Beiträge von sumira

    Futter ist drinnen super, aber allein schon wenn wir draußen in ruhiger Umgebung Leinenführigkeit trainieren ist es so, dass er das Futter kurz ins Maul nimmt und dann achtlos fallen lässt. Futtersuche macht er ansich auch, aber er lässt sich sofort durch seine Umgebung ablenken wenn es etwas Interessanteres gibt. Futter vs. Spielzeug verliert grunsätzlich das Futter, egal was ich ihm anbiete. Dabei geht es auch nicht direkt ums Werfen, er findet auch Zerrspiele etc. super aber ein rein körperbetontes Spielen ohne Hilfsmittel nimmt er zwar an, steht aber auch nicht weit oben auf der Beliebtheitsskala.


    Das er mit mir alleine so angenehm ruhig ist hat sich von allein gegeben. Ansonsten habe ich es mit auf den Platz schicken, anleinen, geschlossenen Türen oder seiner Stoffbox versucht, aber er fängt dann immer das Jammern an und hört nicht mehr damit auf bis er dabei sein darf (geht in einer Wohnung halt auch schlichtweg nicht) oder er hält sich einfach nicht an Kommandos, egal wie oft man ihn wieder zurück schickt.

    Ja er ist ein Flat Coated Retriever. Ich bin auch schon dazu übergegangen zu sagen, dass diese Bälle wie Schnuller für ihn sind. Aber das auch andere Hunde ein Problem damit haben, daran hab ich so gar nicht gedacht. Ich hab aber auch noch keinen anderen Hund kennengerlernt der so abgeht wie Meiner :( Zuhause mit mir allein ist Alles super, aber sobald andere Menschen oder andere Umgebungen ins Spiel kommen ist er einfach nicht vernünftig ruhig zu kriegen außer mit Sowas.


    Ich hab auch bis jetzt noch keine Möglichkeit gefunden ihm da anders zu helfen :( Und nur mit Spielzeug wird er auch zum Streber, Futter ist nicht interessant genug um sich anzustrengen.

    Ich bin mir bei meinem gar nicht so sicher ... im Grunde reagiert er auf JEDES Spielzeug gleich ... nur ist es einfacher nen Ball mitzunehmen als ein Kuscheltier ^^


    Weiß nicht ob das schon ne Sucht ist ... aber meiner gehört zu der extrem hibelligen Sorte sobald man in nem Auslaufgebiet ist oder Jemanden besucht / Besuch bekommt. Wenn er dann bei der Begrüßung nen Ball im Maul hat, ist das einfach für beide Seiten angenehmer weil er ruhiger bleibt. Auch wenn ihm dann ggf. n kleines Kind auf den Keks geht, kann er dieses einfach ignorieren und beißt einfach auf seinem luftgefüllten Igelball rum. Ist mir auch lieber als wenn sonst das Kind am Ende noch eins aufs Dach kriegt weil es sich nicht von dem Tier fernhalten kann (manche Menschen kann man leider einfach nicht dauerhaft auf Abstand halten, gerade wenns mal ne größere Gesellschaft ist).


    Wenn wir unterwegs sind und er sein Spielzeug im Maul hat, ist er für mich auch deutlich besser ansprechbar und achtet auch mehr auf mich ... ohne Spielzeug sind Rennen und Wasser einfach das Größte, vor Allem Wasser ... da gibts kein Halten mehr. Ich würde eher sagen: Mein Hund ist ein Wasserjunkie, er lässt sich nur durch eine Leine davon abhalten sich ins Wasser zu stürzen -.-
    Jagen tut er nicht, Enten z.B. sind ihm total egal. Die meisten Tiere (außer Hunde) bemerkt er nicht einmal wenn sie vor ihm weglaufen oder er guckt ihnen einfach nach und geht dann wieder seines Weges. Die Spatzen heute im Zoo die ca. nen Meter vor ihm rumgehopst sind haben ihn auch nur dazu bewegt sie zu beobachten und bei mir zu Hause kann auch der Zwerghamster frei laufen ohne sich vor dem Hund fürchten zu müssen, er nutzt den Großen dann eher zum Klettern :)


    Ich muss aber zugeben, ich bin auch sehr oft mit der Ballschleuder bewaffnet, oft wenn ich nicht die Zeit habe für nen ewig langen Spaziergang der ihn eh nicht auslasten kann. Allerdings darf er den Ball nur sehr selten direkt hetzen. Meistens muss er warten (im Sitz, im Platz, noch ein Stück Mitlaufen, Pfote geben was wohl sehr schwer dabei ist) bis er losdarf und den Ball suchen darf (funktioniert ansich mit jedem Spielzeug).
    Während er sein Spielzeug sucht ist er absolut konzentriert und er lässt da auch andere Hunde links liegen, was ich persönlich aber als gut ansehe. Ansonsten wird mit dem Ball der andere Hund begrüßt und gut, aber er bleibt dadurch besser abrufbar. Generell scheint er nicht mehr so auf Hundespiele zu stehen, sondern es lediglich angenehm zu finden mit anderen Hunden zu laufen, auch komplett ohne Spielzeug.
    Habe als Vorschlag das mit dem Abruf nach dem Losrennen gelesen, das wäre z.B. auch etwas was ich gerne üben möchte :)

    Bei uns funktioniert das wirklich gut. Sofa ist generell nicht erlaubt, da wird aber auch von seiner Seite her nicht diskutiert. Ins Bett darf er nur mit Erlaubnis, da wird dann Nachts wenn ich schlafen gehe mal angefragt, wenns n Nein gibt trollt er sich halt auf irgendeinen seiner Schlafplätze. Wenn wir Jemanden besuchen gibt es da auch keine Probleme :)

    Was mir noch einfällt: Es gibt auch Assistenzhund für psychisch Kranke, natürlich kosten die nicht wenig aber ggf. übernimmt die Krankenkasse ja die Kosten oder nen Teil davon?
    Gut daran wäre natürlich das dir der Hund genau bei deinen Problemen helfen könnte ... und ich glaube er darf auch einiges mehr z.B. Begleitung zur Arbeit.

    Hi @Mercutio :)
    Ich hab nun nur die ersten Antworten gelesen und möchte dir einfach von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Ich leide schon seit einer Ewigkeit an einer depressiven Episode und habe mir meinen Hund auch mitunter aus diesem Grund zugelegt. Er kam als Welpe vom Züchter zu uns und die Welpenzeit war wirklich hart, ich war zu dieser Zeit glücklicherweise nicht alleine und hatte für den Notfall also Rückendeckung. Inzwischen ist der Verrückte knappe zwei Jahre alt und immer noch eine ziemliche Nervensäge, aber ich bin wirklich froh, dass ich mich für ihn entschieden habe.
    Auch ohne irgend eine Ausbildung oder sonstwas unterstützt er mich einfach bei meinen Problemen, sei es das er mich mit seinen verrückten Ideen einfach zum Lachen bringt und mich damit aufmuntert, sei es das er für mich ein vollwertiges Familienmitglied ist für das ich jeden Tag aufs Neue kämpfe und mir deswegen nicht erlauben kann aufzugeben, er bringt mich nach draußen an die frische Luft und hat mir geholfen wieder Spaß an der Natur zu haben und ganz wichtig: er ist ein Kontaktmagnet ... für einen Menschen wie mich, der Schwierigkeiten hat auf Andere zuzugehn ist das ein absoluter Segen. Zusätzlich ist seine unbändige Lebensfreude auch mitunter ziemlich ansteckend :) Auf der anderen Seite verzeiht er es mir auch problemlos, wenn ich mal nen schlechten Tag habe und wir nur alle paar Stunden auf die Wiese vor dem Haus gehn zum Lösen, Schnüffeln und kurz Toben.


    Ich denke also durchaus, das ein Hund für einen Menschen mit Depressionen positiv ist. Allerdings nur, wenn die Person nicht so weit abgestürtzt ist, das sie von allein gar nicht mehr vor die Tür kommt (also auch fürs Einkaufen oder so nicht). Und bezüglich dem Hund selber: Ich würde dir beim ersten Hund von einem Welpen abraten, die Zeit ist wirklich nicht einfach und kann Einen in ein Loch stürzen was keinem von euch Beiden helfen würde. Ggf. würde ich auch nicht auf eine bestimmte Rasse achten, sondern auf das einzelne Tier. Ein ruhiger, ggf. schon erzogener Hund der sozial nicht negativ belegt ist würde denke ich am meisten Sinn machen.
    Es gibt ja auch Portale für Hunde bestimmter Rassen und Mixe in Not oder ältere Tiere beim Züchter die wieder zurückgekommen sind. Ansonsten eben ein Tier aus dem Tierheim mit dem du dich vorher schon eine Weile befasst hast, um zu sehen wie es sich dir und seiner Umwelt gegenüber benimmt. Generell solltest du dir aber immer zumindest nach Möglichkeit ein paar Tage Zeit nehmen um zu sehen ob der Hund zu dir passt.


    In dem Sinne wünsche ich dir nun viel Erfolg und gute Besserung :)

    Hm ich hab auch immer vorher gefragt, zur Besichtigung mitzunehmen wäre auch schwer gewesen ^^ Nicht wegen dem Hunger auf Jemanden sondern weil meiner bei neuen Menschen immer total hochfährt und ewig braucht bis er seine Freuorgie abbricht. Ansonsten hab ich mir vom vorherigen Vermieter nen Wisch ausstellen lassen, dass es mit dem Hund keine Probleme gab ... weder im Haus, noch im Garten noch mit den Nachbarn etc. und immer erwähnt das der Hund gut versichert ist auch in Bezug auf Mietsachen.

    Hehe Danke für das Lob :)


    Der Boden ist leider aus sehr weichem Holz, es sind also keine feinen Kratzer sondern wirklich böse Furchen :( Das ich das behebe wenn ich mal ausziehen sollte versteht sich für mich eigentlich von selbst, allerdings hab ich für den Wuff nun auch Antirutsch-Socken bestellt ... schont den Boden und der Hund fliegt nicht ständig um die Ecken weils so rutschig ist ^^

    Ich hatte bei meiner Wohnungssuche mit Hund wirklich Glück. Habe eine schöne 2Zimmer-NB-Wohnung gefunden bei der Tiere erlaubt sind, Vermieterin arbeitet im Tierschutz. Ich hab die Wohnung mit meiner Mutter besichtigt und wir haben uns Beide direkt verliebt, mit Absicherung durch meine Mutter hab ich dann die Wohnung bekommen und bin seitdem wirklich happy :)
    Super nette Nachbarn die den Hund toll finden und andersrum, Gassigebiet mit Wasser fast direkt vor der Haustür, Tierarzt zwei Straßen weiter usw. Ich muss aber auch zugeben das ich auch wirklich darauf bedacht bin das es keine Probleme gibt. Anpinkeln von Häuserwänden oder Gartenzäunen? Haufen oder Pfützen in fremden Vorgärten oder Beeten? Absolutes Tabu. Ich hab die Miete die letzten Monate über überpünktlich überwiesen um meinen guten Willen zu zeigen und mich mit dutzenden Handwerkern rumgeschlagen die noch das ein oder andere korrigieren mussten und der Hund ist natürlich auch anständig versichert.
    Bellen tut meiner in der Wohnung zum Glück überhaupt nicht ... mal vom 'gib Laut'-Training abgesehn ;) Das einzige Problem bei meinem: Das Parkett ist nicht für Hundepfoten geeignet ... sprich wenn ich ausziehe muss der Boden durch mich eben leider abgeschliffen und neu versiegelt werden.

    Ich nutze ein maßgeschneidertes Geschirr mit Brustring und empfinde das als ganz passabel. Allerdings muss man sich auch im Klaren sein, dass das kein Allheilmittel ist ... es ist trotzdem für beide Partein nicht angenehm wobei es für den Hund in dem Fall unangenehmer ist und ich würde an diesem Ring auch keinesfalls eine lange Leine (Flexi, Schlepp) befestigen. Wenn der Hund mal mit Anlauf reinrennt kann man ihn ggf noch halten, aber das Tier wird dadurch schon böse rumgewirbelt.


    Und natürlich ist es kein Ersatz dafür, dass der Hund irgendwann mal leinenführig sein sollte :)