Das klingt super! Wenn er aber den besagten Labrador erblickt (oder einen ähnlichen Hund), es es völlig egal, wie weit der weg ist, er macht sofort Randale. Ich werde es aber mit dem "zeigen und benennen" bei Hunden, auf die er nicht so reagiert, auf jeden Fall versuchen.
Eine Frage habe ich vergessen: Wie reagiere ich (hundepsychologisch) richtig, wenn er bereits Radau macht und nach mir schnappt?
Beiträge von maybe1806
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Liebe Community,
mein Briard-Rüde Chewbacca (unkastriert) ist ein gut integrierter Familien-Hund, hört brav, geht an der Leine und akzeptiert uns als Rudelführer (was bei ihm verglichen mit den vorherigen Hunden harte Arbeit war). Er liebt unsere Katzen und auch die (meisten) Hunde in der Familie (Schwiegereltern und Co.), mit denen er viel Zeit verbringt.Und doch habe ich ein großes Problem mit ihm:
Wenn ich angeleint mit ihm Gassi gehe und es kommt uns ein Hund entgegen, passiert es manchmal (vor allem bei einem bestimmten Nachbarshund), dass Chewbacca völlig ausflippt, selbst wenn der Hund auf der anderen Straßenseite ist. Dann knurrt und bellt er, zerrt an der Leine und schnappt immer mal wieder nach hinten auf mich. Ich habe schon alles versucht: Ablenken, Leckerli, ruhig auf ihn einreden, die Leine ganz kurz nehmen, weiterzerren, stehenbleiben, in die andere Richtung gehen, scharf ansprechen und so weiter. Es nutzt nichts.Manchmal kommen Hunde und es passiert gar nichts, Chewbacca geht ruhig an ihnen vorbei, bellt nicht, zieht nicht. Dann wird er immer gleich mit Leckerli belohnt und viel gelobt. Doch wenn der fremde Hund ihn anbellt oder knurrt, gehts oft los. Vor allem bei dem einen bestimmten Nachbarshund gibt es kein Halten. Dazu muss man sagen, dass er mit diesem Hund als er noch ein Welpe war oft gespielt hat, dieser Hund (Labrador) unseren Chewbacca aber als er geschlechtsreif war nicht mehr akzeptiert und einmal gebissen hat. Seit dem ist der Labrador ein rotes Tuch für unseren Hund.
Heute war es mal wieder so weit, uns kam im Dunkeln kurz vor unserer Gartentür auf der anderen Straßenseite ein fremder Hund entgegen. Es war nicht der Labrador aus der Nachbarschaft, aber auch ein großer dunkler Hund, es könnte durchaus sein, dass Chewbacca ihn für den Labrador hielt. Chewbacca fing sofort an, zu knurren, schnappte nach hinten (erwischte meinen Oberschenkel - AUA!), bellte und zerrte. Ich habe scharf NEIN! gesagt, ihn zu mir gezerrt und bin in den Garten eingebogen - woraufhin er noch 2 mal nach mir schnappte, mich aber nicht erwischte. Kaum war der Hund nicht mehr in Sichtweite hat Chewbacca die Demutshaltung eingenommen - wohlwissend, dass er jetzt Blödsinn gemacht hat. Jetzt ist alles wieder wie vorher (abgesehen von dem blauen Fleck auf meinem Oberschenkel) und er ist wieder der bravste und folgsamste (und kuschelbedürftigste) Hund.
Wie gewöhne ich ihm diese Schnapperei ab? Wie schaffe ich es, dass er diesen Labrador (der ebenfalls verrückt spielt, sobald er unseren Hund sieht) nicht mehr als rotes Tuch ansieht? Bei jedem Hund, der aus der Ferne wie dieser Labrador aussieht, flippt Chewbacca aus. Ebenfalls bei fremden Hunden, die ihn anbellen und knurren.
Sorry, ist etwas länger geworden - ich hoffe, ihr habt Tipps für mich. Ansonsten ist wohl ein Hundetherapeut aus der Umgebung gefragt