Muss mal meinen Frust los werden:
Ich hatte heute mit einer Bekannten, einen richtigen Streit wegen meinem Hund.
Seit ich Lizzy habe geht sie mich an. Ich habe schon ein paar Mal das Gefühl gehabt es könnte Neid sein. Heute war sie bereits Nachmittags angetrunkten (ihr Problem wenn sie trinkt, ich lehne das für mich ab aber jeder kann tun was er will) allerdings hatte sie ihren Hund dabei, der nie ohne Leine laufen darf und keinerlei soziale Kontakte hat, außer Menschen. Finde es schon mal unverantwortlich betrunken mit einem Hund herumzulaufen.
Ich hatte mich gerade gemütlich mit Kaffee und Kuchen hingesetzt (im Cafe) als sie ankam. Mein Hund kläffte natürlich wie verrückt und ich fing an, sie in dem Moment wo sie Luft holte, also ruhig war mit Leckerlies vollzustopfen. Tipp von dem Hundetrainer der bei mir war. einfach alles schön futtern. Ich hatte das Vormittags schon ausprobiert, bei einem anderen Hund und es dazu geführt das Lizzy irgendwann den anderen Hund nicht mehr beachtet hat und schön mit ihrem Quitschtier und ihrem Rinderohr gespielt hat. Auch diesmal hatte es diese Wirkung und zum Schluss spielte sie knapp einen Meter von dem Hund dieser Bekannten entfernt ohne ihn weiter zu beachten.
meine Bekannte flippt regelrecht aus, das ich den Hund bereits kaputt gemacht hätte, das ich jetzt das bellen bestätigen würde usw ich schlug ihr dann vor mit mir auf die Hundewiese zu gehen, dort warten um 7Uhr weitere Hunde und wir laufen dann in der Hundegruppe alle abgeleint eine Stunde spazieren, dann schauen wir mal welcher unsere Hunde brav mit läuft und verträglich ist und auf Rückruf reagiert und welcher nicht.
Sie wurde richtig sauer und warf mir vor das ich meinen Hund verhätscheln würde, weil ich ihn beschütze. er müsse jetzt sofort lernen mit Stresssituationen klar zu kommen, so wie ihr Hund auch, der als Mischling viel besser sei als ein Rassehund. Und wenn sie meiner die Hand an die Schnauze hält und sie knurrt dann sieht man ja gleich wie schlecht ich meinen Hund erziehe. Sie war dann auch irrsinnig stolz das ihr Hund nicht bellte als ein andere Hund auftauchte, allerdings hat sie ihn gleich mal vorsorglich angeschrien.
Hab ihr dann nur noch knapp mitgeteilt das niemanden meinen Hund anzufassen hat und das außer mir niemand an meinem Hund herumerzieht und irgendwelche Dominanz und Untwerfungsspielchen zu spielen hat. Wir können und gerne in einem halben Jahr unterhalten ob ich etwas falsch gemacht habe, was allerdings dann auch meine Sache wäre, aber nicht nach grad mal drei Wochen.
Dann bin ich zur Hundewiese wo mein Hund wie die Tage zu vor auch, wunderbar in der Gruppe mitgelaufen ist, richtig Spass hatte und sich wunderbar abrufen lies.
Was mir sehr viel wichtiger ist, als das sie sich jetzt schon von Fremden anfassen lässt. Sie knurrt und bellt nicht mehr jeden an, das ist für mich absolut genug. Sie hat auch schon mit ein paar Kindern gespielt und wenn ich Besuch habe, legt sie sich mittlerweile seelenruhig in ihr Körbchen und schläft. Das sind für mich Erfolge die ich nach der kurzen Zeit nicht erwartet habe. warum die Leute so einen Stress machen und sich plötzlich reihenweise zum Hundeexperten berufen fühlen weiß ich nicht. Auch ein anderer Bekannter aus diesem Cafe, erzählt mir seit Tagen das ich alles falsch mache und er das ganz anders machen würde und ich noch sehen werde wohin mich das führt wenn ich Ratschläge wie ihr die Schnauze runterzudrücken oder ihr mal eine auf den Hintern zu geben damit sie folgt in den Wind schlage.
kennt ihr sowas auch? ich finde das ganz schön krank und werde mich natürlich von diesen zwei Leuten deutlich distanzieren. aber so eine extreme Einmischung ist doch nicht normal oder?