Ich finde den Tod der Hunde sehr tragisch und herzzerreißend aber wenn man es genau nimmt haben die Beamten keine Fehler gemacht.
1)Die Mitarbeiterin des Tierheims hat NICHT gesagt sie wäre in 5 Minuten vor Ort, sondern sie bräuchte 5 Minuten um einen Tierpfleger zu erreichen. Gehen wir davon aus dass der Pfleger im GÜNSTIGSTEN Fall nach 15 Minuten vor Ort wäre, ist das bei einer möglichen Gefährdungslage keine Option.
2)Eine den Tieren BEKANNTE Person wurde beim Versuch des Einfangens verletzt. Ob schwer oder leicht ist völlig unerheblich.
3)Polizisten sind keine Hundefänger und keine Veterinäre. Ihre Aufgabe ist es den Bürger zu schützen. Zwei freilaufende Listenhunde würden nicht nur von den meisten Polizisten als Gefährdung eingestuft werden.
4)Der HH ist, um es vorsichtig auszudrücken, in Polizeikreisen bekannt. Die Aussage er wär in 2 Minuten vor Ort darf bezweifelt werden.
5)Einen sich bewegendes Ziel mit einer Pistole zu treffen ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Wer behauptet das ein Kopfschuss in einen sich bewegenden Hundekopf , unter Stress bei einer Distanz über 5 Meter, einfach wäre hat schlicht keine Ahnung wovon er spricht. Über die Mannstoppwirkung der Standard 9mm Vollmantelmunition möchte ich mich hier nicht auslassen. Fakt ist das es nicht ungewöhnlich ist wenn Ziele nach mehreren Treffern noch handlungsfähig sind. (Thüringen hat aus diesem Grund eine neue Munition eingeführt.)
6)Die Beamte haben gemäß der geltenden Richtlinien und Gesetzte gehandelt. Ein Ermittlungsverfahren wird in einem Freispruch enden.
Abschließend möchte ich eines ausdrücklich betonen: Ich trauere um die beiden Tiere. Wirklich. Aber den Beamten die Schuld zu geben geht mächtig am Ziel vorbei. Ich bin dankbar für die Arbeit der Polizei und ich finde es verwerflich wie manche Leute gegen Polizisten wettern die täglich ihr Leben für uns Bürger riskieren.