Beiträge von Lepoupin

    Hallo Ralf! So wie du das schreibst sehe ich es auch. Es ist ein Zusammenleben zweier ( bei uns sogar dreier- durch noch zwei Kater im Haus) Spezien die sich in der freien Wildbahn sicherlich niemals zu einem "Rudel" zusammengeschlossen hätten. Genauso wenig wie ich von meinen Kindern erwarte non Stop hinter mir herzulaufen und mich immer zuerst essen zu lassen erwarte ich dies nicht von Bo und auch nicht von den Katzen. Ich wünsche mit lediglich ein gutes gemeinsames Zusammenleben, in dem jedes Individuum diesen Haushaltes sich an die "Regeln" hält und sich dennoch frei entfalten kann ohne dabei eingeschränkt zu werden. Nackengriff, schnauzgriff und all jene krude Methoden einen Hund zu "unterwerfen" halte ich für völligen Mist. Wir gucken der Tochter wegen sehr sehr viele Tierfilme, unter anderem liebt sie Wölfe- als mir die alte hundeschule sagte ich solle das und das machen weil es ja bei Wölfen auch so sei habe ich direkt gekontert. Es hat sich aber wie du schon schreibst bei den Menschen wohl so eingebürgert den Hund immer unter sich stehen zu haben. Ich hab da lieber einen gut erzogenen Hund der auch mal das sein kann was er ist und kein "drittes Kind". ;)

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    Gern geschehen. Freut mich sehr, das Ihr damit so erfolgreich wart!
    Bei den meisten Hunden liegt in der Ruhe die Kraft. Je weniger Geschimpfe und Einwirkungen, desto mehr Erfolg.


    Also, es war für eine kurze Zeit okay, und gestern fing es wieder an. Sobald ich ihn angeleint habe flippt er völlig an der Leine aus. Ich lasse sie fallen, kneife die Augen zu entspanne mich um positiv und ruhig zu bleiben ( klappt auch prima) aber während dessen pitscht er mich immer weiter in die Oberschenkel oder schnappt sich den Zipfel meiner Jacke und zerrt daran. Es ist für mich kein Zeichen von Wut oder Angst, eher fühlt es sich nach Spiel an. Auf das ich jedoch keinesfalls eingehe. Es dauert vielleicht 1-2 Minuten dann lässt er es.
    Setzt sich hin und ich kann die Leine nehmen. Was kann ich dagegen machen dass er mich beisst, bzw meint ich würde jetzt spielen ( was ich niemals tue wenn er mich auffordert) komisch ist: das tut er nur an der Leine! Haben noch zwei andere bei denen kneift er zwar in die leine aber geht nicht an mich dran. Er wird doch die eine nicht mit einer schlechten Erfahrung ( das in der alten hundeschule) verbinden?! Bin echt ratlos. Sonst klappt alles super klasse! Er hat Köpfchentraining spiel Spaß und Ruhe, er schläft sehr viel und stellt keinen Blödsinn an. Dass er mich heute so gepitscht(gebissen) hat war jedoch echt so ein: oh je! Was man ihm anmerken muss ist dass er sich danach dafür bei mir durch ein ablecken der Beine und meiner Hände irgendwie wieder entschuldigt hat..

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    Sag dem Nachbarn (Diplomatie), dass Du es total toll findest, dass er und Bo so ein gutes Verhältnis haben und dass er so gut mit Hunden umgehen kann (also zuerst ganz auf positiv schalten). Und dann bitte ihn doch, ob er sich nicht hinkauern kann, um Bo unten durch den Zaun zu steicheln! Kannst ja noch anhängen, dass leider nicht alle Leute so hundefreundlich seien wie er und Du und er sicher auch nicht riskieren möchtest, dass Bo mal beim Hochspringen am Zaun von einem fremden Menschen geschlagen wird.


    Ich handhabe es in meiner Hundeschule so: Meine beiden Hunde sind während den Kursen im eigenen eingezäunten Bereich. Wenn jemand sie (nach Rückfrage) streicheln möchte, dann gibt es zwei Möglichkeiten: ich lasse sie zu den Beiden in das Gehege (30 m2) oder bitte den Menschen (Kind oder Erwachsene), sich vor dem Zaun hinzuhocken und unten zu streicheln, weil ich nicht möchte, dass sich einer der Hunde durch das Hochspringen am Zaun evtl. eine Rückenverletzung holen..... Beides klappt wunderbar!


    Liebe Grüsse Irène


    Das habe ich ihm ja auch angeboten. Schon vor Wochen mal. Ich glaube er macht es nicht mehr aus "Freude am
    Hund" sondern einfach weil er weiß er ärgert mich damit. ( wir haben es nicht so miteinander.. Sind vor 1/2
    Jahr zugezogen und er scheint damit wohl nicht zufrieden zu sein. Sage auch nie mehr als hallo und tschüss, bin immer nett aber mehr muss nicht)


    Es wurde ja lieb erklärt. Daraufhin kam ja das pampige: ich weiß wie man mit Hunden umgeht. Prinzipiell nimmt jener Nachbar sich sehr viel raus. Ich hätte die Frage: kann ich ihn streicheln natürlich mit einem ja beantwortet. Doch sie kam nicht. Ich will ja auch nicht das meine Kinder von fremden betätschelt werden. Vielleicht sehe ich das sehr mütterlich.

    Bo ist 20 Wochen. Und wächst seit er 8 Wochen Alt ist bei uns auf und kennt Garten und Zaun. Er sprang nie da hoch, es war ein unkommuniziertes tabu, dieser eine Nachbar bleibt nur immer dort stehen und wartet förmlich auf das hochspringen um ihn zu streicheln. Habe schon des öfteren gesagt das es mir lieber wäre er würde das beim Spaziergang machen. Wir laufen immer an seinem Haus vorbei- statt es über den zaun zu tun.

    Salut ihr Lieben!
    Wie handhabt ihr die Vorgarten Situation mit euren Hunden und den Nachbarn? Gestern gab es hier wieder so einen "Vorfall": Bo war mit mir draußen, ich bin kurz rein, Haustür stand auf, habe mir einen Kaffee geholt komme zurück und zack steht der Nachbar am Zaun und streichelt Bo über den Zaun. Heißt: Bo muss am Zaun hoch springen um gestreichelt werden zu können. Das darf er aber nicht, tut es auch nicht wenn man ganz normal vorbeigeht. Der Nachbar kommt nur jedes mal über den Zaun und... Nun ja. Gestern bat ich ihn dann freundlich darum das zu unterlassen, da es erstens mein Hund ist und er das zaun hochspringen nicht(!!!!) lernen soll und es immer sein könnte dass ein Hund auch mal beisst, dann würde es heißen: böser Hund,böse Besitzer etc. Er kam ziemlich frech und kokett daher mit dem Satz: der kann nicht beißen, ich weiß wie man mit Hunden umgeht. Habe durchgeatmet, Bo gepackt und bin rein. Problem ist: Erstens soll der Nachbar es einfach nicht machen. Zweitens: die Ablenkung durch einen "fremden" Menschen und das tätscheln von einem anderen Menschen sind für Bo so klasse dass ich ihn nicht sofort zurück gerufen bekomme. Wir üben das! Geht nur jemand vorbei und ich rufe ihn zu mir ist alles easy nur eben nicht wenn man von einem "fremden" für das zaunhochspringen durch streicheln "belohnt" wird. Danke euch für eure Tipps!


    P.s: sehe ich das zu streng mit dem Nachbarn? Klar ist es toll dass Bo ihn mag und der Nachbar ihn aber dann kann man den Hund doch streicheln wenn man ihn auf der Straße trifft. Oder?

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    Edit:
    GANZ WICHTIG!!:
    Mein 'schschscht' ist wie gesagt ganz ruhig.
    Ähnlich wie wenn man ein weinendes Baby beruhigen möchte.
    Auf keinen Fall so wie das c.m. 'kscht', sondern eher genau das Gegenteil!!


    Dein sscchh wird gleich beim kuscheln ausprobiert!!! Danke dir für die tolle Antwort!

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    Die meisten Probleme fangen mit Dominanz- und Rudelgedanken an! Mit seinem Hund zu konkurrieren geht meiner Meinung nach selten gut aus, weil die Fähigkeiten einfach ungleich verteilt sind.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf


    Wer etwas will sucht Wege, wer etwas nicht will sucht Gründe


    Wie meinst du das? Meinst du dass sich die Menschen die Probleme selbst machen weil sie meinen sie müssen an ihrem Hund herum"cesarmillanen" und "martinrüttern"? Und was meinst du mit dem konkurrieren? Bin gerade etwas ver :rollsmile:


    Warten, warten klappt hier super das war uns von Anfang an wichtig. Was hier momentan echt nervt ist das "pitschen" seinerseits wenn er was will. Er meint er könne das so machen wie die Kinder. Man sitzt auf dem Sofa, ob kommt angewatschelt guckt, man guckt zurück und Zack meint er: toll gleich gehts los die spielt mit mir, jipppieh- da fang ich an: pitsch. Ignoriere ich ihn dabei wirft er sich in seine angriffsspielposition und bellt mir ins Ohr. ( wie stellt man das ab? Also das bellen im Haus?) auf das pitschen reagiere ich meist mit einem aua. Es passiert selten dass er mal meint er müsse ein Spiel beginnen aber wenn er das meint dann ist er unausstehlich. Wie ein Kind an der kasse: Bitte ein Überraschungsei Mama Mama Mamma mamaaaamaaa. Es ist wirklich vergleichbar mit solchen Situationen in denen dann noch 20 Minuten im Auto wegen dem Ei geschimpft wird. Also würdest du sagen das sein "mich anbellen" einfach nur eine Laune seines " ich will ein Überraschungsei's" ist? Oder ist er vielleicht doch unterfordert oder überfordert? :headbash:



    Da gebe ich dir total recht! Die Schuhe stehen auch plakativ in seinem Zimmer und er macht nichts damit. Das komplette Regal ist offen und wenn er wollte könnte er da alles auseinander rupfen, aber nein, nur bei fremden Schuhen :D und das hört er sogar auf Kommando auf.


    Untersuchen funktioniert prima, kann machen was ich will und er ist still dabei und geduldig. Vorgestern habe ich ihm ohne Ton und jegliche Anstalten eine Zecke aus dem Oberlid entfernt. Die Bindung ist meiner Meinung nach Top. Er bellt mich halt im Moment gerne an. Testet was geht und was nicht geht. So what?! Meine Tochter war ein Kind mit Koliken hat 14 Monate nur geweint da macht mir das Gebell wenig aus! Zumal er ja nur mich anbellt. Alle anderen sind tabu. Vielleicht sollte ich mal meine grenze ziehen?! ( Problem: ich finde es nicht schlimm- sicher merkt er das und weiss ganz genau)