Beiträge von Kristallsalz

    Von mir aus hätte man auch direkt im Spoiler diskutieren können, das hätte mich vermutlich auch ein wenige mehr motiviert schneller zu lesen, klappt ja im Serienthread auch. Nur mit Angaben der Seitenzahl ist es dann für eBook-Leser nicht ganz so optimal.

    Ich sehe das auch so!


    Im Übrigen bin ich schon fertig mit Erebos :D
    Trotz allem hat mich der Thread sehr zum Lesen motiviert und ich fand das Buch nicht schlecht!
    Vor allem hätte ich es nie gelesen, würde es diesen Thread nicht geben und deswegen bleibe ich auf jeden Fall hier. Und wenn ich nur die Buchvorschläge klaue :hust:

    Ich finde die Diskussion ziemlich anstrengend....


    Konnte am Wochenende nicht ins Internet und dachte bei den vielen Antworten zuerst; WOW es geht schon rund und war dann ziemlich enttäuscht das seitenlang nur diskutiert wurde wer wie schnell liest :tropf:


    Ich bin bei S. 290.


    Würde es diesen Thread nicht geben, hätte ich das Buch womöglich nie gekauft, aber ich bin wirklich positiv überrascht und finde es ganz spannend!


    Grundsätzlich komme ich auch nur abends zum Lesen und das auch nicht jeden Tag, also bin ich auch relativ langsam :ka:


    Ich finde wer jetzt schon diskutieren mag, soll es halt in einen Spoiler packen mit der Seitenzahl dazu und da kann dann jeder rein gucken oder was dazu schreiben wie er mag!
    Ende der 4 Wochen gibt es dann eine offene Diskussion für alle. Da kann dann auch jeder für sich entscheiden ob er nochmal was dazu schreiben möchte oder nicht.

    Meinungen zum Viszla? Mehr oder weniger schwierig, was Jagen angeht?

    Ich habe einen Vizsla und kenne auch ein paar aus meiner Umgebung.


    Was den Jagdtrieb angeht sind alle unterschiedlich, einer kann gar nicht von der Leine, ein paar in wildarmen Gebieten und einer zeigt gar keine Lust am Jagen.


    Meine Hündin würde Jagen wenn ich sie nicht anderweitig so gut auslasten würde, aber da ich einen Hund zum Arbeiten wollte, stört mich das nicht. Am Pferd lasse ich sie übrigens nur angeleint mit gehen, dass würde ich mich im Wald einfach nicht trauen, obwohl sie grundsätzlich super abrufbar ist.


    Mein Vizsla würde rennen bis zum Umfallen, die liebt joggen, noch mehr Rad fahren und ist auch auf Tageswanderungen nicht müde zu kriegen. Aber nur stupides Rennen wäre ihr definitiv zu langweilig und sie würde auf dumme Ideen (zB Jagen) kommen.


    Meiner Meinung nach ist bei einem Vizsla die Kopfarbeit unumgänglich und wenn man das gar nicht machen möchte, glaube ich wird es schwierig :ka:


    Der Labrador meiner Freundin aus einer Sportlinie, würde übrigens rennen bis zum Umfallen und findet das toll. Ist aber im Alltag völlig unkompliziert und fordert sonst gar keine Beschäftigung ein.
    Der zeigt auch 0 Jagdtrieb und daher würde ich den bei den geforderten Ansprüchen eher empfehlen.

    Ich finde @physioclaudi du bist auf einem guten Weg! Emil hat sich ja schon stark verbessert! Klar gibt es noch Aussetzer, aber ich finde die halten sich doch eh schon im Rahmen.


    Ich habe auch oft die kleinen Fortschritte nicht mehr bemerkt, zum Glück hatte ich meinen Trainer der mich immer wieder darauf hingewiesen hat das sich Alma eh steigert und ich zu viel, zu schnell erwarte.


    Mein Trainer meint sehr oft, dass mein Hund großes Glück hatte bei mir gelandet zu sein :lol:
    Ich bin der ruhigste und geduldigste Mensch überhaupt, mich bringt echt nichts aus der Fassung.
    Ist Alma durchgedreht wurde ich nur noch ruhiger, im Endeffekt musste ich nur noch lernen sie auch dementsprechend zu führen.


    Sie braucht die Konsequenz, klare Anweisungen, Alternativverhalten; ich habe sie zu oft in für sie stressigen Situationen allein gelassen und ihr zu wenig Sicherheit gegeben, dadurch hat sich ihr Hibbelverhalten leider verstärkt.


    Mein Trainer sagt immer der Hund hält einem den Spiegel vor und das merke ich auch immer wieder ;)
    Für mich ein ganz spannendes Thema!

    Allerdings noch stark Keksunterstützt

    Ich habe auch sehr viel mit Keksen belohnt, Spielzeug drehte sie hohl, ansprechbar war sie oft nicht bzw. hat es sie nicht interessiert und Streicheln war ein absolutes No-Go draußen.


    Am Anfang konnte ich sie (ungelogen!) an einer Laterne anbinden und weg gehen. Hat sie nicht bemerkt.

    War bei Alma auch so .... :verzweifelt:


    "Siehst du, so geht es Emil, wenn Du versuchst das bellen mittels Abbruch zu beenden. Er kennt keinen Weg, weiß nicht wie er es machen soll und das steigert seinen Stress immer weiter". Das fand ich sehr einleuchtend.

    So sehe ich das auch.
    Die Leute waren immer entsetzt wenn ich das Bellen nicht abgebrochen hab.
    Am Hundeplatz hat sie sich in den Pausen extrem rein gesteigert, für mich war die Situation unerträglich und alle anderen hatten einen Tinnitus.
    Natürlich habe ich versucht abzubrechen! Und es wurde schlimmer. Meine Trainer ließ es mich ignorieren und meinte ich solle mich ebenfalls entspannen; es hat gedauert aber mittlerweile hält sie ziemlich die Klappe.

    Ich glaube, so mit Bauchgefühl (och, hab dich nicht so... und weiter geht es) sind wir besser gefahren. Jetzt mach ich mir wahnsinnig einen Kopf und werde so selbst vorsichtiger und das verhindert wohl auch ein Stück weit die entspannte Selbstverständlichkeit trotz Bellen/Aufregung.

    Ich hab mich extrem verkopft und alles nur noch schlimmer gemacht. Das war einfach so.
    Jeden Rat den ich bekommen hab ausprobiert und mich und den Hund nur noch mehr verunsichert.
    Das musste ich mir wieder abgewöhnen und seitdem sind alle Beteiligten entspannter.

    wie fokussiere ich eine Hibbel-Jagdhündin an der Leine dauerhaft auf mich? Sie ist schon ansprechbar, hört auch auf Kommandos, läuft auch bei Fuss, aber ihre Aufmerksamkeits-spanne ist SEEHHR kurz.

    OH das klingt nach Alma an der Leine :hust:
    Die ist regelmäßig ausgeflippt, hat mich umrundet oder versucht sich ins schnüffeln rein zu steigern.
    Mittlerweile geht sie locker an der Leine aber es war harte Arbeit :mute:


    Ich finde es immer sehr leicht gesagt: dann unterbinde das halt. Warte, mach langsam, geh nachhause, lass es gar nicht so weit kommen.
    In der Theorie klingt das gut. In der Praxis ist das oft nicht umsetzbar, weil der Hund von jetzt auf gleich schon weit über dem Punkt ist, an dem diese Maßnahmen noch greifen würden.

    Das stimmt. Mir hat es geholfen meine Einstellung zu ändern; nämlich das ich nicht so schnell einen "normalen" Hund haben werde! Und zack war ich auch schon entspannter.
    Es ist eben lange Arbeit und ich wurde oft belächelt, aber es hat sich gelohnt.
    Aber ich verstehe euch nur zu gut, ich wollte auch so oft aufgeben und war verzweifelt.... :streichel:

    Auch das ist ein wichtiger weiterer Punkt. Vor allem anderen bringe ich jedem Hund bei: ich bin der Fokus. Je stabiler, fokussierter der Hund von sich aus ist, desto weniger davon braucht es.

    Das war bei uns auch der Durchbruch schlechthin.


    Die Leute sind immer überrascht wie fokussiert der Hund mittlerweile auf mich ist; sucht immer wieder den Blickkontakt oder dreht sich nach mir um.
    Sie weiß mittlerweile das ich ihr die Sicherheit geben kann die sie braucht.


    Nach den Punkten "Ruhe lernen" und "weniger ist oft mehr" war das einer der Dinge die ich und auch der Hund lernen bzw. annehmen mussten. Das hat aber bei uns schon gedauert und ich musste mich öfter mal selbst an die Nase nehmen.


    Außerdem musste ich auch meine eigene Einstellung ändern und mich nicht mehr von anderen Leuten irgendetwas einreden zu lassen, das hat mich schon auch oft gekränkt wenn mein Hund als schlimm bezeichnet wurde und ich habe an mir selbst gezweifelt.


    Zum Glück habe ich meinen Trainer gefunden, der mir in so vielen Dingen die Augen geöffnet hat!
    Alleine wäre ich wohl noch lange nicht so weit wie heute mit ihr.

    Hier würde ich auch gerne mitlesen und über meine Erfahrungen berichten:


    Alma ist eine Vizsla-Hündin aus jagdlicher Zucht und nicht mein erster Hund.


    Sie hat 11 Geschwister, keiner ist so wie sie.


    Sie war von Anfang sehr aufgeweckt und überdreht, sobald man sie ansprach oder sich generell bewegte; Augenkontakt reichte damit sie aufsprang und hochdrehte. Auch im Haus.
    Ich musste mir sehr oft nicht besonders nette Kommentare über meinen Hund anhören. :tropf:
    Und ich ließ mich von meinem Umfeld sehr beeinflussen; "geh zur Hundeschule" , "geh mehr raus", "die ist unterfordert", "versuch tricksen", usw


    Alles ausprobiert.


    Meine Rettung war ein Trainer im Verein, der uns in der Junghundgruppe beobachtete, während Alma an mir hochsprang und versuchte die Leckerlihand mit den Zähnen zu bearbeiten, untermalt von hartnäckigem Bellen :hust:


    Er ist noch heute mein Trainer bzw. hat sich mittlerweile eine Freundschaft entwickelt, wo ich mir immer wieder Rat holen kann:


    Das Wichtigste was ich lernen musste, weniger ist oft mehr!


    Sie fährt mehr hoch wenn sie zu viel Bewegung hat. Ich merke das heute noch, wenn wir zB Wandern gehen, dass sie danach länger braucht um runter zu kommen!
    Trainiert wurde nur wenn sie auch absolut ruhig und konzentriert war, drehte sie hoch wurde abgebrochen.


    Wir haben dann auch das Fährten angefangen, dass beruhigt sie mittlerweile extrem, es dauerte aber auch ein wenig bis sie das gelernt hat.


    Der Trainer brachte mich auch dazu sie mal beim Tierarzt vorzustellen und es wurde eine Magengastritis diagnostiziert, die Behandlung und eine Futterumstellung half ebenfalls etwas, sie ruhiger werden zu lassen.


    Es gibt noch kleinere Baustellen, an denen wir mehr oder weniger dran sind, aber es ist kein Vergleich mehr zu früher!! Sie wird immer anders sein als der gemütliche Labbi unserer Bekannten und der Hibbel kommt immer wieder mal durch, wenn sie in für sie schwierige Situationen gerät, aber grundsätzlich ernten wir mittlerweile viel Lob für ihr Verhalten :herzen1:


    Ich war kurz davor aufzugeben und ich kann euch nur raten, bleibt dran, es lohnt sich bestimmt irgendwann! Ich hätte das auch nie geglaubt und jetzt bin ich einfach nur glücklich so einen tollen Hund zu haben.


    Und lasst euch nicht unterkriegen von den Kommentaren eurer Mitmenschen, erst wenn man selbst so einen Hund hatte, kann man sich auch in die Situation hinein versetzen.