Beiträge von leiderHundelos

    Ehrlich gesagt kann ich so ziemlich alle Seiten hier verstehen!


    @Pawprints94 ich wünsche Zelda und dir alles Gute und hoffe, insbesondere für den Hund aber natürlich auch für dich, dass du nach einer gründlichen Abwägung und richtigen Einschätzung die beste Entscheidung für euch beide triffst.


    Helfstyna, Murmelchen und Co haben sich sehr viel Mühe gegeben um möglichst gut zu beschreiben was dieser Hundetyp braucht. Und meiner Meinung (und Erfahrung )nach liegen sie da wirklich richtig. Mit Malis kenne ich mich nicht aus. Aber wie gesagt. Wenn ich mir alleine die Dobihündin von unserem Sicherheitsdienst angucke...

    Vom guten Züchter, extra erst als erwachsener Hund speziell für diese Aufgabe geholt weil man da ein besseres Bild vom Gesundheitszustand und Charakter hatte. Sie ist ein absolutes Engelchen. Gut im melden aber nicht so durchsetzungsstark mit ihren Zähnen wie andere Vertreter ihrer Rasse. Sie kennt jeden der über 30 Leute die sich auf dem Geländer aufhalten dürfen. Alle dürfen sie streicheln und vergöttern sie und bei allen würde sie auch Sitz und Kunststücke machen und mit zur Küche gehen und was essbares abholen. Auch wenn sie eigentlich ein klassischer 1 Mann Hund ist.

    Wie viele Kollegenich schon hatte die sie sofort klauen würden.....


    Da sie immer jeweils 2 Stunden mit Herrchen unterwegs ist und dann 2 Stunden Pause hat während Herrchen weiterarbeiten muss gibt es einen Zwinger.

    Aber so ein verdammt lieber Hund....Und der so ganz alleine im Zwinger....Das wollten einige nicht so gerne sehen. Nun kann sie sich bei mir erholen bis sie wieder los muss. Aber nur weil sie in der Zentrale unseres Sicherheitsdienst/Anmeldung jeden Besuch bei der Anmeldung laut kläffend verschrecken würde wenn ihr da nicht jemand vorher sagt dass er die Person gesehen hat und sie leise liegen bleiben soll.


    So toll und artig und lieb wie sie zu allen ist denen Herrchen erlaubt zu streicheln. Ich kann in meinem Leben keinen Hund gebrauchen der Hunde zwar ignoriert aber eben auch keinen Kontakt haben mag mit Tut Nixen. Ich will auch keinen Hund der draußen jede Katze schreddern würde die nicht zur Familie gehört.

    Es ist schon okay wenn ich draußen jemanden im Gang höre und ihr in meinem Büro sage sie soll auf der Decke bleiben. Aber mein eigener Hund wird nie im Leben ein Hund sein bei dem ich immer so auf Zack sein muss. Will ich nicht. Punkt.

    Mir ist klar dass der Hund nur durch ihr gebrauchthundeerfahrenes Herrchen und durch ihren Job so ausgeglichen, lieb und glücklich ist.


    Auf Autos bezogen wollte hier ja jemand nun wirklich eine nette Familienkutsche und steht da nun tatsächlich mit einem zweitürigen Porsche oder Formel 2 Boliden.


    @Pawprints94 Wenn du wirklich bereit dazu bist deine gesamten Vorstellungen so über Bord zu werfen und dein Leben den Bedürfnissen dieses Hundes anzupassen dann finde ich das großartig. Es zeugt von Charakter wenn man versteht dass es nicht die Schuld des Hundes ist und man selbst die Suppe auslöffelt die man sich eingebrockt hat. Und sie nicht vom Hund auslöffeln lässt/er leiden muss.


    Ich könnte mein Leben halt nicht so auf einen Hund ausrichten und ich hoffe halt nur falls du den Hund behältst dass es dann nicht doch in ein paar Monaten/Jahren schief geht/ du es bereust. Überleg es dir sehr sehr gründlich und ich hoffe einfach dass deine Einschätzung dieses Mal hinhaut und nicht übereilt ist. Ob Abgabe (besser jetzt als später) oder behalten. Beides macht Sinn.

    Kann er doch bei unangekündigten Strafe genauso :denker: Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.

    Kommt die Bestrafung unangekündigt lernt der Hund potenzielle Situationen zu vermeiden für die es den unangekündigten Reiz gibt. Der Hund empfindet das Wasser als unangenehm. Er muss sich also überlegen ob er hinguckt und riskiert geduscht zu werden oder ob er es lieber sein lässt. Lernt der Hund dass die Bestrafung angekündigt wird dann weiß der Hund dass er nur geduscht wird wenn er das Verhalten nicht unterbricht. Netter für den Hund weil er gleich 2 Chancen bekommt. Einmal das Verhalten komplett zu unterlassen und sollte er es ausführen hat er die Möglichkeit es abzubrechen. Manchmal ist das sinnvoll. Aber in dem Fall verstehe ich auch warum sich dagegen entschieden wurde

    Dem stimme ich in allem zu

    Und was ist in diesem Punkt jetzt der Unterschied zu der unangekündigten Strafe? Da wartet an auch, bis der Hund "Fehler" macht, also Katzen anguckt. Was soll die unangekündigten Strafe für einen Vorteil haben?

    Da wird es aber immer unangenehm für den Hund sobald er guckt. Bei der anderen Methode hat der Hund jedoch noch die Chance auf den Keks

    Unfair war es nur weil der Hund nach Wochen noch unsicher war was jetzt erlaubt ist. Darf er flüchtig hinschauen oder nicht. Dieses: Mal gab es dafür eine Dusche und dann wieder nicht.


    Richtig. Das war Jagdverhalten und leider eben so ausgeprägt und auch verfestigt dass ich auch glaube dass er irgendwann wieder auslöst. Hoffentlich ohne die Katze direkt zu töten.

    Hätte dieser Hund von Welpe an aber gelernt dass er das nicht darf wäre er mit diesen beiden Katzen verlässlich gewesen und nur mit allen anderen Katzen draußen/andere Wohnungen absolut nicht.


    Die Trainerin hat nun versucht da doch noch die Kurve zu kriegen in der Hoffnung dass der Hund doch noch lernt dass die Katzen zum "Rudel"/zur Familie gehören.

    Dafür war es notwendig dass ein klarer Cut stattfindet und es eben ab sofort nicht mehr dazu kommt dass er es schafft zu starren oder gar zu jagen.


    Das war reines Deckeln. Um dann zumindest zu Versuchen ob der Hund sich auf eine Sozialgemeinschaft einlassen würde.

    Deshalb dann das Schönfüttern, die Erlaubnis doch mal zu gucken.


    Wie gesagt. Ich finde es schwierig. Aber eben deshalb weil der Hund "Potenzial" hat und weil er es teilweise schon ausleben dürfte.


    Bei mir war es halt so dass ich mit dem abgelehnten Hund in die Wohnung bin und mein Großer stand direkt im Flur. Hat den Hund gesehen, gefaucht, Buckel und ist auf den Hund zur. Der natürlich nicht die Wohnung betreten wollte. Ich habe sofort ein Brüller losgelassen und bin auf den Kater zu. Der wollte an mir vorbei hat aber gemerkt dass ich sauer bin und das keine gute Idee wäre. Er hat dann den Rückwärtsgang eingelegt und hat mit Todesverachtung wütend beobachtet wie ich den Hund beruhige und hat ihn mit Abstand angefaucht. Wofür es ein Nein gab und ich bin auf den Kater zu und habe ihn jedesmal ein paar Meter weg geschickt. Die Leine des Hundes hatte ich da schon losgelassen weil der eh hinter mir Schutz gesucht hatte und eigentlich die Wohnung lieber verlassen wollte. Im Laufe der nächsten 2 Stunden haben dann Hund und dieser Kater mit 3 Meter Abstand nebeneinander Leckerlis gefuttert. Abends kam es dann nochmal zu erwähnter Scene wo Kater versucht hat zu zeigen dass er nun einmal heute Nacht im Bett schlafen wird und sich wohler fühlt wenn der Hund gar nicht erst ins Schlafzimmer kommt. Da habe ich zu spät reagiert weil ich es ehrlich gesagt beeindruckend fand wie mein Kater da absolut entspannt lag und nur ein paar Sekunden gebrummt hat so sobald der Hund die Pfote an der Türschwelle hatte. Hund ist einen Schritt zurück und Kater hat sofort aufgehört zu brummen und auch freundlich zugezwinkert wenn Hund sich abgelegt hat. Der kannte vorher definitiv keine Hunde hat aber direkt mit der Erziehung anfangen wollen. So nach dem Motto: "Gut, du wirst anscheinend bleiben und ich darf dich nicht vermöbeln aber du bist mir noch etwas unheimlich und darum sage ich dir wo dein Platz ist." Er durfte sich auch Platz machzum zum Klo zu gehen oder zum Futter. Das war erlaubt. Was er eben nicht durfte war den Hund aus Jux und Dollerei aus dem Zimmer zu schicken damit er im Bett oder sonst wo liegen konnte. Dann muss er halt auch mal Bögen laufen oder auf den Kratzbaum oder sonst erhöhte Flächen.

    Aber hätte ich da nicht von Anfang an energisch Grenzen gezogen wäre das gefährlich geworden. Für Hund und Katze.


    Der andere Kater war wie gesagt ängstlich. Der hat aber durch mein Verhalten auch überraschend schnell erkannt dass Schwanzwedeln z.B.bei diesem Lebewesen kein böses Verhalten bedeuten muss sondern Freude sein kann. Der hat sehr genau beobachten wie ich den Hund lobe, kuschel. Was er halt von mir kennt und wie der Hund dann ist.

    Der Hund war von Freitag bis Montag da und es hatten sich dann alle schonmal beschnuppert etc. Der Hund ist beim nächsten Besuch auch freudig in die Wohnung gekommen, biegt auch heute noch gerne zu uns rein obwohl Herrchen eigentlich nur dran vorbei gehen will. Kommt er jetzt zu Besuch gibt es auch Kontaktliegen.

    Natürlich verstehe ich was du meinst.

    Klar übt man auch erst in Situationen wo der Hund möglichst keinen Fehler machen kann/ die Erregungslage nicht hoch ist weil die Katzen dann weiter weg sind und nicht in Bewegung. Ich kenne auch die Methode einem Hund eine andere Aufgabe zu geben/Umlenkung.


    Es bleibt doch aber dabei:

    Der Hund guckt zu den Katzen. Ich sage ihm er soll es lassen. Er tut das. Bekommt dafür einen Keks. Er tut es nicht und bekommt eine Dusche. Hoffentlich entscheidet sich Hund also zukünftig auf ein "Lass es/Schluss" den Keks zu nehmen und mit dem schauen aufzuhören. Dann schleicht man den Keks aus wenn der Hund im Verhalten gefestigt ist und weniger die Katzen anguckt.


    Aber: Der Hund lernt doch trotzdem dass er kurz gucken kann bis er darum gebeten wird dieses Verhalten zu unterlassen. Und das wiederum ist selbstbelohnend. Er guckt kurz und kriegt dann auch noch hinterher einen Keks. Die Katzen finden es aber trotzdem blöd von dem Hund so angeguckt zu werden. Weil er am Anfang nämlich kaum neutral geguckt hat so dass man es vor dem Staren hätte abbrechen können dass er gar nicht in das Verhalten fällt.

    Das Problem ist doch aber gewesen dass der Hund schon regelmäßig Erfolg gehabt hat im Katze jagen/hoch auf den Kratzbaum scheuchen.


    Ein Abbruchwort hätte da den Effekt gehabt dass der Hund garantiert auf ein "Schluss" ab und zu doch noch geguckt oder hinterhergerannt wäre. Ergo wieder Erfolg. Das nicht ausführen führt dann erst zum nachdrücklichen Abbruch durch die Bestrafung.

    Klar soll der Hund einem Befehl gehorchen wie: " Starre die Katzen nicht an!"

    Aber Hunde sind doch nicht blöd. Die merken dann schon sehr deutlich dass es darum geht das dieses Tier in Ruhe gelassen werden soll.


    Die ersten zwei, drei Mal ist es unfair und der Hund verwirrt. Logo. Und danach hat sich dieser Hund bewusst dafür entschieden trotzdem mal neugierig zu gucken usw.


    Ich denke es ist eine Sache des Timing. Der Hund versteht nicht warum er am Anfang nicht gucken durfte und dann aber schon. Eigentlich wäre es besser gewesen wenn er nur einen auf den Deckel bekommt wenn er starrt.

    Problem: Schon etabliertes Verhalten und hohe Gefahr ein Starren zu übersehen/als neutrales schauen fehlzuinterpretieren.

    Das sollte unter allen Umständen verhindert werde. Ist das ungerecht? Klar. Hat die Trainerin ja auch selbst gesagt.

    Also das finde ich jetzt total übertrieben. Man bestraft den Hund für sein Wesen?


    Als hier zum ersten Mal ein absolut lieber und verlässlicher kleiner, katzenerfahrener Hund in die Bude kam hat mein großer Kater auch nur seiner Natur entsprechend gehandelt.


    Sein Revier, der Hund beschwichtigt, guckt weg geht Bögen. Na dann kann man doch mal versuchen den zu vertreiben. Mit Buckel, fauchen etc. Was glaubst du was ich gemacht habe? Ich habe sehr deutlich gemacht dass der Hund keine Krallen in die Augen bekommt. Ich habe auch sehr deutlich gemacht dass man sich abends nicht mittig ins Schlafzimmer legt damit der Hund um Flur bleibt und nicht durch die Tür ins Schlafzimmer kommt. (Nein gesagt, dazwischen gegangen, ein Kissen ist auch mal geflogen. Aber es wurde natürlich auch versucht dass beide mit 3m Abstand nebeneinander was fressen) Genau so wie ich auch meinem anderen Kater klar gemacht habe dass er von nun an nicht nur auf erhöhten Plätzen leben muss.


    Heute sind Wochenenden mit diesem und 2 anderen Hunden (nicht unsere. Nur Betreuung) kein Problem. Nennt man Erziehung