Beiträge von geosfera

    Nachtrag: Ich beantworte auch noch die Frage an @Chris2406 wenn's recht ist Ich hab's zwar oben schon geschrieben, aber hier nochmal: Dein Hund meldet dir eine potentielle Gefahr und du bist ja nun mal für seine Sicherheit verantwortlich. Also gehst du hin und schaust, was tatsächlich los ist und vermittelst so auch Sicherheit. Aus deiner Sicht ist es nichtig, aber nicht aus der des Hundes. Irgendwann gibt es natürlich auch den Zustand, dass du aus einem anderen Raum Sicherheit vermitteln kannst. Aber nach viel Training und bestimmt nicht nach fünf Wochen.

    Na ja, entweder, man möchte das Problem in den Griff bekommen und vermeiden, dass der Hund seitens der Hausverwaltung abgeschafft werden muss. Dann stellt man sich halt den Wecker und geht ggf danach wieder ins Bett....oder eben nicht. Aber Training hört nie auf. Und gerade, wenn genau so eine Situation entsteht, dann nutze ich sie eben als Übung. Ist doch prima, dass du wenigstens am Wochenende unverfälscht üben kannst.


    Zur Frage: Nein, entscheidender Unterschied: Ich marker bevor der Hund laut wird, also die Signale, die er mir vorher schon gibt (Schauen, Ohrenspiel, Bürste, Wuff etc) um langfristig zu erreichen, dass er mir nur noch dies als Anzeichen für "Gefahr" übermittelt. Schließlich sagt er mir "Hey, komm schnell...da ist was. Gefahr!" und ich sage ihm so schnell ich kann "Alles klar, ich kümmer mich drum!" Und wenn ich nicht reagiere, wird er eben deutlich -> Knurren, Verbellen usw.


    Nur, wenn ich es verpasst habe, marker ich auch direkt ins Bellen. So orientiert er sich schnell um. Und dann marker ich automatisch wieder fürs ruhig bleiben, aber eher nicht fürs ruhig werden.

    Ich hab das gerade erst entdeckt und gucke die Folge jetzt in der Mediathek. Ich komm als ursprüngliche TFA ja eigentlich aus dem Berufsfeld und erkenne da den täglichen Praxiswahnsinn gut wieder. Aber bei Cooper ist bei mir gleich zappenduster...vor genau einem Jahr habe ich meinen gelben Lab mit der Diagnose gehen lassen müssen. :( :

    Hallo zusammen!


    Der Elmshorner Thread ist so drei Jahre alt, deshalb mache ich mal einen neuen auf. Ich bin auf der Suche nach Spaziergangspartnern hier in der Gegend. Ich fänd es schön, wenn man sich wöchentlich zu einem größeren Spaziergang treffen könnte um durch die Natur zu streifen. Die Hundewälder finde ich immer etwas anstrengend, da so viele Hundebesitzer nur auf den Stühlen hocken und den Hund Hund sein lassen.


    Ich habe einen intakten, jungen, verträglichen Labradorrüden. Er läuft (noch) an der Schleppleine, die beim Spielen aber bisher nie ein Problem war. Unsere Gebiete für große Runden sind hauptsächlich Heeder Tannen, Bokelsesser Moor, Heidmoor usw. Mein Freund und ich sind Anfang 30.


    Vielleicht findet hier sich ja jemand, der Lust auf eine feste Gassirunde hat :winken:


    LG geo


    Unser 17 Monate alter Labbi bellt neuerdings verstärkt. Er ist erst ein halbes Jahr hier und jetzt während der Pubertät sehr unsicher bei Dunkelheit, fremden Geräuschen usw. Uns hilft am meisten das Markertraining. Auch, wenn er SEHR gegruselt ist, kann man ihn so gut aus der Situation rausclickern. Er kann nicht immer einen Keks nehmen, verbales Lob reicht dann auch. Aber man muss natürlich ein gutes Timing haben. Also am besten schon aktiv werden, wenn man den ersten Moment der Erregung sieht (Kopf schnellt hoch, Bürste, vll ein tiefes Wuff -> "Alles ok! Ich hab's auch gesehen und gehe gucken" - C&B). Und solange er es braucht. Wenn er sich wieder umorientieren kann um einen Keks zu nehmen weiß ich, dass er gleich raus ist aus der Geschichte. Wenn ich zu spät dran bin und er schon total drin ist im Verbellen, dann marker ich hochfrequent rein und versuche ihn wieder auf einem niedrigen Erregungslevel abzuholen. Das klppt so ziemlich gut. Am schwierigsten war es eher, meinem Freund beizubringen NICHT zu schimpfen, wenn der Hund bellt. Das hat er immer automatisch so gemacht, weil er einen Schreck bekommen hat. Er ist mit dem Hundetraining nicht soooo befasst und liest daher den Hund nicht gut genug. Ich muss also mit beiden gleichzeitig üben :omg:


    Als Verstärker funktioniert dann evtl auch ein Alternativverhalten gut -> Zerrgeln, Tricks, kurzes Suchspiel, whatever.


    Als schnelle Lösung hilft die Vermeidungstaktik (zu der Zeit spazieren gehen) natürlich, aber ich würde schon grundsätzlich daran arbeiten. Und auch freundlich mit den Nachbarn sprechen, vll ein Tütchen selbstgebackene Cookies vorbeibringen o.ä.


    Unser Problem hier sind hauptsächlich die Abendrunden zwischen 23 und 24 Uhr, wir wohnen auf dem Dorf und wenn er da anschlägt, dann ist tatsächlich jeder Hund im Dorf wach und macht mit.