'N Abend ihr lieben!
Mein "Problem" ist ein wie ich glaube ein typisch Hausgemachtes- ich schildere einfach kurz den "Fall". Bo- Rüde, frisch ein Jahr alt- Bordermix kam letzten Sommer als Welpe zu uns- als er anfing die Fliegen zu fangen und auf dem Feld nach Mäusen zu buddeln war das als er ein Welpe war noch "achsosüssssssss" und natürlich durfte er im Garten ( er durfte noch nie alleine raus! Wir waren immer dabei) aber auch mal die blöde Katze von gegenüber jagen wenn sie wie eine Irre wieder in unseren Garten markierte. Er hört sehr gut und ist aus der doofen Katze mittlerweile jederzeit abrufbar. Impulskontrolle und Grundgehorsam sitzen zu 95% AUßER im Freilauf bei Vögeln das sind die fehlenden 5%. ( ich hasse diese Biester- sie sitzen momentan auf jedem frisch gedüngten Feld und warten förmlich auf unseren Hund ;))
Situation heute war:er sieht die Vögel- wir klickern jeden Blickkontakt ( sind im
Moment im anti Jagdtraining- auch aufgrund der vielen Rehe hier) draußen- er dreht sich also zu mir um, ich klickere- er kommt und bleibt bei mir- bis diese blöden Mistviecher im Schwarm losstürmen und ich nicht mal eine millionstel Sekunde Zeit hatte zu reagieren- durch viel Gebüsch auf dem Weg konnte man sie einfach auch nicht mehr sehen- Bo also: Zack boom, weg! Und das fast 20 Minuten, ich bin stur weiter hab zwischendurch mal geguckt wo er rumflitzt und hab ihn ignoriert bis er in meinem "Einwirkungsbereich" war- hab ihn mit superpfiff und Mega Mega viel Lob dann auch zu mir bekommen- nach 20 Minuten.. Beim nächsten Mal nehm ich mir ein Buch mit
In seiner Hetzjagd ist er absolut nicht ansprechbar, ich könnte mit einer halben Kuh wedeln und er würde in seinem hetzenden Adrenalinschub trotzdem die blöden Vögel jagen- Rückruf bringt Null und sogar der superpfiff wäre bei den vögeln vergebens- dazu sind es ZU VIELE- heute war er knapp 20 Meter von mir weg und ich sah keine Vögel mehr also nutzte ich das aus. Aus Rehen, Hunden, Katzen kann ich ihn jederzeit rausrufen. Aber Vögel- No Way!
Jetzt das "Problem", denn ich glaube dieser Hund weiß zu gut wann er "hetzen" kann und wann nicht. Hat er die 15 oder 30 Meter Schlepp dran macht er nichts! NICHTS! Wir spielen ( Fährtensuche, Grundgehorsam, klickern den Blickkontakt) sieht er Vögel an der Schlepp läuft er trotz 30 meter Leine wie ein Lamm neben mir her und bleibt ohne die Leine voll und ganz zu nutzen in ihrem Radius- er ist auch noch nie in sie rein gelaufen! Ist die Leine ab- ich löse sie beiläufig und bewege mich einfach weiter- ohne großes Tamtam oder ihn "frei zu geben"- sind keine Vögel da bleibt er im 10 Meter Radius bei mir- kommen Vögel ist er weg. Jetzt stellt sich mir die blöde Frage: was tun? Ewig an der Schlepp lassen? Oder anderweitig üben keine Flugobjekte zu jagen? Wenn ich seinen Dummy werfe liegt er auch bis ich ihn freigebe brav neben mir. Impulskontrolle läuft also prinzipiell gut würde ich sagen... Aber wie oben schon geschrieben ist es zu 100% meine Schuld- ich hätte die fliegen im letzen Sommer schon "verbieten" sollen, und die Seifenblasen der Kinder auch- so lustig die Zwerge das auch fanden wenn der Hund wie ein Irrer versuchte Seifenblasen zu fangen..wäre das eine Möglichkeit gegen das Vögel jagen zu arbeiten? Ihn mit Seifenblasen Nerven und dabei absitzen zu lassen- bzw mit ihm zu spielen während mein Mann mit den Kindern Seifenblasen pustet?
Merci und liebe Grüße von der Frau mit dem Hund der denkt er könne fliegen wir ein Vogel