.....nirgends mehr hingehen, wo lebende Tiere der Belustigung dienen .....
Sorry, aber von diesem Standpunkt aus dürften überhaupt gar keine Tiere vom Menschen gehalten werden.
Für den Hund wäre es mit Sicherheit auch wesentlich artgerechter wenn er in einem richtigen Rudel leben könnte und mit den anderen Hunden schön die Hasen und Rehe im Wald aufscheuchen dürfte. Bevor der Hund oder die Katze domestiziert wurde waren es auch einfach nur "wilde" Tiere.
Wenn die Gehege artgerecht wären hätte ich kein Problem mit Zoos. In dem Beitrag hat man aber bei den Großkatzen Gehege gesehen welche heute als nicht mehr artgerecht gelten. Da gibt es in vielen Zoos und anderen Einrichtungen mit Großkatzen wesentlich bessere Gehege. Daher hat die Biologin Martin auch nicht widersprochen.
Ich glaube zum Beispiel nicht dass es den Affen im Pongoland des Leipziger Zoos so viel schlechter geht als ihren freien Verwanten. Nicht nur weil die Anlage eine der besten Menschenaffenanlagen der Welt ist, sondern auch weil die Tiere durch die Forschung des Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie auch noch ausreichend geistig ausgelastet werden. Die haben vieleicht ein abwechslungsreicheres Leben als die "freilebenden" Tiere im Naturschutzgebiet die rund um die Uhr von Rangern bewacht werden. (Um die Verluste durch Wilderer so gering wie möglich zu halten.)
Ich finde diese ständige Verallgemeinerung einfach nur schrecklich
Fakt ist, dass viele Zoos sehr wohl einen großen und wichtigen Beitrag zur Arterhaltung und zum Umweltschutz beigetragen. Auch wenn es immer noch viel zu viele schlechte Haltungsbedingungen in Zoos gibt und auch andere Sachen nicht optimal laufen.