Beiträge von Izzy1801

    Den genauen Namen werde ich nicht nennen können. Mein Hund bekommt 3 verschiedene Antibiotika, weil eben nicht genau bestimmt werden kann, was es für welche sind. Das macht alles ja auch so problematisch, sonst wärs Easy going...


    Ja genau es ist die Tierklinik am Bökelberg. Sind wirklich sehr sehr nette Leute hier, haben sich trotz Rappelvollem Wartezimmer und auch wenn nur der Nozdienst da war sehr viel Zeit genommen und alles zu erklären und fragen zu beantworten. Sind hier auch sehr persönlich zu den Tieren und fertigen nicht einfach ab. Falls einer von euch einmal hierhin muss, kann ich euch Frau Dr. Reisch sehr empfehlen, haben sie leider erst gestern kennen gelernt und nicht von Anfang an. Eine sehr kompetente, ehrliche, nette und gewissenhafte Ärztin mit viel Erfahrung und eigenen Tieren. Das ist immer sehr gut, denn die Frage "Was würden Sie tun wenn es ihrer wäre" wird ehrlich beantwortet.


    Ich muss nun weiterhin morgens und abends zur Infusion und Verabreichung der Medikamente in die Klinik fahren. Wenn die Bakterien weg sind, wird mit Kortison begonnen und dann kommt der Hund wieder in Ordnung. Leider sind die Bakterien sehr hartnäckig, wenn wir die nicht weg bekommen, kann der Hund trotzdem sterben. quasi eine 50/50 Chance...

    Ich komm aus Mönchengladbach. In die Klinik fahren Leute von überall, da sie einen sehr guten Ruf hat. Habe jeweils Leute aus Düsseldorf, aachen, Heinsberg, Viersen uvm. gesehen. Ob die jetzt ihre Hunde da lassen mussten, weiß ich natürlich nicht. Ich weiß nur, dass mir gesagt wurde von Ärzten und Helferinnen, dass die Kapazitäten der Klinik momentan ausgeschöpft sind, da so viele Hunde an demselben Leiden wie meiner. Allerdings ist mein Hund ein extrem seltener fall, weil es so weit fortgeschritten ist (an dieser Stelle nochmal danke an meinen ex-haustierarzt, der auch nach der 2. Magen-Darm Geschichte keine weiteren Untersuchungen veranlasst hat)

    Mein Hund war kerngesund, wurde abwechslungsreich und gesund ernährt, teilweise sogar frisch bekocht. Aber diesen Bakterien kann wohl kein Hund etwas entgegen setzen, die sind zu extrem.


    Mit alternativen Methoden will ich erst anfangen wenn die Entzündung im Griff ist. nachher verträgt er da etwas nicht und das macht alles schlimmer.


    Die Operation war schon notwendig. Durch die Entzündung waren die Darmschlingen so extrem verdickt, dass nicht auszumachen war ob Entzündung oder evtl. Tumor. Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber wenn es krebs gewesen wäre, hätte ich ihm das alles nicht zumuten müssen. Daher ist es schon gut, dass einerseits die Gefahrenquelle "Hoden" beseitigt ist und wir Gewissheit haben, dass es sich lohnt zu Kämpfen

    Soo für die Krankheit meines Hundes wurde nun endlich der Grund gefunden!


    Es ist eine brutale Entzündung des gesamten Magen-Darm Traktes. Diese würde durch Bakterien verursacht, welche sich im ganzen Darm angesiedelt haben und sich durch den Darm gefressen haben um diesen sogar von außen zu befallen. Laut den Ärzten Haben wir eine 50/50 Chance dass wir ihn wieder hinbekommen. Er ist aber stark und kämpft. Drückt uns die Daumen!


    An dieser Stelle auch eine Warnung an euch: Die Klinik ist überfüllt von Hunden mit denselben Symptomen. Man weiß nicht genau woher die Bakterien kommen, in unserem fall war es wohl eine Pfütze aus der er getrunken hat. Achtet auf eure Wauwaus und geht bei den geringsten Anzeichen für Magen Darm zum Arzt. Ich will keine Panik machen, ich will euch nur sagen, unterschätzt diese Bakterien nicht, die momentan wohl Hochsaison haben. hätte ich nicht einen kleinen Kämpfer als Hund, wäre er jetzt schon nicht mehr.

    Also mein Hund ist definitiv kein Boxer, keine Ahnung woher du das hast :)


    Sie haben ihn nur operiert weil beim Ultraschall mehrere Entzündungen zu sehen waren und sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hat. Sie wollten schauen ob Krebs dafür verantwortlich ist. Dann hätte man ihn aus der Narkose nicht mehr aufwachen lassen.


    Mein Hund kämpft verdammt hart, das hat uns heute die Oberärztin gesagt. Sie sagte jeder andere Hund würde nicht mehr aufstehen, nur meiner ist noch "fit".


    Nach der Aussage haben wir uns entschlossen zu warten. Wenn er leben will haben wir nicht das recht sein Leben zu beenden. er hat keine Schmerzen, soviel ist sicher.


    Sollte bei den Ergebnissen etwas unheilbares herauskommen, werden wir allerdings trotzdem den schlimmsten Schritt tun, da er ein wunderschönes Leben hatte und nicht für seine letzten Jahre jeden Tag mit medis zugedröhnt sein soll.


    Aber haben eben wieder ein wenig Hoffnung dazu gewonnen, als er einen monströsen (nicht blutigen) Haufen gelegt hat!


    Ich halte euch auf dem laufenden!

    Kleiner Zwischenstatus: Die Klinik hält uns weiter hin. Die Ergebnisse die uns für heute versprochen wurden, kommen nun erst Mittwoch. Außerdem hat mein Baby nun zu allem Überfluss auch noch freie Flüssigkeit im Bauch. Entweder Wundsekret von der op oder sein Darm ist gerissen... Ich möchte ihn wirklich nicht weiter quälen, aber die Ärzte beteuern immer, dass er eine Chance hat. Ich könnte mir im Spiegel nie wieder ins Gesicht schauen wenn ich meinen Hund "umbringe" und bei den Gewebeproben nur eine Entzündung der Grund war... wie würdet ihr handeln?

    An die Futterunverträglichkeit wurde seitens der Klinik auch gedacht, daher haben wir direkt Futter von dort für eine Auschlussdiät mitbekommen. Dieses straft Dusty aber mit Nichtachtung und da er ansonsten auch nichts frisst (Bei den Entzündungen die er hat würde das von uns auch keiner tun), geben wir ihm alle 2 Stunden Rekonvaleszenz von Royal Canin mit einer Spritze direkt in den Mund.


    Ich hoffe ich bekomme heute die Ergebnisse...


    Was auf dem Darm das war konnte uns keiner sagen, das erfahren wir auch erst wenn die Ergebnisse der Gewebeproben da sind.

    Der Hoden wurde bei der Op entfernt.


    So schlecht geht es ihm erst seit 1 1/2 Wochen. Vorher hatte er mal Erbrechen und mal Durchfall, war aber ansonsten quietsch fidel. Deswegen kann man nicht sagen, dass man ihn einschläfern lassen sollte weil es ihm durchgehend schlecht geht.


    Die Blutwerte waren alle in Ordnung. es gab keinen einzigen Wert, der aus der Reihe getanzt ist. Leber, Niere, etc. alles in Ordnung.


    Heute war der Albuminspiegel halt sehr niedrig, dass hat sich nach der Transfusion aber auch erledigt.

    Ich denke eine Pankreatitis hätte bei den zahlreichen Blut- und Ultraschalluntersuchungen irgendwann einmal auffallen müssen oder gibt es da spezielle Mittel um das herauszufinden?


    Natürlich würde ich ihn gehen lassen, wenn er sich rumquält und es keine Diagnose gibt. Wie schon gesagt, ein dahin vegetieren würde ich ihm niemals zumuten, das hat er nicht verdient.


    Es geht ihm nach der Plasmatransfusion jetzt um einiges besser. Wir päppeln ihn jetzt mit Rekonvaleszenz-Pulver und hoffen, dass morgen die Ergebnisse da sind, damit man ihn endlich richtig behandeln kann (an den anderen Weg möchte ich jetzt noch nicht denken)


    Danke euch jedenfalls für euer Mitgefühl!