Beiträge von carlino

    Hallo zusammen!


    War lange nicht mehr hier, aber da ich jetzt ein ähnliches Problem wie Tamee zu lösen habe, trieb es mich doch wieder in die Arme des DF :ops: .


    Tamee, ich kann dir nur raten, dich wirklich nach einer Pflegestelle umzusehen. Das war auch meine Lösung, die ich bereits in Angriff genommen habe (Zettel aushängen). Es ist mit Sicherheit die kostengünstigste Lösung und wenn du gleich klarstellst, dass deine Finanzen grad nicht so rosig sind, werden sich auch nur Leute melden, die eine passende Lösung (kostenlose Betreuung oder RAtenzahlung oder oder) anbieten können.


    Wie aber Sleipnir schon sagte, würde ich mir die Leute gut ansehen, denen du deine Fellnasen anvertrauen willst. Ich habe mir einen kleinen Fragenkatalog zusammen gestellt, den die Interessenten mir erstmal beantworten müssen (bzgl Hundeverhalten etc, angelehnt an den Fragen der Sachkundeprüfung). Außerdem will ich natürlich live sehen, wie sie mit meinem Hund umgehen. Denn mir ist nicht geholfen, wenn ich in der Klinik liege und mir ständig bloß Sorgen um meinen Liebling mache.


    Ich bin sicher, wir werden beide eine gute Betreuung für unsere Fellnasen finden! Denn: Wo ein Wille, da ist auch ein Weg! ;)


    In diesem Sinne viele Grüße
    Alexa



    PS: Mein Problem dabei war eigentlich auch nicht, eine Lösung zu finden, denn die gibt´s immer. Sondern diese Lösung (Trennung von meinem Hund) emotional zu akzeptieren. Dies nur mal so als Denkanstoss am Rande ;). Für mich hört es sich nämlich bei dir auch schwer nach Trennungsangst an. Kann mich natürlich auch vertun...

    Ob ich dir weiterhelfen kann, weiß ich nicht... Lotta neigt(e) auch dazu, Sachen zu zerfetzen :roll: . Allerdings nur (und vielleicht hilft dir das weiter), wenn sie a) nicht ausgepowert ist b) Hunger hat oder c) dass Alleinbleiben in die frühen Abendstunden fällt. Wir haben nämlich dummerweise das Alleinbleiben nur morgens und mittags geübt - und sie scheint da tatsächlich Unterschiede zu machen. Daher bauen wir das Alleinbleiben jetzt auch noch mal ganz von vorne in der dunklen Tageszeit auf.


    Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich Lennox bevor er Alleinbleiben soll geistig und körperlich müde machen. Ein müder Hund kommt nun mal weitaus seltener auf dumme Gedanken ;) . Da Lotta ein Faible für meine Pflanzen hat räume ich diese immer auf den Balkon und räume auch alles andere, was für sie interessant sein könnte, weg. Zusätzlich lasse ich ihr einen Kong oder ein "Fresspaket" (mit Leckerchen gefüllter Karton oder Papier) da, mit welchem sie sich beschäftigen kann. Tja, und Reste unserers Essens werden halt einfach nicht stehen gelassen :)

    Meine Lotta (8 1/2 Monate) ist auch nicht "tot" zu kriegen ;). Ich glaub, sie würde 24 Std am Tag toben... wenn ich es zuließe. Allerdings finde ich persönlich es wichtig, dass Hunde auch das Gegenteil von "Party", nämlich "Ruhe" kennen. Ehrlich gesagt hätte ich ein bißchen Angst, dass meine Lotta später zum Hochleistungsportler, der täglich 5-6 Std körperliche Bewegung braucht, mutieren könnte. Das könnte ich zeitlich gar nicht bewältigen, deshalb fördere ich ihren Bewegungsdrang (etwa durch Ausdauersport wie Radfahren) erst gar nicht übermäßig, sondern machte halt zu ca 60% Kopfarbeit mit ihr. Zwar werde ich später auch mit ihr Radfahren o.ä., aber damit lassen wir uns noch etwas Zeit. Ihren Bewegunsdrang kann sie derzeit noch reichlich mit anderen Hunden ausleben, ich denke, das langt. Bei euch kann´s natürlich gänzlich anders aussehen ;) Kommt halt immer drauf an, wie´s passt.


    Viel Spaß beim Schnüffeln! (und Gute Nacht)

    Also ich kann den Königsforst und Umgebung (Brücker Hardt, Erker Mühle etc) wärmstens empfehlen! Auch die Wiese am Dellbrücker Tierheim und die Flehbachauen finden wir klasse. ES sind nur tolle Hunde dort unterwegs, keine Kontrollen (Hundefreilauf mit Försters ERlaubnis sozusagen im Brücker Hardt - ausser am Wildschweingehege) und abwechslungsreiche Umgebung (Wald, Wiese, Wasser). Vielleicht sehen wir uns ja mal ;)

    Erstmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!!!


    Zum Fahrradfahren: wenn sie, wie du sagst, wie´ne Irre rumrennt und das HIER auch noch nicht wirklich zuverlässig klappt, würd ich erstmal kein Fahrrad dazu nehmen. ERschwert die Sache doch nur, oder?! Habe keine Erfahrungen mit Hund am Rad, ist nur meine persönliche Einschätzung. Außerdem scheint sie mir mit 8 Monaten doch noch etwas jung...


    Suchspiele finde ich viel sinnvoller, zumal du dich damit interessant machst, ihr Kopfarbeit (statt körperliches Auspowern) verschaffst, ihre natürlichen Anlagen förderst und es sehr vielseitig ist. Wir machen das auch unterwegs und Lotta achtet sehr auf mich, weil es immer sein könnte, dass ich irgendwo was Tolles für sie versteckt hab. Ich verstecke verschiedene Leckerlis auf Baumstämmen, in der Baumrinde, unter Blättern etc und wenn sie sieht, wie ich mich irgendwo zu schaffen mache, kommt sie sofort angepest und guckt erwartungsvoll bis ich endlich SUCH sag. Angefangen haben wir in der Wohnung. Dort erstmal Leckerlis so versteckt, dass sie genau sah, wo. Während sie dann suchte, hab ich SUCH gesagt, damit sie das Wort "Such" mit ihrer Tätigkeit verknüpfte. So wusste sie dann schnell, was mit SUCH gemeint war. 2. Schritt war, dass ich sie vor dem Raum hab warten lassen und dann Leckerlis an den ihr schon bekannten Stellten versteckt hab. Tür auf, SUCH... und sie fand. Schritt 3 war dann, dass sie wieder vor der Tür warten musste und ich Leckerlis dieses Mal woanders als in den bekannten Verstecken platziert hab. Als dies dann auch klappte, haben wir die Suche nach draußen verlegt.


    Mittlerweile baue ich auf fast jedem Gassigang kurze Suchspielchen ein. Wenn du es nur just for fun machen willst (und nicht, um irgendwann Fährenarbeit o.ä. zu betreiben) muss du nicht groß was beachten. Einfach Leckerlis verstecken und suchen lassen, that´s it! Da kannst du zwischendurch auch ruhig mal entspannen und musst dir nicht ständig was überlegen ;) . Wenn deiner Amy das Suchen richtig Spaß macht, kannst du dies auch prima mit HIER-Übungen koppeln (HIER rufen und als Belohnung darf sie dann was suchen- und finden). So ganz wirst du ums Üben eh nicht herum kommen. Ich hab auch manchmal stressige Phasen, aber dann übe ich nur die für mich wichtigsten Dinge (HIER und STOPP), alles andere ist (fast) nur Makulatur ;)

    Jaja... die liebe Leinen(UN)führigkeit :roll: ich kann grad auch ein Lied davon singen. Lotta (fast 9 Monate, 24 kg) mutiert an der Leine auch gerne mal zur Dampflok. Wobei ich sagen muss, dass es echt schon viel besser geworden ist, heißt; sie zieht nicht mehr permanent! Das läßt hoffen, denn ich bin´ne zeitlang schier verzweifelt. Stehen bleiben brachte nix, sie setzte sich dann einfach hin und saß und saß und saß ... während Carlino mich fragend anguckte. Stumme Richtungswechsel motivierten sie irgendwie noch mehr zum hin- und herhüpfen. Hatte den Eindruck, ihr so gar nicht vermitteln zu können, was ich von ihr will. Außerdem war es schwierig, es konsequent durchzuführen, da ich meistens 2 Hunde an der Leine hab. Dann probierte ich es mit der Methode, die Lucy_Lou oben reinkopiert hat (ist im Orignial von Staffy) und siehe da; es klappte! Juchu! Zwar machte ich mir anfangs so meine Gedanken, weil es mich manchmal echt nervt, ständig zu brabbeln "Lotta, langsam... Lotta, fein... ey (Hinweis/Korrekturwort, wenn sie wieder vorpreschen will)... Lotta, fein..." usw, und ich mir dachte, dass dies doch kein Dauerzustand sein könnte. Aber ich muss sagen, dass aus meinem permantenten Gebrabbel (musste anfangs ja echt alles kommentieren/korrigieren) mittlerweile ein Ab-und-zu-.Gebrabbel geworden ist, weil sie´s so zu verstehen scheint. Und Carlino ist auch nicht mehr irritiert, weil er denkt, das Stehenbleiben o.ä. gilt ihm, weil ich Lotta ja anspreche. Von perfektem, dauerhaften Fuss-gehen sind wir zwar noch weit entfernt, aber die kurzen Strecken zu Wald und Hundewiese bringen wir wesentlich entspannter hinter uns, als noch vor 2,3 Monaten.


    Zitat

    Ein Hund soll lernen nach seinem HF zu gucken und das geht nur, wenn man die Klappe hält und ihn lobt, wen er kommt. Sonst signalisiere ich ja ständig meinem Hund, wo ich bin und das soll er ja lernen, dass er nach mir und ich nicht nach ihm schauen muss.


    Wie gesagt, führen ja viele Wege nach Rom... aber die von dir beschriebenen Ansätze wende ich nicht für die Leinenführigkeit, sondern für das unangeleinte gehen an. Ist Lotta im Wald unangeleint, sage ich nie an, ob ich jetzt links oder rechts lang gehe. Klappt auch super, sie orientiert sich "offline" echt toll an mir. Nur angeleint hat´s bei uns wie gesagt mit stummen Richtungswechseln nicht geklappt.

    Du schriebst irgendwo "sobald sie das Auto wegfahren hört, ist´s vorbei!" . Wenn dem wirklich so ist und du bspw eine Stunde vor der Tür stehen kannst, ohne dass sie jault, dann parke dein Auto weiter weg. So dass sie halt nicht hört, wenn du wegfährst.


    Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass es m.M.n. Quatsch ist, dass ein Hund, der nicht früh gelernt hat allein zu bleiben, NIE lernen kann allein zu bleiben. Carlino war bis zu seinem 9./10. Lebensmonat NIE allein. Und weiß du was? Das Alleinbleib-Training danach war so dermaßen easy, dass ich die These aufstelle, dass ein Hund, der möglichst spät erst allein gelassen wird, es wesentlich besser verkraftet als einer, der von Anfang an allein bleiben musste. Begründung: Die Bindung ist gefestigt, der Hund vertraut uns, dass wir auf jeden Fall wiederkommen. Dies nur mal kurz dazu, damit du nicht glaubst, Hopfen und Malz seien verloren, nur weil Hundi nicht von Anfang an gelernt hat allein zu bleiben ;) .


    Ob Abgeben nun die einzige oder bessere Alternative ist, liegt daran, ob und wieviel Zeit, Geduld und Energie du investieren willst/kannst. Wenn HUndesitter (egal aus welchen Gründen) nicht in Frage kommen, dann musst du dir doch erstmal klar darüber werden, ob du in der Lage bist, an dem "Problem" zu arbeiten. Erst wenn du dies ganz klar verneinen kannst, dann solltest du dich zur Abgabe entscheiden. Denn nur dann, ist Abgabe möglicherweise die bessere Entscheidung.

    Schildere dem TH doch mal deine Lage! Möglicherweise hat die Hündin ja einen Paten, der mit ihr derzeit Gassi geht und/oder sie finanziell unterstützt, sie aber zeitlich leider nicht bei sich aufnehmen kann. Vielleicht bestünde ja die Möglichkeit, dass der Pate die Hündin weiterhin finanziell unterstützt und du ihr ein Zuhause gibst. Fragen kostet nix! Drücke dir die Daumen!

    Zwei Hunde bei sich zu haben ist wirklich was Tolles! Den beiden beim gemeinsamen Spiel zuzusehen ist meine liebste Beschäftigung, kann dabei super entspannen, lerne nebenbei noch was und mir geht das Herz auf. Würde immer wieder (mindestens) 2 Hunde haben wollen!


    Klar, gibt es auch Situationen, in denen nicht nur alles easy ist, aber es gibt nix, was man nicht irgendwie regeln könnte. Lotta ist z.B. auch recht futterneidisch und drängt sich gerne in den Vordergrund. Carlino würde sich von ihr auch klaglos den Napf leerschlabbern lassen, wenn ich sie ließe. Wir handhaben das hier so, dass wir beide mit dem Rücken zueinander, mit ein paar Meter Abstand futtern lassen. Wenn Carlino dann auch endlich fertig ist (er ist ein kleiner Genießer, Lotta ein großer Schlinger), dürfen beide den jeweils anderen Napf "abchecken". Manchmal läßt Carlino für Lotta was übrig, umgekehrt jedoch nie.


    Wenn Carlino geknuddelt wird, versuchte Lotta anfangs immer, sich dazwischen zu drängeln. Mittlerweile setzt sie sich und wartet bis sie dran ist - meistens jedenfalls. Andernfalls wird sie weggeschickt, bzw wende ich ihr den Rücken zu und versperre ihr so den Weg. Sitzt sie dann, wird auch sie geknuddelt.


    Eigentlich dachte ich immer, dass es "schöner" wäre, zwei möglichst ähnliche Hunde zu haben, schon allein, weil bestimmte Rassen/Typen halt bestimmte Arten haben miteinander zu spielen+ zu kommunizieren. Carlino hatte allerdings schon immer mehr Spaß/Interesse an Molossern/großen Hunden, obwohl er beim Rennen nie mithalten kann.


    Ob du dich für einen Welpen, Rüde oder Hündin entscheidest, hängt von a) deinen Vorlieben und b) den Vorlieben/Abneigungen deines Hundes ab. Ein Welpe macht natürlich erstmal mehr Arbeit, ist klar, ne?! Wenn dein Hund sich Geschlechtsgenossen gegenüber nicht sonderlich begeistert zeigt (um´s mal vorsichtig zu formulieren), macht es wohl Sinn, lieber eine Hündin dazu zu gesellen. Wobei du dir dann natürlich darüber Gedanken machen solltest, wie du es während der Läufigkeit handhaben willst (Kastration ist nicht die einzige Möglichkeit ;) ), falls dein erster Hund nicht eh bereits kastriert ist.