Beiträge von GabrielR

    Ich habe im Winter bei meinem letzten Dackel nach Absprache mit dem TA die Dosis etwas erhöht, da sein Körper die normale Dosis anscheinend zu schnell "aufgebraucht" hatte, denn im Winter war sein Verhalten wieder "schlechter", auch wurde er wieder ängstlicher.
    Meine TÄ hat mir gesagt, ich soll die Dosis langsam steigern und so anpassen, dass sich der Hund wohlfühlt und dass man nicht nur auf die Werte achten soll, sondern auch darauf, wie es dem Hund geht.

    Ja genau, dass Gleiche beobachte ich bei meinem Hund, es geht ihm schlechter seitdem die Temperaturen gesunken sind. Um wie viel hast Du die Dosis gesteigert?

    Dann such Dir für diese Geschichte doch einen zusätzlichen TA. Bei meinem Pondi früher haben wir den T4-Wert bei über 5 gehalten. Damit war er nämlich fit und fidel und der Endokrinologe war der Meinung, dass das allein zählt. Meine Haus-TÄ hätte sich das allein auch nicht getraut.
    Das ist allerdings schon ein paar Jährchen her und bei Pondi ging es auch nicht um verhaltenstechnische Probleme, sondern um Herz und Epilepsie.


    Trotzdem: wenn Du da einen "normalen" TA hast, würde ich einen Verhaltens-TA oder einen Endokrinologen hinzuziehen.


    Edit: Geduld ist ne Tugend ;) 32 Minuten sind keine Zeit.

    Und wie hast Du Dich an den Wert von 5 herangetastet? Kontinuierlich die Dosis um 0,1 erhöht und zwischendurch Bluttests gemacht? Wie lange hat es gedauert, bis Dein Hund auf die 5er Dosis positiv angesprochen hat?

    Ich würde mich an einen Spezialisten zB Frau Dr Boden wenden. Ich finde einen T4 von 2,5 keinesfalls optimal! Diego ist mit einem T4-Wert von 4,2 sehr gut eingestellt.


    UND ich würde dringend die Beschäftigung runter fahren, 20km am Tag ist viel zu viel! ;)


    Alles Gute euch!

    Ok, dann habe ich ja noch viel Platz nach oben. Die 20 Kilometer sind kein Marathon, sondern ein Spaziergang von 3 - 4 Stunden, ziwschendurch spielt er mit anderen Hunden, buddelt Löcher in den Boden etc. -alles ganz easy und kein Zwang.

    Dann such Dir für diese Geschichte doch einen zusätzlichen TA. Bei meinem Pondi früher haben wir den T4-Wert bei über 5 gehalten. Damit war er nämlich fit und fidel und der Endokrinologe war der Meinung, dass das allein zählt. Meine Haus-TÄ hätte sich das allein auch nicht getraut.
    Das ist allerdings schon ein paar Jährchen her und bei Pondi ging es auch nicht um verhaltenstechnische Probleme, sondern um Herz und Epilepsie.


    Trotzdem: wenn Du da einen "normalen" TA hast, würde ich einen Verhaltens-TA oder einen Endokrinologen hinzuziehen.


    Edit: Geduld ist ne Tugend ;) 32 Minuten sind keine Zeit.

    und woher wusstest Du bei einem Wert von 5, dass er nicht überdosiert ist? Hast Du seine Herzfrequenz etc. überprüfen lassen? Ab wann macht sich eine Überdosierung bemerkbar, gleich nach der ersten Gabe? Oder erst nach ein paar Tagen/Wochen?

    Das Phantom: Die subklinische Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) beim Hund - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert


    Trotzdem wird man immer wieder vor der Situation stehen, dass der Hund ziemlich klare Anzeichen für eine subklinische Hypothyreose zeigt, die Laborwerte sich aber alle im Normbereich befinden. Was dann?


    Nun, zum einen könnte bzw. sollte man als Tierarzt wohl im Kopf haben, dass die Normwerte, die von den Laboren angegeben werden, auch nicht unbedingt in Stein gemeißelt sind. Normwerte werden nach einer statistischen Methode (Gaußsche Normalverteilung) aus einer gewissen Anzahl der in dem jeweiligen Labor bisher getesteten Hunde ermittelt. Schilddrüsenwerte werden aber mit Vorliebe bei älteren oder erkennbar kranken Hunden getestet, was durchaus dazu führen könnte, dass die Normwerte gleich mal zu niedrig ausfallen. Es kursieren also sehr wohl Vorschläge, die Schilddrüsen-Normwerte deutlich nach oben zu verlagern, und die Diskussion darüber dauert an. Allerdings sollte man beim Warten auf diesbezügliche Veränderungen wohl besser nicht die Luft anhalten.

    Hallo!


    Mittlerweile bekommt mein Dobi seit einem Jahr zweimal täglich 0,7 Thyroxin-Tabletten. Ich habe seitdem 2 Bluttest machen lassen (jedes halbe Jahr einen, der letzte liegt 1 Woche zurück) und die Werte waren laut TA alle top. Der T4-Wert hat sich bei 2,5 eingependelt. Die physischen Probleme sind seither weggegangen Fellverlust ist weggegangen und die Ohrenspitzen bluten nicht mehr) aber psychisch geht es meinem Hund nicht besser, weshalb ich glaube, dass mein Hund seine "Wohlfuehldosis" noch nicht erreicht hat, da es nicht selten vorkommt, dass er wegen absoluter Kleinigkeiten regelrechte Panikattacken bekommt, wenn etwas "außergewöhnliches" passiert, z. B. dass wir anstatt wie gewohnt, um 22:00 Uhr, erst um 23:00 Uhr Gassi gehen und er noch ein paar Minuten warten muss - alles was nicht in die "Norm" fällt, setzt ihn sofort extrem unter Stress und er fängt an zu Hecheln, zu zittern, mit den Zähnen zu klappern, macht einen Buckel, rennt aufgeregt im Kreis und übergibt sich sogar manchmal vor Aufregung. Er lässt sich dann auch so lange nicht beruhigen, bis wir z. B. das Haus verlassen haben. Aber auch "Positiver Stress" führt zu ähnlichem Verhalten, wenn er z. B. weiß, dass gleich Besuch kommt. Ich habe heute mit meinem TA darüber gesprochen und hab ihm gesagt, dass ich langsam die Dosis etwas erhöhen und regelmäßige Bluttests machen will, bis ich sehe dass diese Panikattacken aufhören Aber mein TA ist strikt dagegen und meinte, wir sollten nicht mit der Schilddrüse herumspielen. Ein T4-Wert von 2,5 sei OPTIMAL und damit hätte sich die Geschichte erledigt. Bitte seit so lieb und lasst mich wissen, was Ihr an meiner Stelle tun würdet. Dobis brauchen ja angeblich etwas höhere Dosen, habe ich mir sagen lassen, weil die meisten von Natur aus einen etwas stärkeren Metabolismus haben und das Thyroxin entsprechend schnell verbennen. Mein Hund ist zudem sehr aktiv, ich gehe mit ihm jeden Tag 20 Kilometer spazieren/rennen/spielen. Kann es sein, dass er trotz "Optimaler Blutwerte" immer noch unterdosiert ist? Für den Fall, dass Ihr der Meinung seit, dass man die Dosis langsam und kontrolliert erhöhen sollte - was ist, wenn ich das mache und mein Hund bei einem Wert von 4,5 immer noch die gleichen "Symptome" zeigt? Ab wann ist Schluss? Bitte helft mir.


    Gruß
    Gabriel

    Ja, deshalb finde ich diese Diskussion ja auch so interessant. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Koerper, sowohl bei Tieren, als auch Menschen, ueber ein festes Zeitsystem bei der Hormonhersstelung verfuegt. Ich mache seit 10 Jahren Kraftsport und kenne das auch aus dem Bodybuilding. Es ist bewiesen, dass der Koerper vornehmlich Nachts bestimmte Hormone produziert und verstaerkt freisetzt, wie z. B. das Wachstumshormon HGH. Da ist die Konzentration nachts besonders stark. Und auch die Testosteronausschuettung ist nachts am hoechsten - wir Maenner koennen ein Lied davon singen, die meisten haben ja nicht umsonst eine spontane Morgenerektion (die beruehmte Morgenla....e) und keine spontanen Nachterektionen -sorry fuer den Vergleich, aber mir faellft sonst nichts besseres ein. Deshalb meine Frage, ob es bei der Schilddruesenhormonproduktion auch einen natuerlichen Zyklus gibt, wo diese Hormone ihre hoechste Konzentration im Koerper erreichen oder ob die Produktion vollkommen statisch/gleichmaessig erfolgt.

    Zitat

    Thyroxin wird aber bei Menschen und Hunden völlig anders verstoffwechselt. Der Hund verstoffwechselt es viel schneller, deshalb auch die zweimalige Gabe.


    stimmt... Und welchen Schluss koenne wir daraus ziehen? Das die Uhrzeiten doch keine wichtige Rolle spielen? Aber wenn das stimmt, wieso brauchen manche Hunde dann morgens eine staerkere Dosis als abends? Weil sie nachts weniger aktiv sind? Aber es gibt doch auch viele Hunde, die tagsueber viel schlafen, wenn Herrchen und Frauchen bei der Arbeit sind.