Ich gucke. Den Mäusebeitrag fand ich nicht schlecht...
Beiträge von leiderHundelos
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Für Dich ist es aktivieren, für mich ist es eine Verharmlosung von Schmerz und damit Gewalt.Schade, dass Hunde nicht diskutieren können. Ein schöner Gedanke, dass Hundeführer, die Gewalt anwenden, ebenfalls vor den Argumenten ihrer Hunde das Handtuch werfen und sich der Situation entziehen.
Ich glaube Murmelchen versteht unter "aktivieren" etwas anderes als du, Juno2013.
Im Schutzdienst versteht man unter aktivieren auch eine Methode bei der der Hund gezielt lernt sich nicht nur auf den Beißarm zu fokussieren sondern auch den Helfer zu beeinflussen um ihn dazu zu bewegen in das Beutespiel zu gehen. Er lernt sich mit dem Helfer zu "messen" und ihn einzuschüchtern. Ein knurren oder anstarren und der Helfer weicht zurück... Er packt besonders gut zu und wird mit "zergeln" belohnt usw. Der Hund bringt den Helfer dazu etwas für ihn zu tun... -
Haargenau so kenne ich es auch. Hey, vielleicht reden wir über die selbe Hundestaffel und es ist nur dort so.
ZitatIch wollte da auch nix verallgemeinern und habe von meiner Erfahrung berichtet.
Die Diensthunde in meiner Dienststelle leben alle bei ihrem Hundeführer zu Hause, entweder im Zwinger oder mit im Haus. Aber keiner kann unbeaufsichtigt mit der Familie sein.
Im Urlaub kommt der Hund dann in die Zeingeranlage und wird von Kollegen versorgt, teilweise ohne direkten Kontakt.
Deshalb habe ich für mich, diesen Weg ausgeschlossen.
Möglich, dass es auch anders geht.
Das wäre toll. -
Da kann ich nur ganz klar widersprechen!Ich bin selber bei der Polizei und alle DHF die ich kenne und die regelmäßig, teilweise auch auf Fortbildungen mit uns zusammen arbeiten haben Hunde, die Dienst bzw. Einsatzgeschehen und zuhause/Freizeit absolut trennen können und auch müssen.
Die Hunde leben nahezu alle in den Familien der DHF mit Kindern aller Altersklassen und sind dort völlig entspannte, außerhalb der Dienstzeit mitlaufende Familienhunde.
Und von einer groben Behandlung habe ich noch niemals etwas bemerkt!Dann hast du Glück. Ich kenne es auch anders. Mein Vater ist bei der Polizei und ich habe auch schon jede Menge durchgeknallte Polizeihunde erlebt denen irgendetwas eingedrillt wurde, aber mehr schlecht als recht.
Ein besonderes Highlight war immer das Paar was jeden Donnerstag mit uns zur gleichen Zeit in der Bahn saß. Bzw sie standen immer im Eingansbereich, da der Hund in der Bahn keinen Menschen näher als zwei Meter an den Hundeführer gelassen hat. Ob der das wollte oder nicht. Besonders toll war das eine Mal als der Zug hielt. Hauptbahnhof. Also stehen am Ein-/Ausgang schon rechts und links jede Menge Menschen die den "Mittelgang" für die Aussteiger frei lassen. Tja. Vorne Mutter mit zwei kleinen Kinder. Der Hund zerrt den Hundeführer fast aus dem Zug, keift und knurrt wie blöde und schnappt mit Mauli nach einem der Kinder. Und der Zwerg ( 2 vielleicht) fällt fast zwischen Zug und Bahnsteig auf die Gleise.
Ganz großes Kino -
Ich fand den Umgang mit den Hunden ganz häufig einfach nur unmöglich. Ja, es ist die Bundeswehr und es sind Diensthunde. Ja, ich habe verstanden dass die Hunde ihren Job zuverlässig ausführen mussen und Notfall auch geopfert werden mussen....
Trotzdem: Davon einmal abgesehen dass Hunde sich nicht freiwillig dazu entscheiden können zum Bund zu gehen und so ein Leben zu führen und im Ernstfall nicht einmal mehr Wert sind als ein Sachgegenstand von gleichem Wert (Ausbildungskosten):Rein gar nichts rechtfertigt solche Situationen wie die mit der Hündin und dem Schuhanziehen
Klar müssen die Hunde gröber angepackt werden. Klar werden die Hunde während der Ausbildung physisch und psychisch extrem belastet und belastbar gemacht. Das hat man sehr gut an der Szene mit dem Hund alleine im Wald gesehen. Ich kann auch verstehen wenn die Hunde mal extrem grob korrigiert werden. Ob es um das Ablassen vom Beißarm geht oder beim "Fuß" gehen. Wenn sie wissen was sie falsch machen. Aber solche Situationen klärt man anders. Vor allem weil die Hündin ja völlig durch den Wind war und versucht hat verschiedene Methoden zu zeigen um zu gefallen. (Sie kriegt Ärger und versucht sich dann erst einmal an dem Hundeführer zu orientieren. Der tut nichts. Dann merkt sie der Ausbilder, der sie geschimpft hat, hat das sagen und versucht mit ihm zu kommunizieren. Ich wollte dem Kerl eine in die Fresse hauen als er meinte "nicht küssen". Als ob der Hund ihm zeigen wollte wie gern er ihn hat.Die Arme wollte doch nur beschwichtigen. Und dann, als er immer aggressiver wurde, hat sie ihn halt für völlig durchgeknallt eingestuft und versucht die Zähne einzusetzen. Klar kostet es etwas mehr Zeit wenn man die Hündin da anders an die Schuhe rangeführt hätte. Aber gerade weil die Hunde besonders viel leisten müssen verdienen sie es einfach dass man sich in solchen Situationen auch die Zeit nimmt ihnen Dinge in angemessener Art und Weise beizubringen.
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Lillie erinnert mich an ein Schlüsselerlebnis in Sachen Tierhaltung.
Ich hatte eine ältere Dame mit ihrem 17 Jahre alten Kater in die 1 1/2 Stunden entfernte TK gefahren um ihn einmal komplett auf den Kopf zu stellen und notfalls auch einschläfern zu lassen, da er so extrem abgebaut hatte. Das arme Tier war auch extrem dürr, konnte nur noch stacksig gehen, hatte struppiges Fell, hat ständig getrunken und nur geschlafen....2 Tierarztbesuche hatten laut ihrer Aussage nichts wirklich gebracht...
Bei der Untersuchung kam raus dass der Kater Probleme mit der Schilddrüse hat und an Diabetis erkrankt ist. Mit der Milz war auch was.
Will man einem 17 Jahre alten Tier da wirklich noch eine Behandlung zumuten? Ich hätte ihn gehen gelassen. Das Tier war nur noch am Leiden und Frauchen hätte das Spritzentraining auch emotional gar nicht bewältigen können.
Aber Frauchen war fest entschlossen und nichts konnte sie davon abhalten es zu versuchen. Sie hat sich, kaum Zuhause angekommen, eine Tierarzthelferin organisiert (von einem TA in der Nähe). Die ist 2 Wochen mehrmals täglich vorbei gekommen und hat gemessen und gespritzt. Bis die Besitzerin es selber gepackt hat. Und nach ein paar Wochen erzählte sie mir am Telefon ganz stolz dass der Kater sich auf einmal angewöhnt hatte wenn es ihm nicht gut ging von alleine auf seinen Stuhl zu springen und zu mauzen und sich auch ohne Gegenwehr spritzen zu lassen.
Nach 2 Monaten bin ich dann mal wieder zu Besuch hin und ich war völlig baff. Der Katzer sah auf einmal wieder so was von gut aus. Der ist gelaufen und gesprungen und hat wieder gut gefressen und überhaupt hat so gar nichs mehr an den alten staksigen Kater erinnert der sich kaum mehr bewegen konnte. Insulin und Medis haben da wahre Wunder bewirkt. Niemals hätte ich mit so einem Ergebnis gerechnet. Und der Kater ist sage und schreibe noch 20 Jahre alt geworden.
Das war einfach unglaublich und das hat meine Einstellung irgendwie auch echt verändert. -
Aber wirklich. So ein Kotzbrocken und dann das Kaninchen natürlich als Einzeltier halten...
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Oh man der Halter tut mir so Leid. Wenn der Tumor wahrscheinlich in so kurzer Zeit gewachsen ist sieht es ja wirklich noch schlechter aus. Das war eine blöde Entscheidung und am Ende kennt er seinen Hund am besten. Ich hatte auch absolut nicht das Gefühl dass er nur des Geldes wegen die Op nicht wollte. -
Wenn Othello mein Hund wäre würde ich ihn zumindest aufmachen lassen. Also ja, ich würde die Op bezahlen.
2/3 der Milztumore sind bösartig. Das bedeutet immer noch das "einer von drei" nicht streut.
Falls der Tumor aber bösartig ist, sieht es natürlich nicht gut aus durch die offene Flüssigkeit und die Größe...
Aber wenn es selbst da noch heißt: Evtl sechs bis zwölf Monate...Und eine Narkose bekommt der Hund ja so oder so. Selbst wenn er eingeschläfert wird. Also hätte ich gesagt sie sollen ihn aufmachen und sich dann bei mir melden wie es aussieht. Wenn die Leber usw auch schon stark angegriffen sind und die Tierärztin glaubt dass er in 1-2 Wochen wieder Schmerzen hat, dann soll sie ihn erlösen. Wenn es gut aussieht und der tatsächlich noch mehr als 2-3 Monate hat nachdem er sich von der Op erholt hat dann soll sie die Milz entfernen.
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Stimmt, die Taube...Oh, hmm also das fände ich aber richtig doof wenn sie jetzt statt das Einschläfern zu zeigen die Zuschauer öfter lieber einfach im Ungewissen lassen. Das hängt mir dann irgendwie fast noch mehr nach. Was ich okay gefunden hätte wäre wenn nur gesagt worden wäre dass er es nicht geschafft hat oder wenn Fälle die einen schlechten Ausgang haben dann einfach komplett weggelassen werden. Das wäre ok. Und dann selten mal ein Fall gezeigt wird wo es halt anders ist.