Beiträge von carlino

    Meine Lotta (6 Monate) ist auch so ein "wildes Wiesel" und muss erstmal 5 Minuten wild rumrennen/-springen, wenn die Leine ab ist. Vermutlich würde sie auf HIER/KOMM dann auch nicht hören, deshalb rufe ich in den ersten "freien" Minute erst gar nicht nach ihr, sondern lasse sie sich austoben (natürlich nur dort, wo nix passieren kann). Den Einsatz einer SL versuche ich mir zu ersparen (hab´s noch von Carlino lebhaft in Erinnerung und es war´ne echt anstrengende, matschbeschmierte Zeit...), indem ich das HIER (für mich das allerwichtigste Signal!) bis zum Erbrechen übe und mit dem Allertollsten (Spielzeug und/oder Leckerli was es nur nach Befolgen von HIER draußen gibt) belohne.


    Ich rate dir noch dringend, nur HIER/KOMM zu rufen, wenn du es auch durchsetzen kannst, da dein Hund sonst nur lernt, dass das Nichtbefolgen von HIER/KOMM keinerlei Konsequenz hat und somit ruhig überhört werden kann! Dazu wäre ein SL natürlich von Vorteil ;), denn damit kannst du ihn dann heranziehen. FLUFFY hat dazu mal´ne sehr gute Anleitung geschrieben, die findest du hier.

    Lotta hatte grad auch Ohrenprobs. Bei hr waren die Ohren allerdings gerötet, sie hat sich aber nicht gekratzt und es waren beide Ohren betroffen. Der TA tippte auf´nen Hefepilz oder Milben und gab uns OTRIPEN-Tropfen. Am 2. Tag nach Behandlungsbeginn waren ihre Ohren auch "dreckig" (laut TA sei das der Milbenkot), was wir entfernt haben und seitdem ist alles wieder okay. Die Rötung ist weg und neuer "Dreck" ist auch nicht mehr zu sehen.

    :applaus: Sub! Tolle "Entthronungs-Anleitung"! Die hätte mir vor ca 2 Jahren mal jemand an die Hand geben sollen :roll: .


    Brini,
    ich kann dir wirklich ans Herz legen, Subs Ratschläge zu beherzigen. Jaja, ich weiß... es kann sooo schwer sein, ein Mockelchen (oder in meinem Falle: Moppelchen) nicht zum Mittelpunkt der Erde zu machen. In den ersten Monaten habe ich Carlino NIE unbeachtet gelassen (außer mal für´ne halbe Minute, wenn er beim Spielen zu feste gezwickt hat). Sobald Carlino seine Welpen-Äuglein auf hatte, war ich zur Stelle um in zu entertainen. Spielen, Kuscheln, Gassi, ... sogar den Ochsenziemer "durfte" ich für ihn halten, während er kaute :roll:. Auch wenn ich meine Anfangsfehler noch relativ schnell eingesehen hab: bis heute kann Carlino sich nicht selbst beschäftigen (er hat noch nie alleine mit´nem Spielzeug gespielt) und versucht immer noch, mir seinen Ochsenziemer (und Ekeligeres... wir barfen ja...) zum Festhalten aufzudrängen. Auch versucht er immer noch manchmal, mich durch ausdauerndes Anstarren (früher reichte ja ein kleiner Blick und Frauchen eilte herbei, weil Frauchen Moppelchens Blick nicht widerstehen konnte...) zu irgendeiner Aktion zu bewegen. Es ist selten geworden, kommt aber noch hin und wieder vor. Und wenn ich dann nicht aufpasse und ein einziges Mal drauf eingehe, kann ich mich auf ein paar Tage intensives, angestrengtes, Ignorieren "freuen". Gut, mein Vorteil ist, Carlino ist wenig bellfreudig. Nichts desto trotz hilft der Entzug von Aufmerksamkeit wirklich ungemein und kommt immer dann zum Einsatz, wenn ich mal wieder gepennt hab und abwesend und reflexartig den mir von ihm kredenzten Kauknochen o.ä. ergriffen (und idiotischerweise auch noch`ne Minute gehalten :kopfwand:) hab.


    Ich kann Subs Beitrag absolut nix hinzufügen, genauso läuft´s hier, wenn ich (und somit auch Carlino - oder umgekehrt) mal wieder ins alte Verhaltensmuster abgeruscht bin. Innerhalb eines, spätestens 2 Tagen gibt Carlino sein "Mobbingversuche" auf, legt sich ins Körbchen und pennt, bis ich ihm ein Zeichen für "Jetzt gibt´s Action!" geb. Brini, ich kann dir sagen, es ist viieel schöner, wenn man sich nicht ständig so´n Stress macht. Nachdem ich besagte Fehler bei Carlino gemacht hab, hab ich sie bei Lotta natürlich nicht wiederholt und somit ist das Zusammenleben mit ihr wesentlich entspannter als mit CArlino seinerzeit. Ich wünsche dir, dass du das auch kennenlernst und es schaffst, deinem Mockelchen zu widerstehen *daumendrück*!


    (Was anderes als Sub würde dir ein Hundetrainer übrigens auch nicht raten ;) )

    Hallo Lieselheimer und herzlich willkommen im DF!


    Ich glaub, ich weiß genau, wie du dich grad fühlst ;) . Ging mir ähnlich, je näher der Zeitpunkt von Lottas Einzug rückte. Meine Schwester meinte gar, ich hätte sowas wie´ne pränatale Depression :lachtot: . Naja, vielleicht war´s tatsächlich mit sowas vergleichbar... Ich war einfach total unsicher, obwohl - oder grad weil? - Lotta als Zweihund hier einzog. Da sollte man meinen, ich wäre schon etwas lockerer, aber pustekuchen; meine Bedenken kreisten unaufhörlich darum, ob ich es denn wohl schaffen würde, beiden (so unterschiedlichen) Hunden gerecht zu werden. Jetzt wohnt Lotta seit fast 4 Monaten hier und ich kann dir sagen; nach den ersten stressigen paar Wochen (Stubenreinheit etc) und Neustrukturierung des Tagesablaufs läuft alles prima und meine Befürchtungen waren überflüssig! Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei dir auch so sein wird ;) . Vielleicht gehörst du (wie ich) ja auch zu den Menschen, die sich einfach viel zu viel Gedanken um alles machen?! Ich kann dir nur raten; lass den Welpen erstmal da sein, gewöhnt euch aneinander und genieße die Zeit. Du schaffst das schon!!! Und falls doch mal einige Unklarheiten oder Problemchen auftauchen, wendest du dich einfach ans DF.


    Alles wird gut!

    Bei uns ist die gleiche Situation: Carlino läßt sich einfach ALLES von Lotta gefallen. Sämtliche seiner Ressourcen wandern von Carlino unkommentiert in Lottas Besitz; Kauknochen, Fressen allgemein, Lieblingsplätze, Spielzeuge,... Lotta drängt sich bei Kontakt mit anderen Menschen und Hunden immer in den Vordergrund, Carlino läßt sich abdrängen. Er hat noch kein einziges Mal geknurrt, wendet sich höchstens von ihr ab und geht. Bin "froh", dass Lotta wenigstens von anderen Hunden ihre Grenzen aufgezeigt bekommt - hoffe, dies ist bei euch auch der Fall. Nicht dass Chandro/Lotta noch größenwahnsinnig wird :shocked: . Es ist zwar toll, einen gelassenen Ersthund zu haben, aber wenn dies der einzige Hundekontakt ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass es später zu Schwierigkeiten kommen kann, weil der Jungspunt meint, er/sie wäre allmächtig :gott: ...


    Wenn´s mir zu blöd wird (und Carlino mich hilfesuchend mit großen Augen anguckt oder ich grad mit ihm was machen will), greife ich auch mal ein. Kommt aber nicht so oft vor, ich hoffe ja immer noch, dass Carlinos Toleranzgrenze auch irgendwann mal überschritten wird...


    Allerdings glaube ich, dass Carlino nicht wirklich ein Problem damit hat auf der untersten Stufe der Leiter zu stehen. Innerhalb verschiedener Hundegruppen war er auch schon immer "der Unterste". Das Problem liegt m.M.n. eindeutig bei uns Menschen, für die Gerechtigkeit einfach anders aussieht und denen es schwer fällt, ihren Lieblings- oder Ersthund so scheinbar hilflos und untergebuttert zu sehen ;) .

    Tequila -> :2thumbs:


    Mal ganz abgesehen davon ob Nackengriff/-schütteln überhaupt Sinn macht... vielleicht bin ich für sowas einfach zu weichgespült, aber ich frag mich echt, was in Leuten vor geht, die sowas anwenden :irre: Kann, werde und will ich nicht verstehen...


    Carlino wurde von seiner Anka auch so manches Mal zu Erziehungszwecken im Nacken gepackt (gepackt, nicht geschüttelt!), wenn er sich bspw das Recht herausnahm, andere Hunde vor ihr zu begrüßen. Das war/ist für mich auch völlig okay, denn Anka ist ein Hund und Carlino ist auch ein Hund. Ich bin ein Mensch und hab andere Mittel/Methoden meinen Hunden klar zu machen, was okay und was unerwünscht ist. Ansonsten müsste man konsequent sein und auch andere hündische Verhaltensweisen annehmen. Hunde fressen z.B. auch Exkremente... Denn mal viel Spaß :kotz:

    Die englischen Bulldogs, die ich bisher getroffen hab, waren in der Tat sehr ruhige, schwerfällige Couchpotatoes. Gefallen hat mir die hohe Reizschwelle, die ja eigentlich allen Molossern eigen ist. Erschütternd fand ich das Geschnaufe, das selbst eine 9 Monate junge Bulldogge bereits von sich gab und dass sie so schwerfällig lief.


    Nach fast 2 Jahren mit meinem Carlino-Mops und meinem heutigen Wissensstand (der mir bei der Übernahme von Carlino fehlte) bezgl brachyzephalen Hundetypen, kann ich aus Überzeugung sagen, dass ich mir niemals wieder einen solchen Hund ins Haus holen werde. Zwar ist Carlino für mich von seinem Wesen her, der tollste Hund, den ich kenne. Dennoch ist es total schlimm mitzuerleben, wenn er im Sommer nur schlapp rumliegt und hechelt. Er hat zwar mehr Schnauze als andere Möpse, aber das ändert leider nix an seiner extremen Hitzeempfindlichkeit. Bei kühleren Temperaturen ist er ein ganz normaler Hund, ist aktiv, hat Energie, will gefordert werden. Ich bin froh, dass der Sommer vorbei ist und fürchte mich schon vor dem nächsten :/ . Ich schätze, bei englischen Bulldoggen dürfte es mit der Hitzeempfindlichkeit ähnlich sein. Es ist wirklich nicht schön mitzuerleben... vielleicht gibt´s du das deinen Bekannten zu bedenken.


    BigJoy: Ich glaube auch, dass es so´ne Art Prägung auf bestimmte HUndetypen gibt ;). Bei mir sind´s auch die Molosser :roll: