Mal ne Erfahrung aus dem Regierungsbezirk Oberfranken...
Vor ca einem Jahr, habe ich das erste mal Kontakt zum Vetamt bei uns aufgenommen um den Sachkundenachweis für Hundetrainer abzulegen... Ohne Ergenbis! Niemand konnte mir genau sagen, wann, wie und wo ich diesen ablegen kann. Am 31.07.2014 habe ich dann "pünktlich" meine Aufforderung den SK§11 abzulegen im Briefkasten liegen gehabt. "Wunderbar, da bleiben mit ja fast noch 12 Std Zeit um ein Verbot ab dem 01.08.2014 entgegenzuwirken"
Natürlich wurde mir in diesem Schreiben auch mitgeteilt, das ich nach beantragung der Prüfungsunterziehung weiterhin arbeiten darf... "Puh, nochmal Glück gehabt"
Nach einigen Telefonaten und Emails mit unsrem Veterinärarzt, wurde vereinbart, das ich zur Kontrolle und Auswertung all meine Unterlagen einschicken solle, damit geprüft werden kann, ob diese reichen um mir eine Sachkunde nachzuweisen. Gesagt, getan, alle Zertifikate eingeschickt und Mitte August hatte ich gewissheit... Meine Weiterbildungen (u.a von Dr.Ute Blaschke-Berthold, Vivien theby, Anton Fichtlmeier) reichen definitiv nicht aus, um mir eine Ahnung von Hunden zu beweisen. Aber das war mir eigentlich schon klar, da sie nur IHK Ausbildungen anerkennen... Kein Problem also, dann mach ich eben die "Prüfung".
Im gleichen Brief, fand ich auch die "Prüfungsordnung"... klang eigentlich ganz schön! Einen Test am PC, ein Fachgespräch, eine schriftliche/mündliche Prüfung und eine praktische Prüfung. Voller Tatendrang setzte ich mich ans Telefon und wollte so schnell wie möglich einen Termin ausmachen... Aber Pustekuchen!! "Ne, ähm wir wissen selbst noch nicht genau wie das abläuft... sie müssen Geduld haben" Aha, es gibt also eine Prüfungsordnung, aber keine Prüfer?!?
Nun stelle ich mir die ganze Zeit die Frage, wie das wohl alles abläuft.
Test am PC: Ja gut, das wird ein DOQ Test sein... sollte machbar sein!
mündliche/schriftliche Prüfung: Da wird es schon Interessanter, hier kommt es wohl ganz drauf an, welche Fragen aus welchen Gebiet uns erwarten
Fachgespräch: Jo, mit wem? Es gibt in der Hundeausbildung keine einheitliche Ausbildungsmethode, wer also soll hier Prüfen... Prüft hier Anton Fichtlmeier etwa Michael Grewe, oder der Tierarzt einen Hundetrainer? Das kann bei Anatomischen Fragen oder Fragen nach Impfungen, Gesundheit ja ganz gut sein... Aber welche bei Fragen von Hundeverhalten oder Ausdruck zweifel ich doch bei einigen Tierärzten doch stark!
Paraktische Püfung; Auf diese bin ich doch am meisten Gespannt...Wer soll hier prüfen?? Der Veterinär, Der Ausbilder vom Schäferhundverein? Ein andrer Hundetrainer?? Der Kassier vom Kiosk? Und woher sollen die Hund und Haltergespanne kommen? Tierheim, Freiwillige Passanten? Ich stell mir grad bildlich vor, wie ein Thomas Baumann die Prüfung von Vivien Thaby abnimmt Und was zählt als bestanden?? Der Weg zur Lösung des Problems, oder nur das Endergbniss? Nehmen wir das Beispiel "Fuß"... Leinenruck, oder aversivsignale sind für das Ergebnis ja auch Mittel die zum Ziel führen... (ich benutze es nicht!)
Warum macht man es mal wieder so kompliziert?? Ich denke hier will der Staat mal eben mitkassieren! Ginge es wirklich darum ein neues Gesetz durchzusetzen, hätte es gereicht, die mit Schmerzen, oder Leid am Hund arbeitenden Trainer auszufiltern und zu überprüfen!!! Da sollte man man eher in gewissen Hundevereinen nachforschen! Ich lasse mich gerne überwachen... und habe kein Problem damit, das mich ein Tierarzt bei meiner Arbeit begleitet um sicher zu stellen, das die Hunde keine Schmerzen oder Leid erfahren!
Hat hier jemand schon die Prüfung absolviert???