Ich glaube, dass ihr einfach noch eine Großbaustelle seid und kann mir denken, dass sich auch das Fressproblem etwas legen wird, wenn der Rest stimmt. Großbaustelle mein ich mit dem, was du immer wieder schilderst, Probleme die deiner Meinung nach momentan nicht die priorität haben - aber dennoch wichtig sind, deinem Hund Struktur zu geben. Urinieren beim wegsperren, hochspringen etc. sind für mich eigentlich recht große Baustellen und meine Meinung nach schlimmer, als sich zum Essen zu schleichen. Hier fangen nämlich die Probleme an.
Mein Tipp wäre es auch, 2x zu füttern, überprüfen was dein Hund an Nährstoffe braucht - ggf abklären, ob dein Hund einen Mangel hat. Und komplett aus dem Raum raus zu holen beim Essen - und nicht nur beim Essen. Schicke auch sonst mal deinen Hund auf die Decke, löse auf, bevor du merkst, dass die Zeitspanne erreicht ist. Sei konsequent. 2 Chancen gibt es nicht bzw ist für einen Hund sehr schwer zu verstehen. Mach es ihm leichter mit schwarz und weiß, nicht mit grauzonen.
Welche Auslastung bietest du deinem Hund? Vielleicht wäre es sinnvoll eine Alternative anzubieten in Form von Kopfarbeit am Tag. Damit nicht nur der Kopf voller Fressen ist - was dein Hund sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat (wann, wo, was Fressen).
Zum Thema Verfressenheit an sich, ich habe hier einen Labrador und einen Cocker-Labrador. Die fressen auch sehr (sehr sehr sehr) gerne :D. Gucken mich aber nicht mal an, wenn ich etwas esse. Wenn was auf den Boden fällt, wissen die ganz genau, dass es nicht automatisch deren ist. Wenn mein Kind was in der Hand zu essen hat, wird es nicht geklaut. Ich glaube schon, dass es alles eine Frage des Trainings ist. Es ist viel Arbeit - und ein Tier bleibt auch immer ein Tier - aber es geht.