Ich fand den Umgang mit den Hunden ganz häufig einfach nur unmöglich. Ja, es ist die Bundeswehr und es sind Diensthunde. Ja, ich habe verstanden dass die Hunde ihren Job zuverlässig ausführen mussen und Notfall auch geopfert werden mussen....
Trotzdem: Davon einmal abgesehen dass Hunde sich nicht freiwillig dazu entscheiden können zum Bund zu gehen und so ein Leben zu führen und im Ernstfall nicht einmal mehr Wert sind als ein Sachgegenstand von gleichem Wert (Ausbildungskosten):
Rein gar nichts rechtfertigt solche Situationen wie die mit der Hündin und dem Schuhanziehen
Klar müssen die Hunde gröber angepackt werden. Klar werden die Hunde während der Ausbildung physisch und psychisch extrem belastet und belastbar gemacht. Das hat man sehr gut an der Szene mit dem Hund alleine im Wald gesehen. Ich kann auch verstehen wenn die Hunde mal extrem grob korrigiert werden. Ob es um das Ablassen vom Beißarm geht oder beim "Fuß" gehen. Wenn sie wissen was sie falsch machen. Aber solche Situationen klärt man anders. Vor allem weil die Hündin ja völlig durch den Wind war und versucht hat verschiedene Methoden zu zeigen um zu gefallen. (Sie kriegt Ärger und versucht sich dann erst einmal an dem Hundeführer zu orientieren. Der tut nichts. Dann merkt sie der Ausbilder, der sie geschimpft hat, hat das sagen und versucht mit ihm zu kommunizieren. Ich wollte dem Kerl eine in die Fresse hauen als er meinte "nicht küssen". Als ob der Hund ihm zeigen wollte wie gern er ihn hat. Die Arme wollte doch nur beschwichtigen. Und dann, als er immer aggressiver wurde, hat sie ihn halt für völlig durchgeknallt eingestuft und versucht die Zähne einzusetzen. Klar kostet es etwas mehr Zeit wenn man die Hündin da anders an die Schuhe rangeführt hätte. Aber gerade weil die Hunde besonders viel leisten müssen verdienen sie es einfach dass man sich in solchen Situationen auch die Zeit nimmt ihnen Dinge in angemessener Art und Weise beizubringen.