Beiträge von blauewolke

    ein kurzer Zwischenstand:

    Den ersten Monat haben Pummelchen, Peperine und Dr.phil. Gut überstanden - sie leben noch 💚


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    Ich glaube, sie sind sogar ein bisschen gewachsen

    Und noch was zur Ergänzung für die, die es wirklich interessiert:


    Das Jagdverhalten macht mit zweineinhalb bis drei Jahren den richtigen Schub. Das ist das Zeitfenster, in dem Hunde generell selbstbewusster werden und das Aggressionsverhalten auch mehr wird. Zeigte der Hund also vorher beim Kontrollieren der Beute "nur" kneifen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es dann richtiges Beißen wird. Vor allem, wenn die Beute verdammt noch mal nicht gehorchen möchte. Der Beißvorfall ist hier also vorprogrammiert.


    Und, der Hund ist jetzt schon unlöschbar auf kleine und große, fremde Menschen im Jagdverhalten geprägt. Auch etwas, was sich nicht mehr umkehren lässt. Sie gehören zum Beutespektrum wie das Vieh. Es ist aber gut möglich, dass er das Spektrum noch erweitert.

    Ich weiß, dass das nicht zwingend in diesen thread gehört, aber vielleicht ist es okay, wenn ich hier nachfrage - passt ja irgendwie rein.


    Erstmal danke für die Ausführung!

    Mega hilfreich und interessant.


    Das das „ernsthaftere“ später kommt war mir klar, dass es aber mit 2 1/2 - 3 so spät ist neu - danke


    Du schreibst, mit den 15 Monaten ist er jetzt unlöschbar auf Jagdverhalten bei Menschen geprägt - echt?

    Das kann man an der Stelle nicht mehr ändern? Auch nicht mit viel Training, anderem Umfeld, what-ever?

    Ich versuche nochmal zu erklären das auch die geschätzten 200m immer noch auf unserem Grundstück sind. Das ist aber außerhalb unseres Hausgartens und viel zu weit. Falls irgendwer hier etwas Landwirtschaft hat kennt er den Unterschied. Der Weg auf dem Bela Spaziergänger anmacht liegt in unserem Obstgarten und es war immer ok für uns wenn Leute da langgehen. Die laufen da auch rum um ihren Kindern unsere Hühner und Ziegen zu zeigen.

    Ich versteh das schon.

    Ich kenne auch hier einige Hofhunde, die grenzen sehr individuell auslegen, ohne das der Landwirt eingreift.

    Schön ist das nicht, wenn man da lang will oder aus Unwissenheit ausversehen ins Revier eingedrungen ist.

    Das kann übel gefährlich werden (für Kinder und den Hund)


    Aber Du hast die Antworten schon bekommen:

    - Einzäunen (so hoch und stabil, dass der Border nicht drüber oder durch kommt)

    - Leine an den Hund

    - Erziehung durch euch, nicht den Althund - am besten mit Hilfe eines Hundetrainer, der sich mit der rasse auskennt (mit Schäferhund-Methoden kommt man nicht so weit)

    - artgerecht Auslastung


    Anders gehts nicht 🤷‍♀️

    Es muss ja nicht jeder mein Temperament haben aber hier würde der ganze Stadtteil wissen was ich von so einem Verhalten halte.

    Es gibt hier keinen Stadtteil. Der Hund ist die ganze Zeit auf unserem Grund.

    Na, dann gibt’s ja kein Problem, wenn das euer Grundstück ist?

    Da hat die Schäferhündin ihm die richtigen Flurpläne vorgelegt.

    Wir könnten den Obstgarten einzäunen. Da hatten wir für Bela schonmal einen Schafzaun aufgestellt. Daneben sind die Hühner und er springt dann über den Zaun. Er mag eigentlich die Kinder aber er mag es nicht wenn sie toben. Wenn er vom Hof rennt dann kommt er auch zurück nach 200m. Wir haben keine direkten Nachbarn er verfolgt Leute die spazieren gehen.

    Dann ist Zaun zu nieder 🤷‍♀️

    Wobei ich nen 15 Monate jungen Border auch nicht unbedingt hinter nen hühnerzaun parken würde.


    Was macht er denn mit dem Passanten, die er da 200meter weit verfolgt?

    Und was sagen die dazu?


    Ehrlich? Mein 17 monatiger border würde bestimmt auch Passanten nachrennen wollen und rennende, johlende Kids findet er Mega spannend.

    Aber er DARF halt nicht hüten, verfolgen und in Schuhe/Beibe beißen 🤷‍♀️

    Ich drücke die Daumen für eure Untersuchung morgen.


    Medizinisch kann ich nichts beitragen (hecheln, langsamer Gang kann endlos viele Ursachen haben).


    Ich möchte aber etwas ganz anderes einwerfen: DU wirkst (verständlicherweise) enorm unruhig und überwachst jede Zuckung deines Hundes mit Argusaugen.

    Ich bin da selbst Meister drin, wenn ich mir sorgen mache, daher weiß ich: das kann sensible Hunde kirre machen und Symptome, welcher Art auch immer, (zumindest gefühlt) verschlimmern.


    Ich finde z.b. 4x die Nacht aufstehen/schlafposition ändern nicht schlimm.


    Ich sage nicht, da ist nichts, verstehe mich bitte nicht falsch. Aber ich glaube, es hilft euch beiden, wenn Du Ruhe bewahrst