Unser nächsten Monat 16 Jahre alter Kater ist zwar kein Diabetiker, wird aber regelmäßig gespritzt.
Die Katze von meinem Schwager ist auch Diabetiker.
Bewährt hat sich:
Eine penible Routine.
Bei uns: Ich gehe dahin wo er ist und spreche ihn immer an mit: "Spritze" "Piiiiks". Denke er versteht Piks besser. Dann nehme ich ihn aufs Sofa, Kater sitzt auf meinem Schoß und kuschelt sich in meinen Oberkörper und mein Partner spritzt sagt "fertig" und dann gibt es ein Küsschen von mir und mein Schatz gibt ihm seine Belohnung (Leberwurst Schleckstange Nierendiät)
So hat er keine Angst wenn ich ihn einfach so nehme, er dreht sich auch ungeduldig um und wartet dass Schatz sich mit der Leberwurst beeilt. Und hüpft dann auch nicht weg weil wir ihn noch in Quietschstimme loben wie toll er ist. Die ersten Male hat er noch gefaucht, auch mal versucht weg zu springen oder zu hauen. Aber das haben wir ignoriert und einfach geduldig dieses Ablauf eingehalten. Jede Handbewegung.
Schwager hat auch erzählt dass das Spritzen am Anfang ein riesen Drama war. Dann hätte die Katze gemerkt wie gut es ihr nach der Spritze geht. Das haben wir nicht so. Aber bei Diabetes können die Tiere das wohl sehr gut miteinander verknüpft dass es ihnen schon Minuten danach besser geht. Die Katze springt mittlerweile sogar aus dem Nichts auf den Stuhl wo sie immer gespritzt wird und schreit. Und wenn dann gemessen wird muss sie tatsächlich Insulin bekommen.
Die mögen es halt gar nicht wenn sie mal aus dem Schlaf hochgehoben werden, mal eingefangen werden. Das im Schlaf klappt vielleicht bei Dingen wie " im Schlaf immer eine Krallen schneiden/abknipsen" aber nicht bei richtig unangenehmen Sachen.
Eine Bekannte hat Scheuchen. Die greift auch nicht mehr zu Handschuhe und Decke und stopft in den Transport-Korb.
Die füttert jeden Tag in einem Gästebad. Dort steht auch die Transportbox wo Katze auch so liegen kann. Sie sagt: "Tierarzt" und nimmt einen Besen und treibt ruhig aber bestimmt im Zimmer die Katze zur Transportbox. Am Anfang sind sie hecktisch im Raum umhergerannt und wollten natürlich nicht rein. Wenn sie jetzt mit dem Besen kommt geht die entsprechende Katze quasi schon ohne treiben zur Box. Und da sie immer in dem Zimmer gefüttert werden reagieren sie wirklich erst bei "Tierarzt" und dann wissen sie "gleich kommt der Besen". Ansonsten sind die in dem Zimmer entspannt