Danke für deine ausführliche Antwort.
ZitatAlles anzeigenAlso, ich würde mir ein gutes Rassebuch zulegen (z.B. das von Eva Maria Krämer) und dann erst mal schauen, welche FCI-Gruppe die passende sein könnte. Dann hat man mehr System in der Suche und alle Rassen auf einen Blick. Du solltest also erst mal schauen, welchen groben Typ Du vorziehst (Jagdhund, Hütehund usw.). Von da aus kann man dann ins Detail gehen und weitere Infos im Netz suchen oder gezielt mit Züchtern und Haltern der Rasse sprechen und auch, wie schon gesagt wurde, sich eine Rasse bewusst auf einer Ausstellung mal ansehen.
Also die FCI Gruppen habe ich schon grob im Blick. Jedoch haben ja auch die Rassen der gleichen Gruppe teilweise ganz eigene Ansprüche....so würde es mir schwer fallen, zu wählen. Rausfallen würden die Vorstehhunde - ein Jagdhund gehört in Jägerhände (schade schade, denn sie gefallen uns optisch seeehr seeehr gut). Die Begleit und Gesellschaftshunde sind fast alle sehr klein und Windhunde wären nicht mein Geschmack. Das könnte ich also ausschließen.
Deine Vorstellungen und Erwartungen an sich sind sehr konkret, aber auch schwierig zu vereinbaren.
Dachte ich mir![]()
Vieles, das Du nennst, sind keine Rasseeigenschaften, sondern das Ergebnis von Erziehung.
Das stimmt. Dann ist die Frage auch teilweise so gemeint, bei welchem Hund dies durch Erziehung wohl am ehsten klappen würde.
Bisschen Wach- und Schutztrieb, aber nur, wenn es angebracht ist - das ist immer eine schöne Vorstellung, aber hat halt auch viel damit zu tun, wie man das in die richtigen Bahnen lenken kann. Ich finde, man muss sich grundsätzlich keinen Hund mit extra Wach- und Schutztrieb zulegen, damit man sich sicherer fühlt. Wenn ein großer Hund im Haus ist, wird der im Zweifel immer mal bellen und reicht als Abschreckung schon aus.
Ja, viel mehr brauchen wir ja auch nicht. Nur habe ich kaum Erfahrung mit verschiedenen Hunderassen, dh weiß eher nicht für welche es typischer ist. Labbis z.B. habe ich bisher kaum überzeugend wachsam erlebt. Der Aussi meiner Eltern kläfft manchmal beim Postboten als würde er ihn zerfleischen wollen, am nächsten Tag ist er ihm völlig egal..."
Agility, Mantrailing, Obedience - das sind sehr unterschiedliche Hobbies, die Ansätze davon können sicher viele Hunde lernen, die Frage ist, ob es dem Hund überhaupt entspricht. Ich habe nur Jagdhunde, die beim Trailen sicher gut wären, aber auch am Agility Spaß haben, da aber nichts reißen können.
Diese Aufzählung heißt natürlich nicht, dass wir einen Hund suchen, mit dem wir (alle) diese Dinge tun können. Es sollte nur heißen, dass wir bereit sind, den zukünftigen Hund am Wochenende mit einer zu ihm passenden Aktivität auslasten.
Spontan eingefallen ist mir der Beauceron, ich kann gar nicht sagen, warum.
Den kenne ich tatsächlich nocht nicht. Werde ich mir gleich einmal angucken!
Eine wichtige Frage wäre auch noch, welche Fellart Du bevorzugst. Es macht ja durchaus einen Unterschied, ob man Spaß an viel Fellpflege hat oder eher kurzhaarige Hunde mag.
Da sind wir wirklich flexibel. Mein Mann bevorzugt Glatthaar, aber würde auch einen "vernünftigen" Langhaar akzeptieren (die ich ja lieber habe)... Regelmäßiges Bürsten oder die Fahrten zum Trimmen würden uns nichts ausmachen.
Ganz außer Acht lassen würde ich auch nicht, vielleicht bei Hunden aus dem Tierschutz zu gucken, ob sich einer findet, der Deine Anforderungen schon erfüllt (bei Hunden ab einem Jahr wird man das schon gut sehen können). Dann fiele der Welpenerziehungsauftrag zwar weg und Du müsstest vielleicht nur noch ein paar Dinge anpassen, kommst Deinem Wunschhund aber so vielleicht auch näher, weil Du es besser abschätzen kannst, ob der Hund passt, als wenn Du Dir einen Welpen holst, der letzten Endes ein Produkt Deiner Erziehung sein wird.
Das haben wir in Erwägung gezogen, aber erst einmal verworfen. Aus dem Tierschutz ist an sich eine gute Sache und wir könnten uns vorstellen, das dann beim Nachfolgerhund ins Auge zu fassen, wenn die Kinder groß sind. Aber momentan sind sie noch sehr klein und wir möchten, dass der Hund sie von Beginn an erlebt und wir seine Entwicklung und Erziehung dahingehend beeinflussen können und wagen wohl eher keine "Experimente".
Ich glaube, dass man die eierlegende Wollmilchsau auf jeden Fall eher bei einem "fertigen" Hund findet, als bei einem Welpen einer bestimmten Rasse.
Ich dachte nicht, dass unser Fall so hoffnungslos ist![]()