Ich muss gestehen ich habe mir nur die ersten 10 Seiten durchgelesen.... und das hat meiner Meinung nach schon gereicht.
Zum Eingangspost:
Ich denke mir der Post ist bewusst etwas provozierend formuliert worden, ansonstne hab ich hier bereits ernste Bedenken.
Das der Hund vom Wolf abstammt ist ja mittlerweile durchaus bewiesen, wie das so ungefähr funktionierte weiß man ja auch schon ungefähr.
Aber zu behaupten das ein Hund bereits ein Veganer ist bzw. darauf gezüchtet werden kann ist in meinen Augen humbug.
Eine Veränderung des Körpers erfolgt nicht eben mal in Jahrzenten, die Evolution ist nicht so schnell.
Klar der Hund hat gelernt Stärke zu verarbeiten, aber diese muss vorher bearbeitet werden, der Hund kann kein Getreide oder ähnliches in seiner Rohen Form verarbeiten.
Die Kuh zb. ist ja auch kein Fleischfresser geworden weil der Mensch mal Tiermehl gefüttert hat, das wurde auch Jahrzente gemacht und trotzdem ist man draufgekommen dass das Tier zwar davon lebt, aber nicht Gesund ist.
Wenn ich mit meinen Verwanden so Rede, hat auch bei Ihnen der Hund Fleisch bekommen, alles was eben sonst nicht verarbeitet wurde. Ja Kutteln wurden auch von Menschen gegessen, aber nur wenn wirklich richtige Not war. Die Hunde haben damals wirklich abfälle von Rinder, Hühner und anderen Nutzvieh bekommen.
natürlich dazwischen auch altes Brot, alte Lebensmittel etc.
Ich kann die Diskussion auch nicht ganz verstehen wenn ich ehrlich bin, es ist doch durchaus bekannt das Der Hund tierische Produkte benötigt, vlt nicht mehr soviel wie der Wolf, aber er benötigt sie. Warum will der Mensch immer zwanghaft versuchen solche Dinge zu ändern, nur weil er es möchte?
Um zum 2ten Thema zu kommen, sich Vegan zu ernähren.
Ich komme vom Land in Österreich, da ist das natürlich wenig Thema (Vegetarier gibts auch hier genug) aber arbeite in der Stadt wo dass natürlcih auch Thema ist.
Hier meine Gedanken dazu:
Es ist ja durchaus bekannt das Veganer Nahrungsergänzungsmittel essen sollte damit dieser sich mit allen notwendigen Stoffe versorgen kann.
Ich akzeptier die Meinung der Veganer, aber dann sollten auch diese meine akzeptieren und mich nicht als schlechten Menschen abstempeln. Weil das Thema Gesundheit kann ja mal nicht das ausschlagebende Sein wenn man Zusatzstoffe dazu nehmen muss.
Zu meinen Konsum:
Hühner -> Eier:
Wie halten Hühner (8 Stück) die auf einer großen Fläche herumlaufen, und teilweise sogar frei herumlaufen und Abends in Ihr zirka 10m² großes Häuschen gehen damit der Fuchs keine Chance hat. Diese Hühner haben genug Freilauf, suchen sich Ihre Insekten und ähnliches zu fressen und werden von uns zusätzlich noch mit Essensabfällen oder Futter gefüttert. Bekommen kein Kraftfutter oder ähnliches. Die Tiere werden NICHT im alter von 1 Jahr abgeben weil sie weniger Eier legen.
Das Huhn hat meiner Meinung nach ein glückliches Leben, bekommt futter, hat freilauf und um Gegenzug entnehmen wir die Eier - Geben und Nehmen, ich sehe kein Problem.
Kühe -> Fleisch:
Unser mehr oder weniger Nachbar hat auf seiner Wiese eine sog. Mutter - Kuh haltung. Die Kälber werden der Kuh also nicht nach der Geburt weggenommen damit man die Milch abnehmen kann. Die Tiere laufen alle Frei auf der Wiese (das ist eine große Wiese) herum und haben meiner Meinugn nach ein glückliches Leben und werden nur mit Heu zugefüttert. Die Wiese ist groß genug das alle Kühe zu essen haben. Da diese Lebensweise nicht so aufwendig ist geht der Mann der Familie nebenbei arbeiten.
Ich kaufe das Fleisch für mich und den Hund bei diesen Bauern, ich sehe hier kein Problem da ich die Tiere immer beim spaziergang mit meinen Hund sehe.
Schweine:
Mein Schwager besitzt so 5-10 mangalitza welche auch teilweise frei im Stall oder auf der Wiese herumlaufen, meiner Meinung nach auch groß genug damit jeder seinen Platz hat. Das Fleisch des mangalitza schweines ist gesünder als das der bekannten Hausschweines. Hier sehe ich weder gesundheitliche noch ethische Probleme.
Fische:
Bei uns gehen viele kleine Bäche durch die nahe gelegenen Ortschaften, auch haben wir viele Seen in der nahen Umgebung, Überall werden Fische im natürlichen Umgebung gehaltne und eine gewisse Stückzahl gefischt (streng kontrolliert und reglementiert) das sich das ganze auf natürliche Weise wieder erholen kann. Ich kaufe mir dort meine Fscihe immer Sommer zum grillen oder ähnliches - auch hier kein Problem meiner Meinung nach.
Joghurt, Milch und Milchprodukte kaufe ich bei einer nahegelegenen Molkerei, ich weiß hier gibt es sicherlich auch kleine schwarze Schafe unter den Milchbauern, Jedoch handelt es sich hier um eine kleine Molkerei welche nur Milch von Bauern aus der Umgebung verarbeitet und hier bin ich wenigstens sicher das diese nicht durch halbe Land transportiert wurden.
Ich muss natürlich dazu sagen, das ich es mir finanziell Leisten kann auf diese Produkte zurückzugreifen und auch eventuell auf andere Produkte verzichte. Aber ich habe mich bewusst dafür entschieden, habe aber keinen Gedanken daranf Veganer oder Vegetarier zu werden, weil ich eben drauf rücksicht nehme.
Und jetzt kommt mein großes ABER:
Ich muss mich in der Arbeit von Vegetarier und Veganer belehren lassen das dieses Fleischfressen einige probleme mitsich bringt, wir Massentierhaltung damit fördern bzw. unterstützen und wir nur an uns aber nicht die Tiere denken.
Im Gegenzug aber extrem viel Sojaprodukte verwenden, welche teilweise genetisch verändert wurden und die Monokultur fördern. Um diesen großen Sojabedarf zu decken muss wieder Fläche, im Extremfall natürlich Regenwälder, landschaften und ähnliches geopfert werden. Diese Monokultur der Sojapflanze wird jedoch einigen Wildtieren wieder das Leben kosten. Es gibt ja schon so wenige Wälder, Wiesen welche wirklich noch als "wild" bezeichnet werden kann und sich Insekten und Kleinstlebewesen wohl fühlen. Ich denke das der Vegane Lebensweg auch seine Schwächen hat, sicherlich können Wiesen wo Futter für Tiere angebaut werden für Soja, Mais, Getreide und ähnliches verwendet werden, aber trotzdem bleibt das Problem.
Ich finde wenn man endlich den Weg weg von der Monokultur bei Pflanzen und Massentierhaltung bei Tieren finden würde, wäre es egal ob man Fleisch ist oder Vegan lebt, aber man sollte die Schwächen der EIGENEN Lebenskultur wahrnehmen und akzeptieren aber auch andere Einstellungen akzeptieren.
Die Generation Eltern und Großeltern haben jedoch auch andere Zeiten erlebt, ich denke daher ist der Preis immer noch ein großes Thema, auch bei Sozial schwachen Familien ist der Preis ein Thema, aber auch unsere Extreme für Statussymbole. Es wird bei den wichtigen Sachen gesparrt welche der Nachbar ja nicht unbedingt sieht (gutes Essen, gute Produkte, gesunder Schlaf,..... ) aber bei Sachen wie Auto, Haus, Garten wird geprotzt bis zum Umfallen.
Ich weiß das ist hier eine lange Geschichte geworden, aber ich denke es geht um viel viel mehr als ob Veganer, Vegetarier oder Fleischesser.
Ich denke der bewusste Fleischesser tut der Umwelt besser, als der blinde Veganer der die billigsten Sojaprodukte kauft mit gen bearbeiten Soja aus Amerika.
Natürlich will ich kein Rind das gehalten wird ala USA oder ähnlichen aber dafür das Kilo 2,99€ kostet, aber was ist schlecht an meiner Lebensweise das ich mich dafür rechtfertigen muss?
Ja ich hab den Vorteil am Land zu leben und eventuelle Bedingungen zu kenne, aber ich hab mich in meinen Jungen alter auch mal darauf achten müssen was ich zu mir nehme.
Ich denke der Thread ist etwas abgeschweift vom eigentlichem Thema, dahier hab ich auch etwas weiter ausgeholt.
Aber das der Hund zum Veganer zu züchten ist, halte ich einfach für deraritgen Unsinn das ich darauf gar nicht weiter eingehen will.
Außer der Hund hat Futterunverträglichkeiten dann sehe ich das auch anders.
Lg