Wow...
Wir haben seit nichtmal 24 Stunden Whiskey bei uns. Der kleine wird Ende September 1 Jahr "alt" und hat bisher nicht wirklich viel kennengelernt.
Er hat (seit er von den Wurfgeschwistern getrennt wurde) auf einem Balkon gelebt, da eines der 5 Kinder der Familie, die ihn aufgenommen hat, allergisch reagiert hat.
Whiskey (hieß übrigens bis gestern Bobby) ist ein Mix aus kleinem Münsterländer und Großem Schweizer Sennenhund.
Er zieht an der Leine,
geht über Tische und Bänke,
"beißt" beim Spielen,
kommt nicht runter,
springt an jedem Menschen hoch,
ist nicht stubenrein,
nimmt jede Berührung, jede Ansprache als Spielaufforderung wahr
und zeigt alles durch bellen an, was iwie interessant erscheint (auch Nachts!).
Ich bin sowas von fertig. Mein Freund im übrigen auch. Der ist jetzt gerade nochmal mit ihm draußen.
Heute war schon ein total anstrengender Tag. Wir mussten zur Schlüsselübergabe unserer neuen Wohnung. Da gings nur mit der Stadtbahn hin. Seine allererste Fahrt "mit sowas".
Draußen verhält er sich im allgemeinen relativ ruhig. Auch beim Stadtbahnfahren hat er sich abgelegt, teils lag er sogar mehrere Minuten am Stück, hat die Augen zugemacht etc.
Was wirklich wirklich gruselig war, waren Rolltreppen am Kröpcke. Mit gutem Zureden, Leckerli und ein wenig Druck hat er aber auch das gemeistert.
Der nächste Stressfaktor war dann die Treppe im neuen Haus. Die hat offene Stufen! Man war das gruselig...!
Dann gings mit der Bahn wieder zurück, eine längere Strecke gelaufen, da wir früher ausgestiegen waren. Das Ziehen hat sich mit Geschirr und Flexi übrigens fast gegeben (vorher lief er mit Halsband und kurzer Leine). Wenn man ihn ruft (auch mit "neuem" Namen) kommt er meist sofort.
Drinnen war dann erstmal wieder Chaos. Springen (abwenden und Arme verschränken hilft sofort!), knabbern, happsen usw.
Wenns zuviel wurde und wegstoßen nichts mehr half gings auf den Platz (Körbchen). Leider mit Leine, aber ohne bleibt er da (noch!!) nicht.
Zwischendrin hat er immer wieder gemeldet. Ich habe kurz im Forum recherchiert und eine Methode spontan ausprobiert.
Den Hund leise zu mir rufen, dann gucken gehen was war und sowas sagen wie "Fein gemacht. Ist alles gut, da ist nichts."
Er wufft nicht mehr weiter (wie ers beim auf den Platz schicken getan hat) und es scheint zu helfen.
Es gab für ihn einen Kong mit Quark (war total super, kannte er ja auch nicht!!) und dann geschah das Wunder!!!
Der Hund legte sich auf die Decken neben dem Sofa und schlief. Zwar nur so lange bis wir wieder aufstanden, aber immerhin.
Ich bin echt sowas von gespannt, wie es mit ihm weitergeht, wie er sich weiterentwickeln wird...
Hergeben will ich den kleinen Spinner jetzt schon gar nicht mehr.