Meine Meinung:
Der ganze Bericht hat für mich überhaupt keinen Sinn gemacht und strotzt nur so vor Fehlern.
Listenhunde werden nicht verteufelt, sondern es scheint schon sehr deutlich durch dass sie mit der richtigen Erziehung alltagstaugliche Hunde sein können. Dem stimme ich zu. Bessere Kontrolle der Wesensfestigkeit bei einem Hund vom VDH als bei einer Hinterhofzucht: Auch ganz logische Sache! Muss man kein Genie sein um das zu verstehen.
Besondere Rasseeigenschaften: Ja, da wurde ein bisschen drauf eingegangen dass eben nicht alle Hunde gleich sind, sondern einige Rassen auch zu einem bestimmten Zweck gezüchtet wurden.
Da hat man dann die Herdenschutzhunde rausgepickt und natürlich bringt ein Herdenschutzhund nicht die besten Voraussetzungen für ein Leben in der Großstadt samt Biergarten, Bus und Bahn etc mit.
Alles mit den Beißstatistiken und besonders auch die Tierärztin hat mir auch gefallen.
Aber beim Fall Volkan:
Zeuz, der Hund von Ibrahim K., ist sehr wohl schon vor dem Vorfall negativ aufgefallen. Der durfte sich auch an Schaukeln usw auslassen.
Dass seine 18 jährige Freundin Gipsy vielleicht eher antiautoritär er- bzw verzogen hat spielt für mich eine untergeordnete Rolle. Fakt ist: Mindestens einer der Hunde war sehr objektfixiert und rassetypisches "festbeißen und halten" wurde gefördert. ( man kennt die Bilder wo der Hund mit Beißwurst am Baum hängt)
Auch wenn der Mann nie wollte dass die Hunde ein Kind töten und auch sein Hund vielleicht nicht einmal geschlagen und richtig abgerichtet wurde: Wenn gesagt wird dass der Kopf des Jungen hinter der Mauer für den Hund wie ein hüpfender Ball ausgesehen haben könnte ( damals Erklärung von vielen Hundeexperten), dann gehört doch alles da mit rein: Der Jagdtrieb, die Objektfixierung, die mangelnde Erziehung und Impulskontrolle, dass der Hund auf dem Schulgelände mit diesen Sachen ausgelastet wurde....
Alles mit der Hellhound Foundation fand ich überhaupt nicht gut. Die Hunde da sind vielleicht ein ganz ordentliches Kaliber und evtl muss da auch mal nicht nur Watte geworfen werden, sondern der Hund muss auch mal erleben dass ihm jemand körperlich überlegen ist und ihn auch so maßregelt. Dennoch fand ich viele Scenen einfach nicht gut. Da wurde so einiges für die Kameras rausgekitzelt und gestellt.
Mochte das schon nicht als die mal bei den Harten Kerlen oder wie das hieß waren.
Auch dieser Bericht über den Vorfall mit der Mutter deren Tochter im Garten gebissen wurde hat für mich überhaupt gar keinen Sinn gemacht. Einfach weil man am Ende immer noch nicht weiß was da schief gelaufen ist. Warum der Hund ausbrechen konnte, ob die Halterin sich nun an die AUflagen mit Maulkorb und doppelter Leine hält, wie doll der Hund zugebisen hat... Die Halterin hat sich ja nicht geäußert, aber wenn sie den Hund aus dem Tierheim zurück bekommen hat und den Sachkundenachweis gemacht hat, dann wird sie ordentlich um ihr Tier gekämpft haben...