Beiträge von Snaefellsnes

    Ich habe gerade mit großem Interesse deinen Thread gelesen und kann deine Verwirrung angesichts der sich teilweise widersprechend Informationen voll und ganz nachvollziehen!
    Wir sind auch gerade mit dem Thema Hundeanschaffung und welche Rasse beschäftigt und je mehr man liest und sich informiert, desto weniger Plan hat man irgendwann und überlegt, es vielleicht einfach zu lassen. :smile:


    Ich wollte auch schon immer einen Hund haben. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, durfte ich nicht, während meines Studiums wäre ich nie auf die Idee gekommen, einen Hund anzuschaffen (auch wenn ich mittlerweile weiß, dass es auch viele Studenten mit Hund gibt), danach habe ich viel zu viel gearbeitet und war zu wenig zu Hause und dann kamen die Kinder und ich hätte gar keine Zeit gehabt.
    Jetzt sind die Kids aus dem Gröbsten raus, ich bin selbstständig, kann mir meine Zeit frei einteilen und kann auch die nächsten zehn und mehr Jahre in etwa überblicken.


    Das soll jetzt nicht heißen, dass du ebenfalls so viele Jahre warten sollst, aber wenn es wirklich dein Hund sein soll und nicht der deiner Mutter oder Großeltern, würde ich vielleicht zumindest warten, bis du genau weißt, was du nach der Schule machen wirst, wo du leben wirst (jedes Bundesland hat andere Vorgaben, was die Hundehaltung und evtl. Befähigung des Halters betrifft), wie dein Tag aussehen wird.


    Die Zeit um das Schulende ist unheimlich spannend, gerade weil dir so viele Möglichkeiten offenstehen.
    Ich denke, ein kleiner Hund ließe sich auch in dieser Zeit problemlos in dein Leben integrieren, aber wenn es wirklich etwas großes sein soll, würde ich warten, bis du die nächsten Jahre (und nicht nur die nächsten 2 oder 3) abschätzen kannst.
    Vielleicht entscheidest du dich ja doch für eine Ausbildung, musst dafür in Stadt X ziehen, bist jeden Tag 8 Stunden außer Haus und hast zumindest am Anfang noch kein funktionierendes Netzwerk. Was dann? Auch die Wohnungssuche wird durch einen Hund (gerade einen großen) nicht unbedingt einfacher.


    Wenn du weiß, wo du studieren oder eine Ausbildung machen wirst, wie dein Tagesablauf aussieht, welchen Beruf du hinterher voraussichtlich ausüben wirst, hast du genauere Vorstellungen davon, was du deinem Hund bieten kannst und welcher zu dir passen könnte.


    Wenn du die Zeit bis dahin nicht ganz ohne Hund sein möchtest, kannst du ja anbieten, einen Hund während der Ferien zu betreuen, oder du heuerst als Gassigängerin beim nächstgelegenen Tierheim an.


    Welche Rassen mir für dich einfallen, wurden beide schon genannt, einmal der Islandhund (nordisch und dem Samojeden nicht unähnlich, aber mit kontrollierbarem Jagdtrieb und gerade für Mantrailling zu haben) oder der Eurasier (ist Samojede mit drin, ist jedoch umgänglicher).
    Aber ich denke für einen doch etwas spezielleren Hund solltest du zumindest dein Schulende abwarten. Mal ehrlich, was sind zwei Jahre im Vergleich zu einem ganzen Hundeleben?

    @ Dreamy und Nikolaushund:
    Ich bin als Hundeneuling, der seine Erfahrungen nur aus Büchern oder Berichten anderer ziehen kann, für jeden Tipp dankbar, sei es im Positiven oder im Negativen.
    Aber ich gehöre auch zu den Menschen, die entsprechende Aussagen überprüfen und recherchieren und sich anschließend eine eigene Meinung bilden.
    Ich hatte schon im Internet gelesen, dass es mit der Rasse Kromi aufgrund des Inzuchtfaktors gesundheitliche Probleme gibt.
    Als ich wenig später hier im Forum eine entsprechende PN (nicht von Dreamy!) bekommen habe, bin ich der Sache nochmal nachgegangen und habe nachgelesen, dass es viele kranke Kromis gibt und dass viele Züchter nach wenigen Würfen die Rasse aufgeben, weil das Feedback über die Gesundheit ihrer Hunde sehr deprimierend ist.


    Bestimmt gibt es auch gesunde Kromis und ich finde die Rasse grundsätzlich sympathisch, aber das Risiko, mir einen kranken Hund mit einer eventuell sehr niedrigen Lebenserwartung ins Haus zu holen, ist mir zu hoch. Und das gilt nicht nur für den Kromi.
    Auch von meinem Traum, irgendwann einmal einen Irischen Wolfshund zu besitzen (wenn die Kinder aus dem Haus sind und wir mehr Platz haben) habe ich aus diesem Grund aufgegeben.
    Klar kann auch ein Hund aus einer "gesunden" Rasse krank werden, aber wenn das Risiko deutlich höher ist als bei anderen, ist es meine Entscheidung, dieses Risiko einzugehen oder auch nicht.

    Zitat

    Naja, von der Mäkeligkeit beim Fressen bin ich ja nicht so begeistert - meine kleine könnte ruhig ein bisschen propperer sein. Aber vielleicht finden die beiden ja gemeinsam Nahrungsmittel die man zu sich nehmen kann :headbash:


    Mir wäre ein geborener Vielfraß auch lieber, das würde auch die Bestechlichkeit erhöhen ;) , aber mein Mann steht dazu, dass er mäkelig ist und meinte nur, dass er und der Hund sich dann um Mitternacht in der Küche treffen würden, um dem Parmesan und dem guten Olivenöl zu huldigen und anschließend einen Espresso zu trinken. :hust:

    Zitat

    Zur Fellkürzung des Havanesers gibt es auch viele verschiedene Ansichten die man zu hören bekommen kann. ;)
    Offiziell ist es nicht erlaubt, was aber erst relevant wird wenn man auf Austellungen möchte. Allerdings sollte man das Fell auf keinen Fall scheren, sondern wirklich nur schneiden. Ansonsten leidet die Fellstruktur enorm und verändert sich so sehr, dass sich sogar Unterwolle bilden kann.


    Ich weiß, dass gekürztes Fell nicht dem Rassestandard entspricht, aber selbst viele Züchter schreiben auf ihren Seiten, dass kürzeres Fell im Alltag sehr viel pflegeleichter ist.
    Das geschnitten und nicht geschoren werden darf, habe ich auch schon gelesen. Der Hund darf ja auch etwas zottelig sein und Fell haben, aber es muss nicht ganz so lang sein.
    Beim Tibi liegt es glaube ich an der Struktur von Deckhaar und Unterwolle, dass das Haar nicht gekürzt werden sollte.


    Mein Mann war ganz begeistert, als ich ihm erzählt habe, dass der Havi manchmal ein mäkeliger Esser ist. Er ist nämlich auch einer... :lol:

    Tibet Terrier mag ich sehr gerne, aber die sind meinem Mann zu haarig.
    Beim Havi kann mal das Fell wohl bedenkenlos kürzen, ich habe gelesen, dass man das Fell des Tibet Terriers nicht schneiden sollte.
    Der Pudel ist mir zu lockig (ich mag einfach keine Locken :ops: ) und ich denke, beim Westie wären wir wieder beim Terrier.
    Ich werde nochmal versuchen, meinen Mann an den Papillon ranzuführen, wobei der Havi ja auch noch zur Debatte steht und demnächst besichtigt wird.
    Aber den Papillon/Phalène würde ich mir gerne auch mal in natura ansehen und anfassen...


    Gibt es hier auch einen Papillon-Thread?

    Hallo Julie,


    sagen wir es so, als wir zunächst den Whippet in Erwägung gezogen haben, war vom Mitreisen im Handgepäck auch noch keine Rede.
    Als wir dann die Rasse Norfolk Terrier entdeckt haben und erfahren haben, dass man so kleine Hunde problemlos im Handgepäck mitnehmen kann, war das natürlich sehr sympatisch. Zunächst hatten wir eher mittelgroße Hunde anvisiert, aber irgendwie wurden die Hunde im Verlauf unserer Suche immer kleiner und kleiner.
    Wir würden gerne einen Hund finden, der zu uns passt, und wenn er als "Handgepäck" reisen kann, umso besser.
    Hätten wir uns für den Whippet entschieden, hätten wir bestimmt eine Lösung gefunden und sollte der "ideale" Hund für uns kein Handgepäckformat haben, wird es wahrscheinlich nicht daran scheitern.


    Wie ist der Papillon denn im Umgang mit Kindern? Irgendwo habe ich gelesen, dass er nicht zu sehr kleinen Kindern passt, und er wirkt so zart und zerbrechlich. :???:
    Und hat der nicht auch Jagdtrieb?


    Viele Grüße
    Annette

    Hallo,


    danke für eure Antworten!
    Ich meine, beim Pinscher schon gelesen zu haben, dass die nicht ideal mit kleinen Kindern sind und der Jagdtrieb wird zumindest in den Büchern auch als recht ausgeprägt beschrieben.
    Möpse sind nicht so ganz mein Fall, auch wenn das fröhliche Hunde sind. Aber ich suche einen Hund, der gerne lange Spaziergänge mit mir macht und die Möpse, die ich kenne, sind nicht übermäßig lauffreudig.
    Die Spitze muss ich mir mal genauer ansehen...


    Mein Mann scheint sich plötzlich mit dem Havi angefreundet zu haben und nächsten Monat werden wir da auch noch zu einer Züchterin fahren. Was ich bislang über den Sheltie (hier im Sheltie-Thread) gelesen habe, schreckt mich etwas ab...
    Der scheint doch seeehr viel Energie zu haben. Ich darf nicht vergessen, dass ich immer mal wieder Migränetage habe, an denen nur kleine Spaziergänge drin sein werden, und dann so eine Rakete im Haus...
    Da wär der Havi wahrscheinlich passender. Er kann viel laufen, ist aber auch mit weniger zufrieden.


    Mal sehen, wie der Besuch bei den Havis verläuft.


    Manchmal wäre das Leben einfacher, wenn man nicht so viel denken würde. :???:
    Dann würde man einfach das Buch aufschlagen und den Bauch entscheiden lassen. Das scheint bei einigen ja auch zu klappen...

    So, ich melde mich auch mal wieder.
    Wir haben uns heute noch mal die Norfolk Terrier bei einer anderen Züchterin angesehen und nach dem Gespräch mit der Züchterin haben wir die Rasse gestrichen. In meinen Büchern stand, dass der Norfolk sehr leicht zu erziehen ist und über kaum Jagdtrieb verfügt, die Züchterin meint, dass der Norfolk schon sehr anspruchsvoll in der Erziehung ist und viele Hunde trotzdem nicht abgeleint werden können, weil sie halt doch terriertypisch auf die Jagd gehen und sich das auch nicht aberziehen lässt.


    Im Zweifelsfall glaube ich lieber der Züchterin, die ja eigentlich ein Interesse daran hat, ihre Hunde an den Mann zu bringen, und diese nicht grundlos schwieriger darstellen wird, als sie in Wirklichkeit sind.


    Die Hunde, die wir bei ihr kennengelernt haben, haben uns gefallen, aber so ein Jagdschweinchen möchten wir eigentlich nicht haben, deshalb haben wir ja auch den Border Terrier von unserer Liste gestrichen (und der Whippet ist ja auch unter anderem aufgrund seiner Jagdpassion durchgefallen).


    Wir möchten gerne einen anfängertauglichen (sprich: leicht erziehbaren) Hund, mit wenig Jagdtrieb, der sehr anhänglich/verschmust ist.
    Da sich meine berufliche Situation in den letzten Wochen geändert hat und ich in Zukunft deutlich weniger arbeiten und für mehr Ausgleich sorgen werde/muss, kommt inzwischen auch eine anspruchsvollere Rasse in Frage, was die Auslastung bzw. Beschäftigung betrifft.


    Wir werden uns auch den Havi nochmal ansehen (wobei ich da nach wie vor viel Respekt vor der Fellpflege habe), aber welche Rasse ich mir auch gerne noch ansehen werde, ist der Sheltie. Hatte den nicht auch irgendwer empfohlen? Die Züchterin heute hatte auch einen Collie, der meinem Mann und mir sehr gefallen hat. Ich denke, ein Sheltie ist wahrscheinlich noch etwas weniger Arbeitshund als der Collie oder? Mit dem muss man zwar mehr machen als nur Spazierengehen, aber das ließe sich sicherlich machen, wie schon gesagt, ich werde in Zukunft deutlich weniger arbeiten und für mehr Freizeit sorgen müssen.


    Er passt zwar nicht ins Handgepäck, aber irgendwelche Abstriche müssen wir anscheinend machen und so oft fahren wir auch nicht in den Urlaub.
    Dann nimmt meine Familie halt das Flugzeug und ich fahre mit der Bahn hinterher oder bleibe mit dem Hund zu Hause und genieße die Ruhe. ;)
    Und vielleicht ist ein kurzer innereuropäischer Flug im Frachtraum auch mal zumutbar, oder der Hund bleibt ausnahmsweise mal bei Freunden oder der Oma.

    Ich kann nur hier für Bremen sprechen, aber das hiesige Tierheim gibt Hunde in der Regel nicht an Familien mit kleinen Kindern ab, das geht zumindest aus ihrer Homepage hervor. Und durch Bekannte (mit ebenfalls kleinen Kindern), die einen erwachsenen Tierheimhund wegen Beißen zurückgeben mussten, bin ich in dieser Hinsicht auch etwas vorbelastet.
    Die Züchterin, die wir uns ausgeguckt haben, vermittelt regelmäßig auch Junghunde oder ältere Hunde, die sie selber, befreundete Züchter oder andere Personen in ihrem Umfeld abzugeben haben. Ich gehe davon aus, dass die Geschichten hinter den jeweiligen Hunden stimmen werden, da man den Hund sonst an den jeweiligen Züchter zurückgeben würde.
    Mit kleinen Kindern ist man einfach vorsichtiger und (ich kann wieder nur für mich sprechen) lässt den Hund entweder mit den Kindern zusammen aufwachsen oder lässt sich einen geeigneten Hund vermitteln, den man zunächst kennenlernen kann, um zu sehen, ob die Chemie stimmt.
    Würde im Bekannten- oder Freundeskreis ein Hund abgegeben werden, den oder dessen Besitzer ich kenne, würde ich mich u.U. auch darauf einlassen.
    Aber einen Hund von völlig Unbekannten vermittelt zu bekommen, die mir möglicherweise das Blaue vom Himmel versprechen, dafür halte ich mich schlichtweg für zu unerfahren.
    Wären meine Kinder größer oder hätte ich mehr Hundeerfahrung wäre ich da vielleicht gelassener und offener für Experimente.
    Momentan bin ich wieder beim Norfi und kann mir einen TS-Hund eher nicht so gut vorstellen.
    Aber vielleicht sieht die Sache nächstes Jahr nach dem Umbau wieder anders aus. ;)