Meine Hündin (Windhund + Border-irgendwas-Mix) ist 16 Monate alt, also wie ich denke doch schon etwas "zu alt" um noch nochmal in ner pubertären Phase zu stecken, aber ich könnte mir ihr Verhalten nicht anders erklären.
Ich hab sie mit 6 Monaten gekriegt, und sie war wirklich von anfang an perfekt. Sehr menschenbezogen und kuschelbedürftig (okay das ist sie jetzt immernoch) und sie wollte immer gefallen. Sie ging von anfang an perfekt an der Leine, hatte sooo ein feines Gefühl für die Leine, ich musste ihr fast nichts wirklich beibringen, sie war von selbst schon so. So, nur seid ca 2 Wochen ist sie total hibbelig, unkonzentriert UND zieht draußen wie bescheuert an der Leine, außerdem nach links, rechts und permanent am schnuppern. Dann hält sie auch dauernd Ausschau danach, was meine große macht , ob die vielleicht was tolles entdeckt, und zieht dann auch direkt darüber. Und provoziert auch! Versucht ihr unterwegs Leckerlis aus dem Maul zu nehmen und sie im Spiel zu zwicken (an der Leine, hallo!?) nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus totaler Überdrehtheit. Sobald man dann mal stehen bleiben zieht sie SOFORT an den Rand, sodass sie wieder was zu tun hat. Ich erkenn sie nicht wieder, wie ausgewechselt!
Ich mach es jetzt so (hatte auch ne Trainerin letztens da, die mir das gezeigt hat) , noch bevor die Leine strafft, rufe ich sie zu mir. Beim ersten Schritt gibts dann schon ein Leckerlie wenn die Leine noch durchhängt und dann neigt sie aber dazu, direkt wieder nach vorne zu stürmen, also sie hüpft und gallopiert richtig dabei. Bei einem "Nein!" (was es wirklich selten gab!) war sie sonst immer total verunsichert wenn man zu laut geworden ist oder so, da musste man echt aufpassen, aber jetzt , jetzt findet sie das witzig !? fängt dann noch mehr an zu hüpfen, schnappt spielerisch ... ich ignoriere das also lieber, nehme sie ganz kurz und wenn sie sich einigermaßen eingekriegt hat geht es weiter. Es ist halt nur mega anstrengend, weil ich jetzt mit ihr keine 2-3 Schritte mehr an lockerer Leine gehen kann. Ohne sie daran "erinnern" zu müssen. Und ich hab Angst, dass das jetzt so bleibt.
Wir gehen täglich 2-4 Stunden spazieren. Am Ende oft auf eine große Wiese, wo die beiden freilaufen dürfen und dann rennen die auch wirklich so lang sie können (dabei ist sie übrigens absolut abrufbar, egal wie weit sie läuft)und die andere Hündin ist danach auch wirklich kaputt, die kann danach nur noch gehen. Aber die kleine Maus hier zieht danach immer noch...naja und sonst machen wir kleinere Tricks. Und sie spielt auch generell sehr gerne und wild mit einem, aber seit sie generell so hyperaktiv drauf ist, lassen wir das jetzt.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht mit Hunden in dem Alter? Hat sich das von allein wieder eingependelt? Oder muss ich jetzt wie bei nem Welpen bei Null anfangen ?