So... Eigentlich gehts hier nicht um ein Problem, das mein Hund hat, sondern um eines, das ein anderer Hund mit meinem hat.
Whiskey ist 1 Jahr und 22 Tage jung. Ein Mix aus kleinem Münsterländer und (vermutlich) Berner Sennenhund. Lebt seit 2 1/2 Monaten bei uns. Er versteht sich draußen mit allen anderen Hunden. Ausnahmen sind die, die vom Aussehen her Richtung Dogo Argentino gehen. Mit denen hat er zweimal schlechte Erfahrungen gemacht und seitdem sind die unten durch.
Er pöbelt zurück, wenn er von anderen Hunden angepöbelt wird, lässt sich aber sehr leicht mit einem kleinen Geräusch wieder ablenken und auf mich fixieren.
Ist er länger mit anderen Hunden angeleint zusammen, will er mit ihnen spielen. Wenn sie das nicht wollen, fängt er an zu pöbeln (laute Spielaufforderungen). Daran arbeiten wir...
Soweit so gut :)
Nun gibt es aber IHN... Den Hund der Nachbarn!
Ein kleines pinscherähnliches Tier aus dem Auslandstierschutz. Hat schon einiges erlebt und ist (mMn) ziemlich verzogen. Sobald Frauchen das Haus verlässt kläfft er ohne Unterlass und das in einer wirklich wirklich anstrengenden Tonlage.
Sobald er Whiskey sieht oder hört (müssen zum rausgehen an ihrem Küchenfenster und an der Wohnungstür vorbei) kläfft er ebenfalls.
Eine typische Situation war eben: Ich mit Whiskey im Fahrstuhl hoch (wollte nicht, dass er mit nassen Pfoten die offenen Treppenstufen hochläuft). Whiskey hat gelernt erst in den Fahrstuhl zu gehen und erst wieder raus zu gehen, wenn ich es ihm erlaube um Zusammenstöße mit anderen Menschen, die gerade ein- oder aussteigen wollen, zu vermeiden.
DAS hat der Kläffer nicht gelernt. Die Tür öffnet sich und das Tier schießt in den Fahrstuhl. Hält "auf der Schwelle" inne, schnüffelt zwei Sekunden und fängt dann an wie blöd zu kläffen. Frauchen nimmt ihn auf den Arm, schimpft mit ihm, "ditscht" ihm auf die Schnauze, ich kann den inzwischen auch pöbelnden Whiskey vorbeiziehen und aus der Situation bringen.
Tja... 10 Minuten später kam die Nachbarin vom "Gassi" wieder und klingelte bei uns. Sie würde Whiskey und ihren Hund gerne zusammenführen, weil das ja so nicht weitergehen kann etc.
An sich würds mich nicht stören, da wir ja nicht das Problem haben, sondern sie. Um der "guten Nachbarschaft willen" (wohnen erst seit 2 Monaten da) habe ich ja gesagt.
Jetzt würde mich brennend interessieren, wie ihr das machen würdet.
Ich kann auch nicht einschätzen, ob das Tierchen nur pöbelt, oder ob er wirklich Beschädigungsabsichten hat. Laut Besitzerin spielt er draußen mit allen anderen Hunden und verteidigt nur sein Revier.
Bin mir bei der Aussage unschlüssig, da er Whiskey auch auf der Straße anpöbelt (so 20-30m vom Haus weg)... Da gibts übrigens auch dieselbe Reaktion vom Herrchen (auf den Arm, schimpfen, etc.).
Was meint ihr? Wie könnte man das ohne großes Risiko für Whiskey über die Bühne bringen?