Beiträge von leiderHundelos

    Und darum ist "Hund beißt Mensch und wird eingeschläfert" nicht eindeutig mit " ja auf jeden Fall" oder "nein, niemals" zu beantworten.

    Dem stimme ich zu 100% zu



    Hunde sind einfach so viel schneller als wir in ihren Bewegungen, Anzeichen und Körpersprache.

    Das finde ich jetzt irgendwie nicht. Klar haben sie ein kräftigeres Beißwekzeug und können schneller laufen, aber wenn ich mir diese Videos ansehe wo der "Lucky Punch" tödlich geendet ist, dann frage ich mich doch schon ob das jetzt nun wirklich langsamer war als ein Biss. (oder auch das Video wo die Frau von hinten die Treppe hinuntergetreten wurde)
    Mimik, Gestik sind bei manchen Psychophaten auch nicht/nur minimal zu deuten bzw die Menschen haben eine kurze Lunte und es läuft auch alles so schnell ab ohne deutliche Anzeichen dass es jetzt körperlich wird.

    Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht. Das hat dann viel mit Glück zu tun. Macht der Hund den Eindruck dass er gut mit dem Mauli klar kommt? (auch charakterabhängig), kann der Betreuer das auch richtig einschätzen? Wenn der Hund damit klar kommt und es findet sich ein Platz, dann wird er wohl am Leben bleiben. Findet sich kein Platz oder der Hund leidet, wird er wohl eingeschläfert. Das ist sehr schwierig zu entscheiden und da wird wohl auch öfter die falsche Entscheidung getroffen. In beide Richtungen. Manchmal halt auch weil es eben gerade der falsche Zeitpunkt ist da gerade alle Plätze in solchen Einrichtungen belegt sind. Schicksal :( : :ka:
    Mitentscheidend wäre da für mich bestimmt auch warum der Hund so ist, wie er leider nun einmal ist.
    Denn egal ob Hund, Katze, Maus:
    Wie Murmelchen schon schrieb zeigen wirklich die allermeisten Tiere vorher sogar noch durch ihre Körperspannung, geweitete Augen, Ohren anlegen, Schwanz wackeln usw dass sie grade unzufrieden sind. Und dann versuchen sie meist auch erst sanft sich der Situation zu entziehen. durch weggehen, durch deutliche Töne wie knurren und z.B die eigene Pfote weziehen, eine Pfote als Stop auflegen, zum Schluss eben auch durch zwicken bevor sie richtiges beißenlich toleranter.
    Ich habe auch durchaus das Gefühl dass die Tiere eben auch verstehen dass wir Menschen viele kleine Anzeichen nicht mitbekommen und mit uns deshalb halt auch wesentlich toleranter und auch deutlicher sind als sie es bei ihren Artgenossen wären.
    Also muss ja irgendwas passiert sein warum der Hund diese Sozialkompetenz nicht mitbekommen/erlernt hat. Warum er nicht "ganz knusper in der Birne" ist und versteht dass seine Menschen einfach extreme Probleme haben seine Anzeichen richtig zu deuten.

    Klar Gammur, bei solchen Hunden hat man dann ein echtes Problem. Vor allem wenn die dann, neben den geringen Anzeichen, auch noch eher einen impulsiven Charakter haben. Dann gehören die leider viel mit Mauli gesichert und halt nicht in Familien mit Kindern sondern nur zu Menschen denen bewusst ist auf was sie sich da einlassen.

    Also ich glaube schon dass es immer irgendeinen Grund gibt.
    Weder bei den Hunde mit denen ich in meiner Kindheit täglich, auch alleine, unterwegs war noch bei alle anderen Tiere wie z.B Katzen die ich bisher gehalten habe/noch halte hatte ich schon einmal das Gefühl dass sie unberechenbare Raubtiere sind.
    Und da waren durchaus auch schon mal "Mimosen" oder "Stinkstiefel" drunter.


    Gekratzt, gezwickt (Hamster xD ), geknurrt usw wurde bei:
    -Krankheit, besonders bei Schmerzen (egal ob nun Hormonstörung, Tumor, Rückenschmerzen...
    -Angst
    -Wut bzw Frust oder schlechte Laune
    -unglückliche Verwechslung


    Wie schnell,stark und in welcher Situation das Tier so ein drohendes oder aggressives Verhalten gezeigt hat hing stark vom Charakter und der Erziehung des Tieres ab.


    Bsp: Einer meiner Kater ist ein sehr gemütlicher Kerl und lässt sich viel gefallen. Wenn er liegt kann ich normalerweise problemlos bestimmt zehn Mal seine Pfote in die Hand nehmen und ihn dann etwas ärgern in dem ich ihn etwas kitzel oder daran ziehe. Wenn er sehr gut drauf ist toleriert er das sogar nicht nur sondern findet es sogar selbst ganz witzig und schnurrt sogar dabei. Ist er "mit dem falschen Fuß" aufgestanden würde er beim ersten Mal einmal ein motzendes Miau ausprechen und die Pfote leicht wegziehen, beim zweiten Mal würde vorsichtig zuzwicken, ohne die Hand zu verletzen, um mir jetzt nun wirklich deutlich zu machen dass er heute für so einen Blödsinn echt nicht "in Stimmung" ist.
    Das macht ihn aber noch nicht unberechenbar, denn je länger man ein Tier kennt, je mehr bekommt man mit wie es tickt und was es braucht. Ich weiß jedenfall dass er mich z.B niemals absichtlich verletzen würde während wir beide auf dem Sofa eine Runde zusammen kuscheln oder aneinandergekuschelt ein Mittagsschläfchen machen.


    Ein "Vorfall" der mich sehr zum Nachdenken gebracht hat habe ich einmal mit einer Amstaff Hündin und einem 2 1/2 Jahre alten Jungen erlebt:
    Ich saß mit dem Vater auf der Terasse, der Hund lag neben ihm und döste seelig vor sich hin. Er hatte den Hund umsichtigerweise sogar extra etwas von der Terrassentür weggeschickt, damit man problemlos rein und raus konnte ohne dass man über dem Hund auf stolpert bzw ihr auf den Schwanz tritt.
    Dann kommt der Lütte angerannt zum "Gute Nacht" sagen. Er rennt, ich sehe die kleine Kante der Terrasse und sage noch "Vorsicht", der Papa: "nicht rennen" aber zu spät. Der Kurze macht einen üblen Abflug und landet punktgenau mit voller Wucht auf dem Hund. Der hatte die Augen zu und hat echt nicht damit gerechnet. Das Kind schön mit ausgefahrenem Ellenbogen usw...
    Hund jault laut auf und von da habe ich alles in Zeitlupe gesehen:
    Die Hündin hat ganz eindeutig die Leftzen gezeigt und wollte nach hinten rumschnappen und in dem Moment fängt der Junge zu seinem großen Glück an zu brüllen wie am Spieß. Und noch in der Drehbewegung ändert sich der Ausdruck und die Hündin schlabbert dem heulenden Lütten durchs Gesicht. Es hat dann noch eine ganze Weile gedauert bis das Kind und die Hündin sich etwas beruhigt hatten.
    Den auch die Hündin war danach noch arg verschreckt, auch wenn sie wohl verstanden hat dass dem Kind ein Unfall passiert ist und es sich selbst auch wehgetan und erschrocken hat.
    Das die Geschichte gut ausgegangen ist.....
    Da habe ich zum ersten Mal gedacht dass Kind und Hund doch ganz schön gefährlich sein kann. Denn weder Hund noch Kind hätten dann ja wirklich "Schuld" gehabt. Kinder probieren sich nun einmal aus und sind unvorsichtig. Und nicht einmal ich als Mensch wüsste wie ich in so einer Situation wohl gehandelt habe wenn im Halbschlaf ein Kind auf mich fällt. Vielleicht hätte ich es auch aus Reflex weggestoßen.....

    Das Konzept an sich finde ich auch ganz gut.
    Aber diese Frau....
    Vor allem habe ich bei der das Gefühl dass sie das zu einem großen Teil nur so macht damit es so aussieht als ob sie etwas tut. Damit die Besitzer und das Fernsehen auch ja sehen wie wichtig sie doch ist.
    Aber spätestens wenn die Hündin so sehr bedrängt wird dass sie schon gar nicht mehr richtig pressen mag, dann hört der Spaß definitiv auf.
    Die brauch Ruhe und keine Trulla die ihr ständig dahinten rumgrabbelt und Herrchen und Frauchen da um sie rumstehen und jeden Atemzug beobachten....