Also dass es moralischer sein soll einen Hund aus dem Tierschutz zu holen statt vom Züchter erschließt sich mir persönlich überhaupt nicht. Es mag zwar Fälle geben, wo ein Tierheimhund im Zwinger versauern muss weil die Familie lieber einen süßen Welpen vom Züchter holt. Das beide Hunde da die Anforderungen der Familie erfüllt hätten.
Aber gar nicht mal so selten hat es auch einen triftigen Grund warum es der Züchter wird. Bei dem einen Bekannten war es der Sport. Hat seinen Mischling in Rente geschickt bevor es zu sehr auf seine Gelenke geht. Der Zweithund musste dann zwingend Papiere haben weil mein Bekannter eben sportlich weiter kommen wollte und der Hund musste sich auch für Agility eignen weil mein Bekannter dort einen großen Freundeskreis hat und ungern diese Kontakte aufgeben wollte. Das ist nun mal der Großteil seiner Freizeit. Er hätte sich eher keinen Hund geholt, als einen Hund der nicht in sein Leben und das seines ersten Hundes passt. Und auch mir geht es z. B. besser damit wenn mein Plan d) bei "sollten alle Stricke reißen und ich den Hund abgeben müssen" (vielleicht aus gesundheitlichen Gründen) nicht das Tierheim wäre sondern der Züchter. Wenn ich mir einen Hund hole dann kann ich nur versuchen alles mögliche dafür zu tun damit er der Gesellschaft nicht zur Last fällt und nie in einem Tierheim sitzen muss oder bei Menschen bei denen er für die meisten anderen Leute einen unglücklichen Eindruck macht.
Es wird doch auch niemand beschimpft und belehrt weil er nur 1. Hund hat statt 3 zu retten. Oder weniger spenden kann als andere. Es wird doch immer davon geredet wie viel wichtiger es ist die Ursache zu finden und bekämpfen und nicht nur immer das Symtom zu behandeln.