Wir haben unsere Hündin von einem Züchter.
Als wir dorthin kamen, wartete seine Frau auf uns im Wohnzimmer. Die Kleinen waren im Körbchen am Ofen. Das Muttertier war da und der Vater (Rüde). Die Frau des Züchters war nett, beantwortete alle Fragen.
Alles war bestens. Sie erklärte uns, dass es ein Unfallwurf ist, deswegen nicht angemeldet und deswegen gibt es keine Papiere. Somit war der Welpe billiger, aber nicht wirklich billig. Wenn eine französische Bulldogge 1500-2000EUR kostet, war es ungefähr die Hälfte. Allerdings trotzdem ein Schnäppchen.
Wir wollen nicht züchten, Ausstellungen uws. Die Gesundheitszeugnisse der Eltern haben uns gereicht, auch die internationalen Impfausweise vom deutschen TA abgestempelt/unterschrieben.
Unsere Kleine war und ist gesund, gut, anscheinend verträgt sie kein Rind, da bin ich mir aber nicht so sicher, lasse es aber vorsichtshalber weg.
Nach einem halben Jahr schrieb ich den Züchter an, wie gut sich seine Kleine entwickelt hat und entschuldigte mich, dass ich mich noch nicht gemeldet habe. Es kam keine Antwort.
Da unsere Kleine gesund ist, sucht man nicht im Internet, Zeitungen... nach dem Züchter. Ich war nur neugierig----und siehe da, dieser Mensch verkauft ausländische Welpen als deutsche "Zucht" Andere Käufer hatten Pech. Die Kleinen waren krank. Ich bin nur durch Zufall darauf gestoßen, dass wir leider auch Unterstützer solcher Machenschaften waren.
Mittlerweile züchtet der Mann nicht mehr.
Was habe ich daraus gelernt? Wenn wir nochmal einen Rassehund nehmen, dann vom Züchter mit Papiere oder , das ist wahrscheinlicher, einen Hund aus dem Tierschutz.