Beiträge von leiderHundelos

    Sehe ich auch so.Kenne mich in der Rettungshundearbeit ja nicht aus. Aber müsste es nicht gerade im Einsätze sehr ähnliche Vorschriften geben?
    Mir als Laie leuchtet jetzt jedenfalls schon ein, warum Hund und Mensch sich möglichst wenig und vorsichtig im Trümmerfeld bewegen sollten. Und selbst wenn der Hund wie angedacht kratzen statt bellen soll: Ne irgendwie fände ich das halt auch nicht wirklich optimal. Man hört kratzen eindeutig schlechter als bellen, wenn der Hund außer Sichtweite ist, und im dümmsten Fall kann der Hund ja durch sehr intensives kratze auch eher eine Trümmerlawine/Kette in Bewegung setzen, als durch bloßes Drüberlaufen.
    Von daher würde ich persönlich, selbst falls es erlaubt sein sollte, für mich und meinen Hund die Trümmersuche dann ausschließen, wenn der Hund nicht gerne und zuverlessig verbellt. Wenn er das doch tut, dann kann er das ja auch bei der Flächensuche.

    Also ich versuche so eine Situation/einen Vorschlag jetzt auch mal von allen Seiten zu sehen:


    Vorbesitzer:
    Ich habe selber keinen Hund, dafür aber aber seit sieben Jahren zwei Kater. Und wenn ich einen oder beide aus irgendwelchen Gründen abgeben "müsste", dann hätte ich vorher wirklich alles versucht um das zu vermeiden, hätte mir die Entscheidung der Abgabe nicht einfach gemacht und sie rein zum Wohle der Tiere getroffen. Ich wäre mehr als todtraurig und verzweifelt darüber und ich würde auch auf jeden Fall wissen wollen wie die beiden sich eingelebt haben und ob sie glücklich sind....
    Bei mir persönlich wäre es dann auch so, dass sich die neuen Besitzer wirklich keine Sorgen machen müssten dass ich ihnen die Tiere wieder weg nehmen will oder so etwas in der Art, solange sie sich an alle Absprachen gehalten haben und es den Tieren gut geht.
    Selbst bei "Bereuen" würde ich verstehen, dass die neuen Besitzer "meine" Tiere jetzt bestenfalls ebenso sehr lieben wie ich es tue/getan habe. Ich würde die Tiere dann auf gar keinen Fall wieder da weg reißen wenn es ihnen dort gut geht....
    Gerade dann würde mir so ein Treffen auch sehr helfen. Wenn ich feststelle dass die beiden glücklich sind und ich mir keine Sorgen und Gedanken machen muss, dann könnte auch wesentlich leichter loslassen....


    Neue Besitzer:
    Würde ich ein Tier übernehmen hätte ich wohl auch ein sehr mulmiges Gefühl, wenn der Vorbesitzer mein Tier ein halbes Jahr später besuchen will. Es zeigt ja, dass es bei ihm halt nicht schnell "aus dem Auge aus dem Sinn" war. Was, wenn das Tier sich ungewöhnlich verhält und beim Vorbesitzer ein falscher Eindruck entsteht (Hund hat sehr gute Bindung zu mir, will aber plötzlich trotzdem wieder mit Vorbseitzer mit...)oder der Vorbsitzer gänzlich andere Erwartungen an meine Tierhaltung hatte (zu viel oder zu wenig Bewegung usw.)und dann mit einem schlechten Bauchgefühl geht?


    Faktor Tier:
    Ich denke da wird alles dabei sein.Tiere die ihre Vorbsitzer sofort erkennen und Tiere die es nicht tun. Wenn das Tier den Vorbesitzer erkennt: Von deutlicher Ablehnung über ignorieren oder Verwirrung bis hin zur großen Freude. Von im neuen Zuhause bleiben wollen bis mit dem Vorbesitzer mitgehen wollen.
    Ich kann nur was zu dem Verhalten unseres Familienkaters sagen als ich ausgezogen bin. Den hat das damals die ersten Wochen sehr mitgenommen. Sobald man die Tür zu meinen ehemaligen Kinderzimmer offen gelassen hat wollte er da sofort rein. Dann hat er gesehen dass dort alles verändert ist, war verwirrt und hat versucht ein paar Mal dort hin zu pinkeln. Bin dann nur wegen ihm die erste Zeit 2-3 Mal die Woche regelmäßig nach Hause gefahren und habe mich dann auch nur um ihn gekümmert. So hat er dann nach ein paar Wochen/einem Monat doch relativ schnell verstanden dass ich zwar nicht immer da bin, aber doch immer mal vorbeigucke. Er wollte dann irgendwann weniger in das Zimmer. Hatte dann auch kein Problem als es komplett zum Arbeitszimmer umgebaut wurde ...
    Noch heute werde ich von ihm immer mit einem lauten Miau begrüßt und dann muss geschmust werden. Für ihn war es glaube ich sehr wichtig zu sehen, dass ich nicht einfach weg bin. Klingt blöd. Aber seit dem hat er auch kein Problem damit wenn ich mich mal sehr lange nicht blicken lasse. Als meine Schwester ausgezogen ist hat er dann nicht so einen Terz veranstaltet. Obwohl er sie natürlich ganz genau so mag. Die ersten Tage war er etwas nervös und hat öfter geguckt. Dann kam sie vorbei. Er freut sich wie bei mir... Kommt immer mal vorbei....Alles okay...
    Für manche Hunde könnte das ganz genau so sein. Sie freuen sich dann einfach nur denn Vorbesitzer mal wieder zu sehen, wissen aber auch ganz genau wo jetzt ihr Zuhause ist.



    Ich denke man sollte sich einfach absprechen. Vor der Übergabge sollte genau geklärt werden was der Vorbsitzer vom neuen Halter erwartet. Daran sollte man sich auch halten. Es sei denn man ist sich sicher dass dies dem Tier schaden würde oder es dem Vorbesitzer egal ist. Über Probleme sollte man offen reden können...
    Und dann dürfe es eigentlich auch kein Problem sein zu überlegen was jetzt nun das beste in so einem Fall ist. Was vermutet der Vorbesitzer wie der Hund auf ihn reagieren wird? Was denkst du als neuer Besitzer? Wie stark hängt der Hund nun schon an dir? Wie hat er sich nach der Abgabe bei dir Verhalten? Hat er stark getrauert? Wenn du das Gefühl hast dass der Hund nach einem erneuten Treffen sehr trauern könnte sprich das offen an.
    Auch da lässt sich eine Lösung finden. Dann gibt es halt nur Fotos oder ein Freund des Vorbesitzers kann ja mal vorbei kommen...
    Wenn es dem Hund gut geht und man nichts zu verbergen hat sehen ich eigentlich kein Problem dabei einem Vorbesitzer zu zeigen dass er sich keine Gedanken machen muss.

    @Boomerang
    Es geht für mich z.B nicht nur um Hundedünschiss. Ich habe von wirklichen Notfällen geredet. Wo es dem Tier so richtig schlecht geht. Es vielleicht sogar sterben könnte, wenn man jetzt nicht sofort handelt.
    Ich habe einen Notfallplan/eine Notfallbetreuung usw., falls meine Tiere kurzfristig erkranken. Aber es kann ja immer mal vieles auf einmal schief gehen, so dass selbst dies nicht klappt.


    Und im Grunde ist es auch kein Versicherungsbetrug. Ich habe da nämlich zufällig mal mit einem Arzt drüber geredet und der hat mir dann auch knallhart gesagt:


    Erst einmal:
    -Vom Gesetz her ist der Arbeitgeber sogar verpflichtet dem Arbeitnehmer zumindet die Zeit zu geben sein Tier in die TK zu bringen. Tierschutzgesetz usw. Selbstverständlich muss die Fehlzeit später als Urlaub abgerechnet oder nachgearbeitet werden. Selbstverständlich ist der Arbeitnehmer auch verpflichtet auf dem schnellsten Weg dann auf der Arbeit zu erscheinen. Sprich: Ich bringe meinen z.B lebendsbedrohlich angeschossenen Hund in die Klinik, darf dann aber nicht da bleiben und warten und wenn ich keine Zeit für die aufwendige Nachbetreuung habe, dann muss der Hund eben auf meine Kosten so lange in der Klinik bleiben bis er wieder fit ist...


    Aber er hat auch gesagt: "Wenn ich meinen Patienten ansehe, dann sehe wie selten der in den letzten Jahren von mir krankgeschrieben wurde. Wenn der Patient dann auch noch völlig durch den Wind ist und sagt, dass er sein Tier halt nicht einfach von jemand anderem fahren lassen konnte, bei so schlimmen Verletzungen des Tieres halt z.B auch nicht einfach nur abgeben und zur Arbeit fahren konnte nur weil der Arbeitgeber ihm keinen Urlaubstag genehmigen würde....
    Die Person schreibe ich dann auch krank. Die ist dann nämlich psychisch so labil, dass ich Angst habe dass die aus lauter Sorge um ihr Haustier auf der Arbeit Fehler macht. Die befindet sich an dem Tag in einem körperlichen und seelischen Ausnahmezustand und ein guter Arbeitgeber wird seinen Angestellten immer signalisieren, dass sie sich in solchen echten Notfällen durchaus vertrauensvoll an ihn wenden können. Und dass er ihnen dann halt lieber anbietet Überstunden abzufeiern, einen Urlaubstag abzufeiern usw. statt dass die Leute zum Arzt gehen müssen."


    Aber es gibt eben solche Arbeitgeber, die einen dermaßen hohen Druck aufbauen, dass der Angestellte in in Extremsituationen dann halt lieber blau macht. Weil es anders nicht geht.

    Ich habe "nur" Katzen, aber ich kann Chatterbox total verstehen.


    Bei meinem Nebenjob kann ich auch nicht einfach so Urlaub nehmen. Der muss spätestens 8 Wochen vorher genehmigt werden und am besten, man kann auf dem Urlaubsantrag auch schon gleich seine Vertretung nennen....
    Denn die Springer sind immer knapp...
    Wenn also meine Tiere wirklich krank sind und dringend zum TA oder sogar in die TK müssten hätte ich auch ein Problem. Klar würde ich versuchen jemanden im Freundes- und Familienkreis zu finden der mit meinen Tieren an meiner Stelle fährt. Das würde mir schon große Bauchschmerzen bereiten, weil ich natürlich lieber selber mit ihnen fahre, aber nun gut.
    Und wenn das nicht geht, würde ich einen verschwiegenen und tierlieben Kollegen bitten ob er meine Vertretung übernimmt und dann erst beim Chef anrufen, die Sache ehrlich erklären, um Urlaub bitten und meine Vertretung nennen. Dann dürfe ich mit viel Glück einen Urlaubstag genehmigt bekommen auch ohne die 8 Wochen Vorlauf. Aber ohne Vertretungsmöglichkeit würde er den Tag höchstwahrscheinlich nicht genehmigen und für andere Leute Haustiere einen teuren Springen einsetzen. Also würde ich mich krank melden.
    Selbstverständlich rede ich hier von einem absoluten Notfall. Bei der Katze und dass ich wirklich absolut niemand finde der mir in dem Moment hilft. Bisher war das zum Glück noch nicht der Fall.
    Und gerade wenn ich weiß ich kann am nächsten Tag schlecht zum Arzt (bei mir oder auch den Katzen), dann gehe ich, wenn es passt, lieber den Tag einmal zu viel, als einmal zu spät. Also nix mit:" Meine Katze liegt seit Tagen...oh auf einmal ist es jetzt aber ganz dringend..."
    Aber meine Tiere sind Familienmitglieder und die würden ich im Notfall immer vor meine Arbeit stellen. Es gilt halt immer gut abzuwägen ob es wirklich nötig ist...

    Belehrungen wie sehr der Collie doch gepöbelt hat usw, dass er einen Maulkorb bräuchte sind dann wirklich fehl am Platz. Klar kann man dann später mal in einen ruhigen Moment miteinander darüber sprechen wie doof sich beide Hunde verhalten haben und was man da besser machen kann. Generelles Managment und Erziehung/Training der Hunde.


    Wenn der andere Hundehalter nicht einsieht, dass auch sein Hund sich nicht gerade gut verhalten hat, dann ist das echt Mist.

    Die Sache ist ja etwas komplizierter. Die Zweibeiner kennen sich und haben ein vertrauensvolles und freundschaftliches Verhältnis.


    Aus Sicht des Hundeshalters mit dem "Beißer":
    Er ist mit seinem Hund nur vor eurem Tor/Zaun stehen geblieben in der festen Annahme, dass euer Hund, der Collie, hinter der zweiten Absperrung gesichert ist. Bei einer Freundschaft kennt und vertraut man sich, der Hundehalter weiß dass euer Hund nicht bis an das Tor/den Zaun zum Bürgersteigt darf, weil die Hunde sich nicht mögen und der Collie dann pöbelt. Ihr habt euren Hund vielleicht sogar extra nur für ihn hinter die zweite Absperrung gepackt, damit man sich unterhalten kann...
    So und dann geht die Absperrung auf...
    Der Fehler liegt da ganz klar bei euch. Wenn ihr den Hund hinter die zweite Absperrung packt, dann muss die auch halten.
    Dazu hat euer Hund ja dann auch wie gesagt pöbelnd die Nase durch den Zaun gesteckt.


    Aus eurer Sicht:
    Euer Hund hat zwar gepöbelt und die Nase durch den Zaun gesteckt. Er hat den anderen Hund aber nicht verletzt sondern ist verletzt worden. Ein guter und verantwortungsvoller Hundehalter zahlt, wenn der eigene Hund einen anderen Hund verletzt. Ohne wenn und aber. Erst recht wenn es der Hund eines Freundes wäre... Eine Entschuldigung ist dann auch das mindeste...


    Wäre ich der andere Hundehalter gewesen hätte ich selbstverständlich meinen Hund sofort vom Zaun weggebracht, ins Auto oder die nächste Latterne, dann mit euch euren Hund angeschaut, mich entschuldigt und angeboten die TA Kosten zu zahlen, falls euer Hund tierärztlich behandelt werden muss. Ich hätte mich aber schon darüber geärgert, dass ich mich bei euch darauf verlassen habe dass euer Hund wirklich hinter der zweiten Absperrung bleibt. Und ich hätte mir von euch gewünscht dass ihr zumindest abbietet und einseht: "Hey das ist einfach von ebiden Seiten absolut dumm gelaufen. Wir beide haben nicht gut genug aufgepasst. Lass uns halbe halbe mit den Kosten machen und die Sache einfach vergessen.

    • Riot? Ist das Absicht oder sollte das was anderes heissen?





    Neeee :D
    Passt halt nur zu etwas aufmüpfigen, frechen Hunden :hust:
    Ich habe diesen Namen für einen Hund mal in einer kurzen cheesy Rückblende von einer TV Serie gehört und fand ihn irgendwie gut. :ops:


    Ist halt ein Name den man in Deutschland rufen kann ohne dass jeder sich gleich was dabei denkt.....

    Das ist wohl egal. Es würde mich wirklich überraschen wenn der Fall mit Konsequenzen für den Polizisten endet.
    Es wird vermutlich von den meisten immer so gesehen werden, dass der Hund eine unkontrollierbare Gefahr war. Der Gassigeher konnte ihn nicht davon abhalten in Richtung des Beamten zu rennen. Also wird er ihn in dem Moment auch nicht davon hätte abhalten können ein Kind zu beißen oder zumindest umzurennen...
    Der Polizist ist an der Waffe ausgebildet. Kontrollierbare bzw kontrolliert einsetzbare Gefahr vers. unkontrollierbare Gefahr...