Beiträge von expanse

    Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Ich bin zwar grundsätzlich dafür, Hunde zu behalten und an den Problemen zu arbeiten, die man selbst verschuldet. Aber wenn man das nicht kann, ist es besser für alle beteiligten den Hund abzugeben. Er hat nur diese paar Jahre und er hat auch recht auf ein glückliches Leben ohne den Stress (wobei ich denke, dass du den Stress auf ihn produzierst). Und so kehrt bei euch auch wieder mehr Ruhe rein.

    Ich arbeite in einer Werbeagentur und darf Sepp mitnehmen. Am Anfang, anchdem ich hierher gezogen bin, hatte ich mich nicht getraut zu fragen, obwohl ich wusste, das mein Chef selbst einen Hund hat (Jack Russel), den nimmt er aber nie mit, da er sich nicht benimmt...
    Erst als einer der Kunde bei uns war (Chef einer Metallfirma) mit dem ich auf das Thema Hund kam und der bestätigte, dass seine 2 Hunde den ganzen Betrieb positiv beeinflussen, durfte ich den Sepp 1 - 2x die Woche mitnehmen. Jetzt ist er 4 Tage die Woche dabei (Freitags arbeite ich nur bis 12). Meine Chefs (2 Brüder - sind nur ein 3er Gespann) lieben ihn. Und die Kunden haben bisher auch immer positiv reagiert, wenn sie mal gemerkt haben, dass ein Hund da ist.


    Am Anfang hat Sepp oft die Kunden angemurrt - blieb aber immer auf seinem Platz (er hat eine offene Box unter meinen Schreibtisch). Mittlerweile schlägt er nur noch Alarm, wenn manche Personen reingeschlichen kommen oder einen merkwürdigen Gang haben.


    Ich habe 1 Stunde Mittagspause und bin dann ca 50 min mit ihm draußen im Grünen. :smile:


    Ich bin echt glücklich, dass er dabei sein kann, aber jetzt möchte ich gerne einen 2. Und da weiß ich auch noch nicht, wie ich meine Chefs bearbeiten soll :D

    Huhu,


    ich habe noch keinen, aber will mir nächstes Jahr einen 2. Hund zulegen. Meiner ist jetzt 4 Jahre alt (hab ihn seit er 10 Wochen alt ist) und ich bin mit seinem Ausbildungsstand soweit zu frieden, dass jetzt ein 2. kommen darf. Zuvor hatten wir noch einige Probleme, die ich erst bearbeiten wollte, bevor der 2. kommt. Momentan trainiere ich noch eine Hündin, die er einmal die Woche einen Tag bei sich hat - Begeisterung ist etwas anderes, aber er wird sich daran gewöhnen (müssen) ;)

    Ist sie ängstlich oder unsicher?
    Ich würde es ebenfalls so machen, dass der Besuch deinen Hund weder anschaut, noch anfasst, noch anspricht. Also komplett ignoriert. Sollten für den Hund fremde eh immer machen.
    Wenn sie arg bellt oder knurrt würde ich es auch unterbinden, nur reden bringt da am Anffang meist wenig, da sie keinen Zusammenhang hat. Wenn du sie mal antippst / berührst kannst du sie aus dem Modus bellen/Knurren herausholen und hast dann einfacher die chance, ihr ein anderes Kommando zu geben (zB Platz). (Am besten einen Trainerzur Rate ziehen)


    Und dann muss sie das alleine durchstehen, Leckerlis oder streicheln in dem aufgebrachten Zustand sollte man nicht tun, nicht nur das man ihr Verhalten bestätigt, auch dass sie dann die Angst mit der Person verbinden kann.


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    Das tut mir so leid.


    Kein Mitleid zeigen, alleine wenn man daran schon denkt, strahlt man eine Art Schwäche aus (Hund reagiert auf deine Energie).
    Ich glaube, dass wenn du viel an deiner Einstellung arbeitest (nicht böse gemeint - das ist menschlich :rollsmile: ) und dir einen anderen Trainer holst, der das Problem angeht (ist immer eine "super Lösung" wenn man sagt "damit muss man leben" wenn man keine Ahnung hat :muede: ), dass sie dann Vertrauen aufbaut und gleichzeit merkt, dass du die Situation im Griff hast. Allein dadurch, dass sie älter wird, wird es auch nicht besser. Auch das sie ruhiger wird, wenn sie älter ist- ist ein mythos. Außerdem wäre es schade, wenn sie noch jahrelang diesen Stress hat.

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    Welche andere Methode schwebt dir vor?
    Alle Methoden müssen durchgearbeitet werden, um zuverlässig zu funktionieren. Ob man den Menschen da ein Leckerli in die Hand gibt oder etwas anderes ist egal, nichts wird unterwegs funktionieren, wenn die Methode nicht von A bis Z durchgezogen wurde.


    Meistens bleiben einfach viele in der Aufbau-Phase stecken, Gründe gibt es dafür unzählige, und deshalb funktioniert die Erziehung im Alltag nicht richtig. da ist nicht das Leckerli das Problem, sondern die Inkonsequenz und die zu wenig durchdachte Ausbildung


    Auch mit Futter, aber das das Leckerlie nicht permanent vor der Nase gehalten wird.
    Aber du hast recht - je mehr Gedanken ich mir mache, desto mehr wird es mir bewusst, dass es echt an der Inkonsequenz liegt :/

    Ich finde, dass es gegen den Instinkt eines Hundes ist, in sein Revier zu pinkeln, egal ob in einem Katzenklo oder nicht.
    Und ich glaube der Unterschied zur Hundeerziehung früher und heute ist, dass die Hunde heutzutage viel mehr vermenschlicht werden, dass die Aggressivität der Hunde viel mehr populär sind und man etwas dagegen tun möchte, außerdem geht man einfach mit der Zeit und möchte den Tieren gegenüber gerechter werden. Früher wurden Kinder auch geschlagen - macht man - GSD - heutzutage auch nicht mehr - warum? Weil man sich einfach viel mehr damit beschäftigt hat und den Kindern gegenüber gerechter werden will. Genauso versucht man dem Hund gerechter zu werden - finde ich super! Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, Menschen die das ausnutzen um Geld zu machen oO

    Versuch doch mal beim Blocken, auf ihn zuzugehen, so dass er zurückweichen muss. Tut er das nicht bzw wenn er dich ignoriert, würd ich ihn einfach mal dabei anrempeln, dass ihm mal klar wird, dass du ihm eine Grenze setzt. Weicht er zurück und nimmt Kontakt zu dir auf: belohnen. Sobald er wieder danach anfängt zum Hund zu wollen, fängst du wieder von vorne an, solange bis es klappt - konsequent. So habe ich es in Seminaren kennengelernt und mit meinem auch gemacht. Es hat gut funktioniert.
    Wo geht er denn an der Leine, bevor er zieht? Wenn du dafür sorgst, dass dein Hund an deiner Seite läuft, kannst du noch schneller und besser abblocken, ohne direkt in die Situation zu kommen am Ende der Leine zu hängen ;)