Zuerst- tut mir sehr leid für Euch!
Habe selber schon eine ähnliche Situation erlebt, allerdings etwas dramatischer und mit völlig anderem Ausgang- ich lebe in NRW-
Mein Jack hat an der Leine in einem Eiskaffee,als wir gerade aufstehen wollten, einen Mann ins Bein gezwickt, dessen Fahrrad mit lautem krachen umfiel.
Er rief direkt die Polizei- ich werde von einem gefährlichen Hund angegriffen- und einen Notartzwagen.
Die Polizei kam sehr schnell mit zwei Einsatzwagen und suchten meinen "gefährlichen" Hund mit Hand an der Waffe.Als die Polizisten meinen völlig verängstigten Beagle sahen, versuchten Sie den Mann von einer Anzeige abzubringen...aber er bestand auf einer Anzeige und nachdem er seine Hautabschürfungen vom Notarzt behandeln lies , fuhr er mit seinem Fahrrad nach Hause! Auch dieser Herr lies immer wieder den Satz fallen" dieser Hund kommt weg.
Ich habe völlig geschockt meine Hundehaftpflicht angerufen, die mir sagten , ich solle jetzt erstmal abwarten.
Dann habe ich mir einen Trainer genommen, um evtl. auf einen Wesenstest vorbereitet zu sein. Nach 2 Monaten bekamm ich einen Brief des Anwalts des Betroffenen, wo von einer Privatklage die Rede war, da die Staatanwaltschaft den Fall abgelehnt hatte und ich sollte sofort Stellung nehmen. Zum Glück riet mir eine Bekannte sämtlichen Schriftverkehr nur über meine Haftpflicht laufen zu lassen.
Das ganze lief auf eine Entschädigung von 200€ raus und gut war`s.
Ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich solche Fälle gehandhabt werden!
Ich wünsche Dir viel Glück und gute Nerven.