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Sie ist nie sozialisiert worden, hat Angst vor allem (sogar Hauswände, sowieso Traktoren, Kühe...also..alles halt).
Und deshalb in gaaaaanz kleinen Schritten in gaaanz ablenkungsarmer Umgebung üben. Am besten eigenen sich dafür ruhige Siedlungen, da kommen auch nicht so viele Menschen. Und erst wenn es DA klappt, weitergehen.
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Generell ist sie immer zu aufgepusht. In der Wohnung ist sie top, sofort ruhig, kann schnell pennen, ist echt angenehm.
Sobald wir rausgehen, ist das Stresslevel auf 1.000 und geht nicht runter. Am Anfang ging sie nur mit eingeklemmten Schwanz spazieren, mittlerweile ist sie mutiger geworden, aber hat immernoch oft Angst. Unser Trainer sagte, ein Angsthund wird nie ganz "frei" sein.
Falsch. Also ich habe meine Zweithündin vor 1 Jahr bekommen, sie kam auch als Angsthund zu mir, hatte Angst vor Lichtern, Männern, Autos.... war nach kürzester Zeit alles verflogen und sie war ein Traumhund. Euer Schlüssel ist: Stress reduzieren!! Unter Stress kann kein Tier lernen.
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Warum sie andere Hunde anpöbelt kann ich nicht sagen. Anfangs klappte es im Freilauf immer ohne Probleme mit anderen Hunden, mittlerweile mit steigendem Selbstbewusstsein lässt sie auch schon mal den Macker raushängen, hat einmal eine Hündin gehetzt.
Naja, Hütehund halt ne?.. Schäfis haben eh ne sehr eigene, grobere Art zu spielen.
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An sich ist sie aber ohne Leine verträglich, es sei denn der andere ist so schlecht sozialisiert dass er direkt auf sie zurennt oder direkt mal die Pfote auf sie legt. Da weist sie schnell in die Schranken.
Das machen aber viele Hunde, da würd ich mich jetzt erstmal gar nicht dran aufhalten, ist besser als wenn sie Aggression zeigt.
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Und - ehrlich gesagt kann ich nachvollziehen, warum unsere Trainer uns das raten. Ist ja nicht so, dass ich nix ausprobiert hätte. Über Monate Dinge ausprobiert... aber bei einem weder verfressenen noch verspielten Hund, der eigentlich immer nur Angst hat, ist es echt schwierig, Alternativen zu finden...
Dadurch wird es aber nicht besser werden :/
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Bindung aufbauen versuchen wir schon ewig, aber sie mag es bspw nicht, länger bei uns zu liegen oder auch andere Bindungsspielchen wie verstecken macht sie mit, bringen aber nix.
Es gilt in erster Linie darum, dass der Hund keine negativen Sachen mehr durch euch erfährt, zB geschimpft werden oder mit Wasser erschreckt! Auf die Weise entsteht niemals eine Bindung, höchstens ein Hund, der aus Angst gehorcht. Lass ihn ruhig, meine Ersthündin ist auch kein Kuscheltyp, ist doch okay.
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und auch Leinenrucke gibt es, denn anders könnte ich sie mittlerweile nicht mehr halten, wenn sie auf jemanden los will.
Was wiegt denn dein Hund? Ich wiege 50, mein Hund 30, wenn die sich in die Leine wirft ist das auch schwer zu halten - aber eigentlich müsste das zu machen sein.
Schmerzen hat sie wohl nicht, sind regelmäßig beim Tierarzt und sie ist kerngesund, fit, sportlich und alles passt...
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Mit lautem Schimpfen im Büro versucht es mein Freund oft.
Und dann beschweren, dass der Hund kein Interesse hat, eine Bindung aufzubauen? merkste was ich mein?
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Wenn uns mal jemand anzeigt, weil sie Kinder angebellt hat oder wenn sie es mal schafft sich loszureißen und jemanden zu verletzen (geht ja auch mti Mauli, bspw vom Fahrrad stoßen) und sie müsste zum Wesenstest.... good bye :/
Genau, und deshalb lasst diese Situationen gar nciht erst entstehen, ich würde sagen, bis das ganze soweit gebessert hat, dass sie euch vertraut und ihr mit viel ABstand an Leuten vorbei gehen könnt, VERMEIDET ihr bewusst Begegnungen mit Kindern oder anderen hektischen Personen wo das Risiko zu groß ist, das etwas passiert.