Also ganz ehrlich: CT machte bei dem Rotti wirklich überhaupt gar keinen Sinn. Hätte ich auch nicht gemacht wenn schon ganz klar ist dass, selbst falls der Knochenkrebs nirgends anders gestreut hat, das Bein nicht amputiert wird. Hatte was von: Ich versuche den Besitzern das als "letzte Bestätigung" noch ganz subtil aufzuschwatzen.
Beiträge von leiderHundelos
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Selbst wenn die den ganzen Monat dort geblieben wären und gearbeitet hätten: Was genau hätte ihnen das für ihre Situation gebracht? Jetzt mal ernsthaft? Der Tierheimleiter hat in dem Gespräch mit Frank Weber nicht den Eindruck entstehen lassen dass es auch nur die geringste Chance geben könnte eingestellt zu werden. Es hieß von Anfang an "einen Monat um sich wieder an Arbeit zu gewöhnen und außerdem ist dort die Wohnsituation für Menschen und Tiere etwas besser". Habe ich so wirklich nicht viel von gesehen um ganz ehrlich zu sein. Klar gab es da jetzt ein bisschen was vor dem Wohnwagen und die Hunde konnten sich etwas freier bewegen. Aber was wäre denn dann gewesen? Die haben alles zusammen packen müssen, dahin fahren usw. In dem Monat hätte der Weber vielleicht weiter eine Wohnung gesucht, glaube aber nicht dass er was in diesem Monat gefunden hätte, dann hätte er gelobt wie super sie dort helfen und am Ende nochmal aufgerufen dass man sich melden soll falls man Arbeit für sie hat. Oder meint ihr da wäre mehr passiert?
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Aber gegen Greifvögel gibt es doch Greifvogelabwehr die auch nicht tödlich ist? Und man darf seine Tiere nie zur selben Zeit fliegen lassen, muss seine Tauben gut auf den eigenen Rückruf trainieren. Wenn in der Gegend jetzt nicht absolut übermäßig viele Greifvögel leben sollte sich der Verlust doch eigentlich in Grenzen halten? Sehr schade...
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Hier musste leider auch erst gedroht und mit ganz harten Bandagen gekämpft werden. Unser Tierheim bekommt pro Fundtier einen bestimmten Betrag von der Gemeinde und ist deshalb auch verpflichtet dieses Tier aufzunehmen. Fundtier bedeutet: Keine wild geborene Katze und auch nicht die Katze von der gerade verstorbenen Oma. Fundtiere sind nur Tiere die weggelaufen sind oder ausgesetzt wurden. Wobei Aussetzen natürlich strafbar ist. Als das Tierheim und der Tierschutz hier finanziell und emotional einfach nicht mehr hinterher kamen und die Gemeinde aber nicht handeln wollte, da wurde dann groß in der Zeitung angekündigt dass von nun an auch nur noch ganz strickt dieser Vertrag erfüllt wird und nur noch Fundtiere angenommen werden.
Da war dann das Geheule hier richtig groß als Hauskatzen bei Allergien, Trennung, Todesfall usw nicht mehr einfach so im Tierheim abgegeben werden konnten. Natürlich wurde versucht eigene Katzen als Fundkatzen abzugeben. Dann wurde dann das ein oder andere Mal auch leider jemand weggeschickt der wirklich eine weggelaufene Hauskatzen gefunden hatten. Anwohner in der Nähne von Streunerkolonien haben sich erst verzweifelt ans Tierheim oder privaten Tierschutzorganisationen gewendet, wurden natürlich auch abgeblockt und haben sich dann auch direkt an die Gemeinde gewendet um sich über den nächtlichen Lärm während der Paarungszeit, den Schaden an ihrer Hauswand usw zu beschweren.
Irgendwann haben sich dann einfach alle damit beschäftigen müssen, es kam die Kastrationsverordnung und das TH hat mehr Geld pro Fundtier bekommen....
Aber bevor es besser wurde gab es natürlich auch jede Menge tragische Opfer dieses Kampfes. Die Zeitung hat z.B einen großen Bericht gebracht als ein alter Kater, schätzungsweise 14-17 Jahre alt, bis dato wohl gut gepflegt und versorgt, nachts in seinem Transportkorb mittels eines Seil über den Tierheimzaun befördert wurde. Das arme Tier ist dann auch noch kurz darauf gestorben. Das "Aussetzen" (weil normale Abgabe war ja nicht möglich und ja, das TH hatte Anzeige erstattet) und die Umstellung auf den Tierheimalltag waren einfach ein zu großer Schock und das Tier hatte sich wohl völlig aufgegeben.
Naja. Die Leute mögen es dann halt irgendwie lieber die Gewissheit zu haben dass es im schlimmsten Notfall noch die Möglichkeit gibt ein einmal sehr geliebtes Haustier irgendwo abzugeben. -
So etwas macht wirklich wütend. Ich bin so froh dass es bei uns aufgehört hat seit es die Kastrationsverordnung gibt und in der Zeitung usw ordentlich aufgeklärt wurde. Wenn ich schon höre: "Das ist die Natur!", kriege ich das große Kotzen. Die Katze ist kein Wildtier mehr hier in Deutschland. Punkt aus. Ställe in denen die Katzen sich aufwärmen können, Futter welches im Winter von den Bauern oder Tierschützern ausgegeben wird, Mäuse die sich von menschlichen Abfällen oder deren Vorräten ernähren und darum dort auf dem Hof sind....Das ist alles nicht mehr reine Natur! Die armen Katzen überleben die rauen Winter gerade so, weil es es eben diese oben genannten Dinge gibt. Aber es ist halt wie mit dem Beispiel aus Afrika was hier letzten so deutlich gesagt wurde: Da werde die Menschen mit Erdnusspaste gerade so am Leben gehalten. Aber das Überleben ist eigentlich mehr ein langsames Dahinsiechen/verlängerter Todeskampf. Und hier war es so dass es früher oder später immer Probleme mit den Streunern gab. Auf einmal störten sich doch die Nachbarn wenn zu viele Katzen an die Hauswand markiert haben, wenn sich Ungeziefer, wie Flöhe, zu stark ausgebreitet hat. Keiner will hier Zustände wie in Indien, wo man Angst vor den ganzen herrenlosen Tieren haben muss weil sie vielleicht Tollwut usw haben. Zum Glück gibt es hier so einen starken Tierschutz aber darauf darf man sich als Gemeinde auch nicht ausruhen. Die Kastraverordnung und auch "wer füttert ist Besitzer" ist nun mal die einzige Lösung. Denn nur so verhindert man dieses Leid und die zu starke Vermehrung vernünftig. Nichts gegen Tierschützer die kastrieren und füttert. Das hilft enorm da sich da nicht mehr vermehrt wird und die halbwegs gesunden und betreuten Tiere den Platz belegen der sonst eh von anderen Tieren eingenommem werden würde. Nur leider gibt es halt auch noch genug Bauern und Omas die Kitten und Katzen füttern so toll finden aber sich sonst einen Scheiß kümmern. Immer wieder gibt es dieses: Die drei Katzen gehörten nicht mir! Naja, die haben so gebettelt da hab ich ein bisschen was gegeben. Den Winter gerade so überlebt mit ein bisschen Schnupfen kamen dann die Kitten dazu. Die haben jetzt auch Kitten und nun sind aus 3 Katzen 18 geworden. Bitte kümmert euch drum....Vielen Dank auch! Ist ja nicht so dass es so viel einfacher ist nun 18 kranke Katzen irgendwie zu behandeln oder unterzubringen als 3. Und immer die Kitten zu ersaufen ist einfach nur widerlich wenn man einen Funken Anstand hat. Hier klappt es jetzt schon ganz gut dass die Bauern sofort Bescheid sagen sobald ihnen unkastrierte Tiere zulaufen. Denn das ist ja die häufigste Ausrede für solche Bauernhofgruppen und dass die Tiere vernachlässigt werden. Sind ja einfach da gewesen und wurden nicht wie ein Hund usw für Geld angeschafft und als eigene Verantwortung gesehen. Die Streuner werden dann sofort vom Tierschutz kastriert und dort belassen, der Bauer hat keine Kosten aber seine Mäusefänger. Und wenn ein Hof da noch altmodisch ist, sich Katzen anschafft, die sich unkastriert vermehren und dann anderen Höfen zulaufen wird nun auch viel schneller mit dem Vetamt oder Ordnungsamt gedroht und meist werden die Tiere dann auch von den Bauern kastriert wenn alle Nachbarn schimpfen weil sie durch die Zeitung usw nicht mehr ganz so naiv diese Entwicklung betrachten.
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Das ist total toll von deiner Freundin dass sie sich da so rein hängt.
Eure Tierärztin macht es auch genau richtig wenn sie immer schön wieder Druck macht dasss die Gemeinde endlich auch ein bisschen hilft (Kastraverordnung) und nicht alles auf Tierschutz und Privatpersonen abwälzt. Wenn durch so ignorante Einzelpersonen dann erst mal eine große Katzenpopulation entstanden ist regen sich nämlich alle Leute in der Umgebung auf -
Sind denn mittlerweile alle Katzen auf diesem Bauernhof kastriert oder nur ein Teil der Tiere bzw die arme Katze um die es hier ging?
Gibt es denn nichts was man gegen den Bauern unternehmen kann? In vielen Gegenden gibt es ja zum Beispiel bereits eine Kastrationsverordnung. Da könnte man dann mal das Ordnungsamt ansprechen. Oder, falls es keine Kastrationsverordnung gibt, hättet ihr immerhin noch die Möglichkeit eventuell über das Veterinäramt etwas zu erreichen. -
Hmmmm...
Schon irgendwie richtig. Der Tierarzt hätte auf jeden Fall sehr deutlich machen müssen dass diese Tier zur ganz genauen Abklärung in die TK gehört. Allerdings habe ich eher die Erfahrung gemacht dass es zwar TÄ gibt die lieber selber rumdoktern, viel häufiger ist aber der Fall dass der TA andeutet dass aufwändige Diagnostik nötig wäre und Tierhalter dann meinen: Und was wäre die Alternative zu CT/MRT/mehrere hundert Euro Op usw. Dann sagt der TA: Wir könnten auch erstmal nur probieren.....Und so kann so was auch zu Stande kommen. TÄ machen das weil sie Hemmungen haben das Tier jetzt schon einzuschläfern obwohl es noch eine kleine Chance für das Tier gibt auch ohne die teure Diagnostik die der Tierhalter offensichtlich nicht leisten kann oder will. Setzt man ihn dann unter Druck ist man vielleicht der geldgeile Arzt. Wenn es dann los geht mit Ratenzahlung oder Tier wird der Klinik überlassen....Alles nicht so einfach....Wenn der Arzt wirklich nicht weitervermitteln wollte muss er schon verdammt überzeugend sein damit die ein halbes Jahr immer wieder da hin sind, Geld ausgeben, keine Erfolge erleben und so lange nicht selbst schlau zu machen.
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Aber da ist doch der große Unterschied: Es war nichts bedrohliches! Eigentlich sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand dass eine Querschnittslähmung nichts ist was bei einem Menschen ein normaler Hausarzt kompetent angehen könnte. Vielleicht lässt man beim Tier dann doch erstmal nur den Tierarzt drauf gucken und wenn der dann etwas fasselt von wegen "wäre nur eine Schwellung und geht zurück", dann könnte ich noch verstehen wenn man erst einmal ein paar Tage warten würde weil man das Geld für aufwändige Diagnostik scheut. Ich bin da anders, verstehe aber dass nicht jeder gerne solche Sendungen guckt oder sich sofort informiert usw. Aber wenn sich auch nach Tagen nichts tut dann fange ich doch an mich zu informieren und nach Ärzten zu gucken die da mehr im Thema sind. Also zumindest eine Tierklinik. Und die haben die Geräte...Ich würde mir dann schon genau überlegen welche Tierklinik mit welchem Facharzt ich ansteuere...
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Ich weiss auch nicht ob ich mit der Besitzerin des Katers Mitleid haben soll oder ob sie einfach sich zu wenig für Paulchen ins Zeug gelegt hat. Ein Jahr alt und davon ein halbes Jahr gelähmt, bis man da dann endlich einen Facharzt drauf schauenl lässt. Und dann so geschockt sein weil der nach einem halben Jahr, selbst wenn er operieren hätte können, nun nichts mehr machen kann..