Beiträge von Luria


    :D Was für eine Feststellung^^
    Da fühle ich mich immer echt schizophren so als Katzen- UND Hundebesitzer :hust: Wobei ich ihm recht geben muss, Katzen sind 1000x sauberer, das musste ich in den 6 Monaten, die ich jetzt meinen Hund habe, feststellen :lol: Katzen fressen keine Sch**** und Aas, wälzen sich auch nicht in dem Mist und halten sich immer sauber... Aber anmerken tut man das doch keinem :'D

    Hey ihr Lieben,


    mich würde interessieren, ob es hier noch mehr (Straßen-)Hunde aus Russland gibt und wie die Geschichten sind, außerdem Fotos! Würde mich sehr freuen, wenn hier ein paar Erfahrungen und Geschichten erzählt würden.


    Ich fang dann mal an mit meiner Suri, geboren Ende 2012.
    Suri hat auf der Straße gelebt und kam im Januar 2014 aus einer Tötungsstation nach Deutschland. Sie hat sehr großes Glück gehabt, eigentlich stand sie nicht auf der Liste und wäre schon tot, wenn nicht kurz vor der Abreise eine eigentlich zur Ausreise angemeldete Hündin verstorben wäre und Suri nicht kurzerhand als Ersatz mitgenommen wäre.
    Suri hieß da noch Terri und hat 4 Wochen auf einer Pflegestelle gelebt, bevor sie an ein junges Paar vermittelt wurde. Über dieses Paar habe ich sie kennengelernt, da ich Hundebetreuung angeboten habe - ein eigener Hund war weder geplant noch stand er zur Debatte nach jahrelangem Kampf mit meiner Mutter - und dieses Paar hat sich dann im April gemeldet, dass sie eine Betreuung für ihre Hündin suchen, die nicht alleine bleiben kann. Da Ferien waren, kam Suri dann gleich zwei Wochen lang an mehreren Tagen zu mir. Ich mochte diesen Hund sofort, auch wenn sie sich sehr schüchtern und unsicher präsentiert hat. Aber wir sind sehr schnell warm geworden miteinander und an einem Tag sagte ich zu meiner Schwester im Spaß: "Wenn die Besitzer bald Kinder kriegen und Terri deshalb abgeben müssen, dann nehmen wir sie!" Witzig irgendwie, wenn man bedenkt, wie es weiterging :smile:
    Ich saß eines Abends am Laptop, muss der 23. April gewesen sein, stöbere bei ebay kleinanzeigen - da sehe ich eine Anzeige mit dem Titel "Junge Hündin aus Russland". Ich sehe das Bild und lese den Text. Eindeutig "meine"! Zwei Tage vorher war Terri noch bei mir und die Besitzer hatten kein Wort gesagt, dass sie sie abgeben wollen. Die Anzeige war von der Pflegestelle, die mir sagte, dass sie Terri zurücknehmen würde, weil die Besitzer überfordert seien. Ich habe noch an dem Abend alles in Bewegung gesetzt und sehr heftige Diskussionen mit den Besitzern geführt. Eigentlich hatte ich ja längst eingesehen, dass ein Hund für mich erst nach dem Abi etc. infrage kommt... Aber ich konnte diesen Hund einfach nicht gehen lassen, nachdem wir uns zwei Wochen lang angefreundet hatten. Nachdem alles geklärt war, saß sie dann am 26. April bei uns im Auto. Habe sie dann direkt auf Suri (Göttin, Rote Rose, Sonnenaufgang, Taschendieb) umgetauft, da ich immer eine "Suki" wollte, dies aber nicht zu ihr gepasst hat.
    Und die Probleme, wegen denen sie abgegeben wurde - beim Alleinsein alles zerstören, vollpinkeln? Nichts davon ist hier von Anfang an zu merken gewesen. Sie musste zuerst 3 Stunden allein bleiben, da ich Schule hatte, meine Tante aber vormittags vorbeikam. Nach einer Woche sind es dann 7 Stunden gewesen und das meistert sie bis heute mit Bravour. Kaputt gegangen ist bisher so gut wie gar nichts. Ins Haus macht sie nur, wenn sie bei der Begrüßung vor allem meines Bruders mal wieder ihren Schließmuskel vergisst :roll:


    Jetzt ist Suri über 6 Monate bei mir und ich bin sehr glücklich mit ihr! Ihr größtes Problem ist eigentlich die Angst vor Fremden, sie verbellt und knurrt gern, aber es ist schon viel besser geworden und nicht mehr so wild, dass man nicht damit leben könnte. Sie tut es auch nur noch, wenn jemand (für sie) unerwartet bei uns Zuhause antanzt oder aber ihr jemand suspekt ist. Frauen besonders, sagte auch die Pflegestelle direkt am Anfang, was ja ungewöhnlich ist, die meisten Auslandshunde sind ja eher männerfeindlich...
    Meine andere Tante wurde bis vor kurzem so extrem verbellt und angeknurrt mit Bürste und allem drum und dran, dass wir sie aus dem Raum bringen mussten, Donnerstag war sie mal wieder zu Besuch und auch beim Besuch einige Tage vorher war plötzlich alles anders, sie begrüßt sie stürmisch und freudig. Ein 180°-Wandel. Aber wir freuen uns. :)


    Ansonsten ist Suri ein wunderbarer Hund - mit anderen Hunden ist sie super! Sehr rüpelig und nicht gerade sanft, dafür beherrscht sie Körpersprache zur Perfektion. Sie benimmt sich halt gern wie ein Junghund (Rüde :roll:) und will raufen und toben. Suri läuft frei am Rad, kann allgemein gut freilaufen trotz mittelmäßigem Jagdtrieb, lernt Tricks schnell, ist freundlich, aufmerksam und agil. Ihre Größe (53cm) ist genau perfekt für mich, ich habe auch äußerlich meinen Wunschhund mit großen lustigen Ohren, schlankem Körper, gebogener Rute :) Und das Wichtigste: Sie versteht sich mit meinem Kater, der das Wichtigste für mich ist! Sie war anfangs sehr interessiert an ihm und hat ihn genervt, aber jetzt ist alles super zwischen den beiden.


    Wenn ich so zurückblicke, ist sie um einiges ruhiger geworden als sie war, als ich sie kennengelernt hab. Sie war echt hibbelig und hat im wahrsten Sinne auf dem Tisch getanzt. Auch alles Essbare geklaut. Inzwischen kann ich minutenlang dem Raum verlassen und Essen auf dem Tisch, sie daneben auf dem Sofa. Es wird nichts angerührt.


    Da war sie den ersten Tag bei mir zur Betreuung:


    Erster Tag als MEIN Hund:


    Im Juni


    Im September mit den beiden Hündinnen meiner Tante (rechts) und meiner Pflegehündin (links)


    Oktober


    Mit meinem Kater (der übrigens auch immer mit Gassi geht)


    Und nach diesem Roman (sorry^^) seid ihr dran, ihr "Russen"-Besitzer!

    Ich weiß zwar noch nicht, wie sich mein Leben entwickeln wird, mir steht Abi etc. noch bevor, aber ich weiß, dass ich in diese immer schlimmer werdende Gesellschaft keine Kinder setzen will. Ich möchte nicht zusehen müssen, wie sie alle möglichen Probleme haben... Der einzige Grund wäre, dass ich gern meine Einstellung zu Tierschutz und Veganismus weitergeben würde - aber da kann ich eventuell auch ein Kind adoptieren, das es nötig hat und muss nicht noch eines in diese Welt setzen. :pfeif:


    Ich fühle mich in Gegenwart jüngerer Kinder unwohl, habe Probleme mit ihnen umzugehen und ich bin sehr schnell genervt. Letztens habe ich einen süßen 5-Jährigen kennengelernt, den mochte ich sofort! Da sind aber auch die Eltern einfach nur nett und toll :smile:
    Ich habe zudem selbst Probleme, die mich glauben machen, dass ich meine Kinder nicht perfekt aufs Leben vorbereiten könnte. Ein Hauptgrund, weshalb ich keine möchte. Ich hätte Angst, dass ich meine Kinder "versaue" und sie kein gutes Leben haben. Nein, dafür möchte ich nicht verantwortlich sein.

    Heute Abend werde ich (wenn Herr Papa daran gedacht hat, die Zutaten einzukaufen) mal ganz unspektakulär Spaghetti Napoli kochen, mir war gestern total danach :D Und demnächst muss mal wieder ein veganer Hamburger auf den Tisch, die waren letztes Mal soooo lecker! Mit Buletten von GutBio :herzen1:

    Schon komisch, ich kenne hier aus dem Dorf eine Labradorhündin, Canas Halbschwester (gleicher Vater), die ist fast so groß und kräftig wie der Vater, also mindestens 60cm, wenn nicht mehr. Und gegenüber dem Rüden war Canas Mutter ein Zwerg - und sie war knapp Canas Größe. Deshalb kam uns Cana immer klein vor, weil wir nur größere Labbis kennen. Und sie hat nicht das Idealgewicht und muss auch wieder abnehmen, da sie ein Problem mit einem Hinterlauf hat und auf keinen Fall zu schwer sein darf...

    Cana von meiner Tante ist mit ihren 4 Jahren um die 55cm groß und wiegt 25kg, ist dabei aber nicht gerade schlank :hust:
    Sie ist ganz rechts:


    Wir finden immer, dass sie sehr klein ist, aber wenn ich hier so lese, scheint sie Normalgröße zu haben?! Ihre Mutter war sehr zierlich und klein, der Vater hingegen kräftig und groß, sodass die Mutter nach der Geburt verstarb. Alle Welpen außer Cana waren groß und kräftig. Cana ist die Kleinste.

    Ich denke schon, dass diese Angaben zumindest meistens der Wahrheit entsprechen, auch wenn einzelne Vertreter davon abweichen können...


    Meine Erfahrungen aus dem Familien-/Bekanntenkreis:
    Schnauzer x Border Collie x ?: 22 Jahre alt geworden, dieses Jahr eingeschläfert (warum weiß ich nicht)
    Border Collie: 16 Jahre (ob er noch lebt weiß ich nicht)
    Cocker x Setter(?) x Münsterländer(?): 16 Jahre alt
    Labrador: mit 13 Jahren gestorben
    Labrador x Goldie: 10 Jahre geworden
    Labrador x Schäferhund: angeblich nur 9 geworden (aber eingeschläfert weil krank)


    Die Pudel und Cocker aus der Kindheit meines Vaters sind höchstens(!) 10 geworden (und sehr krank), aber wurden wohl auch alle mit Essensresten und ungesundem Zeug gefüttert. Wohingegen der Cockermix meiner Tante ja wie oben geschrieben schon 16 Jahre alt ist.
    Außerdem weiß ich, dass der Berner von Verwandten nicht besonders alt geworden ist, was ja nicht verwunderlich ist.