Wer kennt es nicht?
Kaum dass die ersten Knospen sprießen und der Frühling sich ankündigt, erwachen auch die Hundis zum Leben und rollen sich vergnügt über die Wiese. Ohne Rücksichtnahme - ich wage hier sogar mal pure Absicht zu unterstellen - auf unappetitliche Hinterlassenschaften und verwesende Überbleibsel anderer Kleinsäuger wird sich dann bedingungslos grunzend durch das grüne Gras gerollt. Unsere Hündin legt hier ein besonderes Gespür an den Tag und findet zuverlässig über eine Distanz von mehreren hundert Metern jedes noch so winzige Partikelchen, worin sie sich dann mit großer Hingabe und Wonne suhlt. Die olfaktorische Herausforderung - nach gescheitertem Hinderungsversuch - besteht für uns dann darin, den Hund samt besudeltem Halsband möglichst berührungslos (schwebend) und ohne Einsatz von Hilfsmitteln wie Schubkarre, Ladekran o.ä. ins Auto und von da aus - wiederum ohne den Einsatz von Hilfsmitteln- auf dem schnellsten Weg in die Badewanne zu befördern. Die von Madame aufgespürten Duftstoffe reichen von toten Regenwürmern über Rehkacke hin zu Fuchsscheiße & Co., wobei hier das Motto gilt: "Je oller, je doller"... Offenbar haben wir die Zeichen der Zeit nicht erkannt denn Hundi schaut uns immer völlig fassungslos an, wenn wir ihr die mühevoll angebrachten Duftpartikel wieder aus dem Fell waschen. Zu unserer Verteidigung möchten wir sagen: die Geschmäcker sind eben verschieden!
Was ist dran an dem Mythos, dass die Hunde sich durch Wälzen in Unrat für die Jagd "einparfümieren" und damit ihren Eigengeruch überdecken wollen? Wie geht ihr bei der Reinigung zu Werke? Gibt es spezielle Seifen, die rückstandslos alles entfernen ohne dass man einen nochmaligen Anlauf starten muss? Schafft ihr es, eure Hunde davon abzubringen bzw. wälzen sich eure Hundis überhaupt?