich reagieren?
Ich dachte man soll je nach Woche mind. 15 Minuten mit ihm rausgehen? Ich will ihm die Möglichkeit geben viel zu sehen und zu erleben und zu schnuppern. Er aber will nicht. Soll ich nun sagen gut, dann lass ich ihn halt häufiger in die Wohnung pinkeln? Oder sollte ich dennoch weiter häufig mit ihm rausgehen, weil das trainiert werden muss?Die 15 Minuten sind auch kein richtiges Gassigehen. Glaubt mir. Für eine Strecke, wo ich als Mensch 7 Minuten brauche, benötige ich mit ihm locker 30 Minuten. Der Weg zum Tierarzt war das :/ Es ist eher ein: Schnüffel, Schnüffel, Schnüffel und mit viel Glück ein Pinkeln. Wobei ich da voller Freude sagen kann: Es klappt.
Viele schreiben, ich soll so lange mit ihm hin und her gehen, bis er pinkelt mich dann positiv mit ihm beschäftigen und nicht direkt nach dem Geschäft zurück zur Wohnung gehen. Der Zweck soll dadurch deutlich werden ohne den negativen Geschmack zu hinterlassen, dass nach dem Pinkeln alles zu Ende ist. -
Hallo Zusammen,
erstmal Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt mir zu helfen.
Vor knapp einer Woche haben wir einen 8,5 Wochen alten Welpen zu uns genommen. Keine Zucht. "Ein Unfall".
Er ist eine Mischung aus einer französischen Bulldogge und einem Pudel. Die Familie wo er aufwuchs war wirklich tierlieb, die Eltern gesund und fit und die Welpen sahen auch happy aus.
Ich bin direkt darauf mit meinem neuen Lebensgefährten zum Arzt und habe ihn durchchecken lassen. Alles ok, nur eine leichte Blasenentzündung, die das Projekt stubenrein doch etwas anstrengender macht.Es sind bei mir mehrere Probleme die zusammenhängen. Deswegen ist mein Beitrag etwas länger.
Die ersten 2-3 Tage bin ich mit ihm oft raus. So circa alle 2-3 Stunden bzw. wenn ich merkte, dass er pullern will. Meistens war ich aber zu spät. Hab seine Geschäfte ohne ein Wort weggemacht. Er sah den Lappen, dachte das wäre ein Spiel. Mein Freund und ich schoben ihn dann immer zur Seite und sagten nichts oder aus, wenn er zu wild wurde.
Tja, dann lief es richtig gut so 2 Tage. Er pinkelte nur noch Nachts in die Bude (wir hatten den Wecker überhört und sind etwas später als geplant mit ihm raus nach 4 Stunden statt 3).
Nun bin ich wieder alleine mit ihm und tu das, was man einem rät. Alle 1,5 Stunden raus (manche sagen 2, aber wir nahmen den kürzesten Zeitrahmen). Nun kommt der Spaß...
Anfangs setzte er sich hin und schaute sich um. Ok. In jede blöden Ratgeber und Forum stand, ignorier ihn und wenn er eine Weile mitläuft, freu dich und lob ihn. Das tat ich auch. (Die ersten Tage nicht. Wenn er vorher mal stehen blieb rief ich ihn und machte sonstwas damit er kommt und freute mich dann. Auch während des Gehens. Dann hieß es im nächsten Ratgeber bloß nicht, sonst bleibt er erst Recht stehen).
Gut... die ersten paar Tage macht man auch mal Idiotenfehler bei dem Versuch es richtig zu machen. Man lernt nie aus und noch ist nichts verloren.
Mein Kleiner saß also gemütlich rum... schaute sich um... irgendwann kam er von sich aus. Manchmal rief ich ihn auch nur kurz oder pfeifte. Er sollte schließlich Zeit haben die Welt um sich zu begreifen.
Jetzt geht es soweit, dass er sich hinlegt. Kein Scherz. Er ... legt ... sich ... hin ...
Ich also Google und Ratgeber um Hilfe gebeten... was macht man, wenn ein Welpe damit anfängt (während er sich hinlegt, habe ich ja genug Zeit... )Da heißt es: Ist er müde? Nö. In der Bude hat er Lust rumzulaufen. Spielt ein wenig. Im Garten des Mehrparteienhaus tobt er auch rum, nicht unbedingt immer total wild, manchmal ist er auch nur ganz fit. Da ist er nicht müde.
Essen hatte er auch genügend. Trinken tut er auch vernünftig. Aber das habe ich nicht bei jeder Runde. Und wenn ich etwas Variation reinbringe hilft es auch kurz, aber auch nur kurz.Ich las dann, dass ich ihn ignorieren soll, aber NICHT stehen bleiben darf. Gut ich ging weiter und dachte: Oh, das klappt ja. Bis ich entdeckte, dass der Kleine sich schleifen ließ. Er murrte nicht... garnichts und er war so leicht, dass man das kaum bemerkte. Ich war ganz baff.
Sollte das mit dem mitgehen nicht klappen, sollte man schneller gehen. Er würde dann merken, dass es einfacher ist mit mir normal mitzugehen und nicht rumzubocken, als schnell zu gehen. Ich ging schneller.. er ließ sich wieder kurz schleifen und ging dann genötigt mit (schnelles gehen bei ihm und nicht laufen). Ihr könnt euch vorstellen wie suspekt es einem ist, wenn der Hund sich schleifen lässt und wie doof die Leute schauen. Als würde ich meinen Hund foltern. Und auch ich komme mir dabei echt blöd vor. Ich hab den doch eigentlich lieb und will doch nur, dass er keinen Druck hat und wenn, dass er den draußen erledigt und vor allem die Welt kennenlernt!Wir dachten erst, dass es daran liegt, dass er so klein ist und noch keine Lust hat. Aber wenn ich auch sein Verhalten mit der Leine beobachte, denke ich, dass ich es versaut habe.
Ich hab die Leine anfangs sehr locker gehalten, weil man ja nicht daran zurren soll und er sich gut an der Leine fühlen soll. Manchmal spielte er an der Leine. Ich sagte nichts. Ich Idiot dachte, dass er Spaß mit der Leine hat. (Ist doch toll!)
Dann hielt ich die Leine zu locker, so dass er sie immer wieder zwischen den Beinen hatte. Gut, dachte ich. Das spielt sich bei uns beiden schon ein. Auch hier wollte ich die Leine immernoch nicht zu straff halten.
Er mag die Leine nicht. Wobei es sowohl mit Geschirr wie auch mit Halsband nicht so klappen will.Welchen Zusammengang hat das nun mit dem Stubenrein bekommen. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn mit dem häufige rausgehen nerve. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es so viel bringt. Einmal waren wir wirklich lange im Park. Ich saß auf einer Decke.. er fras Gras, wir spielten ein wenig, er lernte andere Hunde kennen, er spielte richtig schön mit einem anderen Welpen. Wir kamen nach Hause. Nach zwei Schlücke aus dem Wassernapf (im Park bekam er auch schon Wasser von mir) pinkelte er mir in die Wohnung... Ich war baff. Und das passiert häufiger. Wir sind draußen und auch wenn er draußen pinkelt und sonst was tut und ich ihn dafür ausgiebig lobe und streichel und feiere, er kommt rein und es dauert nicht lange und er macht es hier ins Haus.
Ich fühle mich leicht verarscht.
Wenn ich ihn erwische, packe ich ihn und bringe ihn raus. Aber da hat er dann nicht unbedingt lust. Manchmal ja, manchmal nein.
Ich bin müde. Nicht weil er nicht perfekt stubenrein ist, sondern weil ich das Gefühl habe, dass hier was falsch läuft und ich mir sorgen mache, dass es am Ende dazu führt, dass wir beide uns irgendwann garnicht mehr vertrauen und riechen können.Zu meiner Situation. Wohne alleine aber mein Lebensgefährte ist mehrmals die Woche hier. Seit mehreren Tagen, aber nicht.
Wohne in einer Großstadt in einer Wohnung im 4. Stock (Da macht das rauf und runter rennen wenigstens einen knackigen Po...).
Direkt vorm Haus sind einige kleine typische Grünflächen mit jeweils einem Baum. Alle paar Meter also Gras. Der Park ist ohne Hund 10 min Fußweg entfernt. Aber hier leben auch sehr viele Hunde und nervige Menschen, die auf meinen Hund losstürmen. Deswegen vermeide ich zu aktive Zeiten und gehe früh oder zu Zeiten, wo die Schulkinder noch nicht alle auf dem Rückweg sind. Am Wochenende, wenn wir zu zweit sind und die Menschen auch weniger gestresst sind, lassen wir wie vom Tierarzt empfohlen die Leute Kontakt mit ihm aufnehmen und ihn streicheln.Falls euch mein Beitrag etwas wirr vorkommt. Sorry, ich bin einfach unfassbar müde und geschlaucht. Und momentan auch echt frustriert. Kann das Welpen- und Süßsein nicht genießen. Jeder schwärmt davon wie toll er ist und ich denke mir nur: Gott, was habe ich mir da eingebrockt? Wieso habe ich nicht wieder einen älteren Hund genommen? Man kann noch soviel darüber lesen, wenn so ein Zwerg im Haus ist, merkt man, dass man keine Ahnung hatte.
Ich hatte schon mal einen Hund, den ich aber mit einem Jahr bekam. Er war ein Pflegefall und in manchen Dingen sehr ängstlich. Entsprechend habe ich bereits Erfahrung mit Hunden. Aber bei ihm entdecke ich nun viel Neues an Dominanzgehabe und Verhaltensweisen, mit denen er scheinbar mich mehr kontrolliert, als ich ihn.
Ich bin müde fühle mich momentan echt alleine gelassen mit allem und frage mich, wo mein "Oooooooh wie süß"-Gefühl bleibt. Er löst aktuell kaum noch Freude in mir aus und wenn, dann nur um danach mich anschauend in die Wohnung zu kacken oder sich auf den Boden zu legen. Ich frage mich, ob das auch daraus resultiert, dass ich ihn nicht mehr meine Hand anknabbern lasse. Er kuschelt sich noch an mich bzw. legt sich auf meine Füße, mir zwischen die Beine etc.
Und während ich versuche diese Sachen gut zu lösen, wird mir bewusst, dass ich noch so viele andere Sachen mit ihm üben muss. Ich komme mir vor wie eine Mutter, die ihr Kind nicht mehr erträgt. Es sind so viele Dinge, die man gleichzeitig beachten und üben muss.
Und bevor die Vorwürfe kommen. Ich habe mich sehr wohl vorab informiert. Ich habe viel gelesen. Immer und immer wieder. Aber immer wenn man merkt es klappt nicht, recherchiert man und findet andere Positionen zu einem Thema. Ich wusste, dass es anstrengend wird, aber ich habe Angst, dass ich jetzt den falschen Weg einschlage und es ab jetzt nur noch schlimmer wird. Und am Ende können wir beide uns nicht ausstehen.
Ich freue mich auf eure Ratschläge!
Viele Grüße
Boldy