Beiträge von leiderHundelos

    Ich weiß für manche Menschen ist das nicht nachzuvollziehen. Nicht mal für einen selber wenn es überstanden ist. Es ist ja auch irgendwie völlig absurd.


    Aber ich kenne solche Phasen bei mir halt auch. Und zwar nicht nur den Welpenblues.

    Ne. Den hatte ich gar nicht so doll. Aber Ansätze damals. Im Moment habe ich allerdings damit zu kämpfen ob ich meinen alten Tieren gerecht werden kann.


    Sind eigentlich gesund und munter. Aber obwohl alle sagen dass die für ihr Alter echt gut aussehen und noch sehr agil sind bemerke ich die ersten leichten Anzeichen, dass sie nun mal im letzten Drittel ihres Lebens angekommen sind. Sie werden eben schon ruhiger, verschmuster usw und ich habe eine heiden Angst davor ob ich alles richtig mache.

    Einmal im Jahr Blutbild reicht? Nierenwerte evtl leicht erhöht? Trinken sie genug? Sollte ich vielleicht nicht doch schon so langsam anfangen nierenschonender zu füttern? Wenn ich jetzt falsch entscheide kostet sie das unter Umständen ein paar Monate. Oder gar Jahre! Was? Nach der teuren Zahnreinigung für beide gab es zum Geburtstag für beide nur eine Kleinigkeit? Aber wer weiß wie viele Geburtstage ich mit ihnen noch erleben darf? Andere könnten ihnen so viel mehr bieten...


    Ich brauchte auch zwei drei Leute mit denen ich drüber reden konnte und die mir vor Augen geführt haben wie idiotisch diese Gedanken waren. Dass die beiden gutes Futter, Wasser, viel Liebe und Zuneigung haben. Bisher beste medizinische Versorgung erhalten haben und nach fast 13 Jahren bestimmt nicht ihr Zuhause wechseln wollen. Dass ich bisher alles gut geregelt hatte und ich auch weiterhin gute und richtige Entscheidungen treffen werde. Klar machen Veränderungen Angst. Seit Jahren läuft ja alles super und nun habe ich Angst vor dem was irgendwann unausweichlich mal kommt. Wie sich in den nächsten Jahren alles entwickeln und ändern wird wenn die Tiere alt werden. Wenn der Kopf sich keine Gedanken darüber machen muss woher das nächste Essen kommt usw wird ihm wohl langweilig. Job, Geld, Partner, Freunde. Eigentlich ist hier trotz Coronajahr alles perfekt. Genau wie für die Tiere, die nie Hunger oder Kälte erdulden mussten.


    Tja. Keine Ahnung. Eigentlich ist das fast zum lachen wenn man darüber nachdenkt. Völlig albern und absurt. Und doch zieht es dich richtig runter.

    Also bei vielen Menschen wird der Babyblues/Welpenblues auch ausgelöst weil man "einfach nur" Angst vor der Verantwortung und der Veränderung hat.


    Nicht weil man durch Schlafmangel gestresst oder genervt ist oder der Hund/das Baby schwierig ist.


    Ich vermute deiner Frau wird bewusst dass es da jetzt ein Lebewesen gibt das ohne euch nicht klar kommt.

    Gerade weil das Hundekind so toll ist will der perfektionistisch veranlagte Mensch nur das Beste für dieses Tier. Tja. Und nun hat sie Angst ob immer genug Zeit für dieses Lebewesen da sein wird, Geld für Tierarzt usw. Es spielt keine Rolle das du alles abnimmst weil das Problem ist dass solche Dinge gemacht werden müssen und zwar perfekt. Weil das Lebewesen das verdient.


    Ich glaube was da am besten hilft ist deiner Frau zu verdeutlichen dass jeder Mensch Fehler macht und dieser ?, egal wo er leben wird, auch mal nicht perfekt betreut, erzogen etc wird. Es wird immer Momente geben wo man kurzzeitig versagt. Führe ihr die positive Dinge vor Augen. Der Hund ist so unkompliziert/hat bisher noch nie ins Haus gemacht weil ihr euer Bestes gebt. Und mehr kann er nicht erwartet. Er hat Menschen an seiner Seite die es gut mit ihm meinen und sich Mühe geben damit er glücklich ist. Das muss reichen.

    Und ja, es wird besser werden. Der Hund kann irgendwann länger raus, wird Kommandos lernen und befolgen und ihr werdet als zusammenwachsen.


    Ich würde den Hund nicht sofort wieder abgeben sondern gucken wie die nächsten Wochen werden. Viel abnehmen ist gut. Viel darüber reden und sich vor Augen führen was klappt. Ich denke es wird bald eine Besserung eintreten wenn sich die neue Routine etabliert hat.

    Eben. Die Lösung hast du ja schon gegeben. Wenn man wirklich zusammen ziehen will dann in eine Wohnung die größer ist und wo man einen Teil für den Hund unzugänglich machen kann.

    Ja, Geld, Geld, Geld. Und man kann seine Liebe ja nicht wegen den Tieren aufgeben.

    Aber wenn man sich Tiere anschafft weiß man ja hoffentlich auf was man sich einlässt.

    Da fallen manche Menschen dann als Partner raus egal wie nette Seiten sie sonst haben. Wer z.B nicht mit einem Hund leben mag. Und Tiere kosten halt auch viel Geld. Darum habe ich ja im Moment auch keinen eigenen Hund. Geht gerade aus verschiedenen Gründen nicht

    Habe es jetzt auch gesehen. Und meinen Katzen würde ich sowas nicht antun.

    Dem Hund würde ich persönlich nicht trauen. Zumindest nicht so viel dass ich es rechtfertigen könnte/ mit mir im reinen wäre sollte was passieren. Passieren kann immer was aber ich könnte besser damit leben wenn wirklich nichts abzusehen war. Katze könnte ja auch das Hundeauge verletzen...

    So hat es halt was von: Die Katzen müssen ständig auf der Hut sein. Trotz Fluchtmöglichkeiten. Klar haben die ihre Ruhe auf den erhöhten Flächen wo sie schlafen können aber nie einen Fehler machen zu können geht auf Dauer echt an die Substanz. Gerade im Alter. Erst gestern ist mein 12 Jahre alter Kater in einer seiner wenigen Tiefschlafphasen (geschnarcht) aus dem Bett gekullert. Der hat doof geguckt und ist entspannt zurück aufs Bett. Aber man merkt auch wenn sie nur dösen dass sie dann einfach nicht immer total da sind. Und da finde ich dass jedes Lebewesen einen Ort haben sollte wo es sich sicher fühlen kann. Den können sich die Tiere nicht selber suchen wenn sie nur in einer 50qm Wohnung sind. Für mich persönlich deshalb ein No Go

    Okay. Danke für die Infos. War also kein Scherz. Vom dem Rudelstellungsgedöns hatte ich gehört aber ich wusste z.B nicht dass die meinen der Hund versteht absolut jedes Wort auch von einem Endlossatz.


    Dann wieder zurück zum Thema.

    Hatte gestern nur kurz reingeschaut ob sich das nachgucken lohnt. Bin bisher noch nicht dazu gekommen mir die Folge anzusehen.

    Sorry, das war jetzt off topic aber man hört das halt immer wieder und nachdem ich mich schon um Hund und Katze gekümmert habe kann ich sagen dass beide Tierarten ähnlich viel Zeit kosten. Es kommt halt stark aufs Individuum an bzw bei Hund auf die Rasse. Mit einem Hund der mehrmals wöchentlich auf dem Hundeplatz ist da kommt die Katze vielleicht nicht ran. Aber der Hund der Mal am Tag eine halbe Stunde spazieren geführt wird....

    Wahrscheinlich habt ihr Recht und es ist nicht der richtige Zeitpunkt für einen eigenen Hund. Vermutlich ist es besser, wenn ich warte, bis ich meine Arbeitszeit reduzieren kann.


    Vielleicht ziehen nächstes Jahr zwei Katzen bei uns ein, die sind auch fein und nicht so zeitintensiv wie Hunde.

    Scheinen die meisten anders zu sehen aber ich möcht da mal energisch widersprechen. Der Vorteil bei Katzen ist dass sie aufs Katzenklo gehen und daher problemlos 10, 12 Stunden alleine bleiben können.

    Aber:

    Auch zweit Wohnungskatzen wollen beschäftigt werden und brauchen Pflege und Aufmerksamkeit. Clickertraining, Spielangel, kuscheln und streicheln, Futternapf und Klo sauber machen. Also auch da müsste der Freund dann viel übernehmen weil sonst geht Einkaufen, Kino oder Freunde treffen nach einem anstrengenden Tag wohl eher nicht wenn man abends seine Ruhe will. Die Katzen haben sonst nämlich ihre 16 Stunden verschlafen wo nix los war und sind dann dementsprechend munter wenn ihr/ unbesorgt du ins Bett musst.


    Und auch Freigänger sind nicht immer pflegeleicht. Zum Beispiel im Winter oder wenn sie verletzt nach Hause kommen weil sie Stress mit einer anderen Katze hatten. Ganz zu schweigen falls sie mal gar nicht nach Hause kommen. Nach einem langen Tag hat man dann auch so richtig Spaß im dunklen die Straßen abzugehen und zu rufen und zu suchen, Flyer zu verteilen.


    Von den TA kosten spreche ich da besser auch nicht. Google mal was alleine eine vernünftige Zahnreinigung bei Katzen kostet. Sicher: Es geht auch Spritze in den Po und fertig. 200 Euro. Wenn man aber bei einer Narkose die länger als eine Kastration dauert/ häufig bis zu 2 Stunden einen Venenkatether will (um z.B noch Medikamente verabreichen zu konnen wenn der Kreislauf schlapp macht) , Inhalationsnarkose, röntgen der Zahnwurzeln (FORL hat jede 2 Katze über 8 Jahre. Da lösen sich die Zahnwurzeln auf. Einer meiner Kater hat nun 3 Zähne dadurch verloren der andere hat mit 12 Jahren nix), vernünftige Ultraschallreinigung und polieren der Zähne ... Ich sage mal mit 600 Euro pro Katze muss man da rechnen. Und ich kenne niemanden dessen guter TA noch nie dazu geraten hat die Zähne nicht machen zu lassen. Die meisten Katzen haben früher oder später hinten Zahnreinigung und bei einem Routinebesuch sagt der TA dann was. Genau so wie man so ab 13/14 Jahre ein mal im Jahr ein großes Blutbild machen lassen sollte da Katzen ja zu Nierenproblemen neigen. Kostet auch um die Hundert Euro mit Schilddrüsenwert usw.


    Oder man ist halt eiher von den Haltern wo das Kätzchen nie was hätte und (vielleicht noch Impfung und Kastration) nie ein TA gesehen hat. Mit 16 Jahren schreit das Tier dann halt vor Schmerzen und Todeskampf auf weil plötzliches Nierenversagen absolut nicht schön und friedlich ist. Die Tage vorher war das Tier schon komisch ruhig. Aber ist ja alt.....

    Also ob das jetzt "Kontrolle" oder "Besuch" oder "Vor-/Nachgespräch" oder eine Kombination daraus ist wäre mir relativ egal.

    Ganz wichtig ist halt dass das Menschen machen die es schaffen den Tierbesitzern ein gutes Gefühl zu geben und wirklich nur dann einschreiten wenn es gravierende Mängel gibt.

    Ich kenne auch einen Fall wo jemand aus einem Tierheim kein Tier bekommen hat weil als Innenarchitektin hat man ja bestimmt nur teures Mobiliar....

    Ein anderes Tierheim hatte zum Glück so gar keine bedenken. Und bei der Nachkontrolle haben zwei nette ältere Damen vorsichtig durchs Wohnzimmerfenster geguckt. Haben da schon gesehen wie toll drinnen alles für die Tiere hergerichtet wurde. Haben die Tiere gesehen. Und sind wieder umgedreht. Hatten halt spontan entschieden dass es nicht nötig ist zu klingeln und zu stören. Die Damen waren schon an der Straße als Tiere gezeigt haben dass da wer war und meine Bekannte die Tür aufgemacht hat und gefragt hat ob sie nicht vielleicht doch reinkommen wollen. Sie hätte doch extra Kuchen gebacken.... Es wurde dann nett geplauscht und heute hilft meine Bekannte sogar einmal im Monat sonntags im Tierheim aus.

    Eben weil sie dort gute Erfahrungen gemacht hat.

    Warum nur das Auto oder abgeben?

    Ich fände die Idee mit der Betreuung durch einen netten Renter etc gar nicht schlecht.

    Selbst wenn der Hund sensible ist und damit anfangs Probleme hätte.

    Denn die Alternative Abgabe währe ja ähnlich schlimm für den Hund. Und da könnte er wohl nicht so sanft dran gewöhnt werden (beim ersten Mal schon nach weniger als einer halben Stunde abholen vielleicht).

    Und das Auto fände ich persönlich halt auch keine gute Lösung. Einmal sollte der Hund Durchfall oder sonst was haben und der Hund muss jetzt, da ja nur noch eine Person/du da ist/bist, lernen fremdbetreut zu werden für den Fall dass du ihn mal plötzlich nicht versorgen kannst. Vorher hat der Partner dann die Versorgung übernommen aber nun wäre es doch besser es gibt da einen neuen Plan B.