Beiträge von kamiko

Zitat von Lara004

Nehmen wir mal an, dass deine Freundin in der Wohnung jemanden zu Besuch hat, der seinen Hund mitbringt... Das darf nicht verboten werden und es kommen trotzdem Allergene ins Haus.
aus dem Blickwinkel finde ich es also nicht unbedingt nachvollziehbar.
aber nein ist eben nein und dazu hat der Vermieter sein gutes recht.

Na ja, auf Allergene trifft ein Allergiker ueberall. Die kannst du nunmal einfach nicht vermeiden und ich sehe kurze Besuche nicht als das Problem, das eine dauerhafte Nutzung mit sich bringt.

Ehrlich gesagt, ich bin auch etwas geschockt, wieviele sich ueber so ein Verbot einfach hinwegsetzen wuerden.
Irgendwie kommt es mir so vor, als wenn es egal ist, was andere fuer Wuensche und Einstellungen zu ihrem EIGENTUM haben. Hauptsache, fuer einen selber kommt das Beste dabei rum.

Zitat von Grinsekatze1

Auch wenn alles noch einigermaßen problemlos ablaufen würde: es bleibt ein bitterer Nachgeschmack für all die Hundehalter die irgendwann eine Wohnung suchen.

Da bekommt ja jeder Vermieter Angst, irgendwann von seinem Mieter gelinkt zu werden, da diese sich einfach über seine Vorschrift hinweg setzen

Da würde ich als Vermieter doch lieber generell zum Nicht-Hunde-Halter tendieren.

Danke dafuer.
Ich hab 6 Monate eine Wohnung gesucht und oft waren die Vermieter gar nicht mehr bereit Hunde zu genehmigen.
Meist war der Grund, dass Vormieter sich unerlaubt ueber ein Verbot hinweggesetzt haben, die Hunde einfach aufstockten oder so wie hier waehrend den Kuendigungsfristen einfach einen anschafften.

Ich kann den Vermieter verstehen.
Es ist SEIN Eigentum und er hat das Recht zu entscheiden, was damit geschieht. Das hab ich einfach zu respektieren, egal welche Gruende er vorgibt.

Wenn es jetzt nur "akut" ist heisst das doch nicht, dass die Spielereien mit dem Ball "harmlos" sind.
Ich finde, allein die Erwartungshaltung deines Hundes ist schon ein Alarmsignal genug. Baender-/Gelenkschaeden werden mit Sicherheit spaeter dazu kommen, wenn du so aktiv und gelenkschaedigend weitermachst.
Meine darf z.Bspl. nach Herzenslust mit Spielzeug rumrennen, es sich selber hin und her schleudern etc., aber ich werfe es nicht und lass es apportieren. Eben damit die Gelenke geschont werden, weil sie ein echter Koerperklaus ist und sich immer verbremst.

Letztes Jahr hatte meine auch Leinenknast wegen nem kaputten Zeh und ner Beckenprellung. Normalerweise laeuft sie immer lange Strecken im Trab mit hohem Tempo. Musste ich dann auch fuer ein paar Wochen aussetzen.
Wir sind dafuer oefter in die Stadt gefahren, haben mal nen Reitstall besucht, nen Zoo oder waren im Restaurant.
Da konnte sie maximal in normalem Tempo gehen, hat sich aber ueber die Sinnesorgane perfekt beschaeftigt und war abends fix und fertig.
Als Ausnahmeregelung konnte ich damit die Zeit gut ueberbruecken, aber in deinem Fall auf die Zukunft gesehen waere es echt besser, wenn allgemein mehr ruhige Auslastung und lockere Spaziergaenge anstehen, als Action und Gelenkbelastung.

Zitat

Ich glaube, sowas mal mitzuerleben ist auch das Wirksamste und heilsamste Mittel gegen unüberlegte Hundevermehrung.

Ich kann das jedem Welpenkaeufer nur empfehlen.
Wir haben es damals so gemacht, den fuer mich passenden Charakter plus entsprechender Sporteigenschaft rauszufiltern. So haben wir uns dann angefreundet und auch die anderen Interessenten kennengelernt.

14 Hunde vom blinden Zustand bis zur Abgabe mitzubegleiten ist echt ein einbrennendes Erlebnis. Pipipfuetzen ueberall, kleine Haeufchen, an mehreren Ecken spielt, knurrt und tobt es. Es ist auch mal laut. Auch leise, wenn alle gleichzeitig zum Schlafen umfallen. Aber in irgendeiner Ecke steckt immer einer der Mist baut...und aus 1 mach 2.....
Nach so nem Tag war ich froh, wenn ich in Ruhe zu Hause sein konnte und nicht ueberall gucken und hoeren musste.

Und auch als regelmaessiger Besucher schliesst man die anderen ins Herz und ich denk selbst jetzt fast 3 Jahre spaeter noch oft an sie. Wo sie sind, wie es ihnen geht, ob sie sich charakterlich veraendert haben, ob sie gefoerdert werden etc..

Ich hab eine aehnliche Lebenssituation erlebt wie du. Mein erster Hund ist allerdings erst nach dem Versterben meines Partners angeschafft worden, aber in meiner groessten Krisenzeit.
Sie sollte mir eine Aufgabe geben, mich troesten und den Tag strukturieren, damit ich trauern kann, aber nicht im Nirwana versinke. Ohne sie waere ich heute nicht mehr da und da sie zu der Zeit selber eine arme Seele war haben wir zusammen aus Minus plus Minus Plus gemacht.

Erzaehl deine Geschichte in den Vereinen rundherum, mach Aufrufe bei fb, wende dich an oertliche Tierschutzvereine etc..
Wenn du redest, dich oeffnest bekommst du auch Hilfe fuer den Hund. Ich hab es damals aehnlich gemacht, weil der einzige Hinderungsgrund an der Hundehaltung meine temporaeren Klinikaufenthalte gewesen sind.
Hat aber geklappt und beide haben davon profitiert.

Ich denke, der Hund kann euch eine Wahnsinns-Stuetze sein, aber er darf dafuer nicht missbraucht oder dazu gezwungen werden.
Er muss artgerecht leben, lernen und wachsen und das musst du zuaellererst gewaehrleisten. Deshalb rede, oeffne dich, such dir Hilfe. An Abgabe solltest du denken, wenn du nicht suchen kannst oder nichts findest.

Wenn du sagst, du darfst dir auf der Arbeit nicht mehr den allerkleinsten Fehltritt erlauben... Trauer verlaeuft in Schueben und es kann sein, dass diese mal deinen Job gefaehrden. Such dir Hilfe und wappne dich entsprechend.

Vom Charakter und von der sportlichen Leistung her waere Holly schon als Mutter geeignet. Koerperlich ist sie HD-/ und ED-frei, keine Erbkrankheiten von Collie oder Husky vorhanden. Ausser Mdr1 -Defekt, den hab ich nicht testen lassen.

ABER sie ist ein Erste Generation-Mix und ich wuesste nicht, mit was man sie decken lassen sollte.
Ausserdem hab ich ihren Wurf vom 10. Lebenstag an mitbegleitet und bin geheilt von jeglichen Welpen-Wuenschen. Das waren 14 Geschwister. Das war ein Wahnsinns-Gewusel. Viele sind aufgrund Fehlerwartungen der Halter Wanderpokale geworden.
Es sind und bleiben nunmal Ueberraschungspakete als Mix. Man kann auch die zukuenftigen Halter noch so gewissenhaft aussuchen und es passt einfach spaeter nicht.

Ich hatte schon wegen ihrer Geschwister manch schlaflose Nacht, nee bei eigenen Welpen wuerde ich bekloppt werden, wenn ich die nicht unter meinen Augen haette.

Nein, das tu ich mir freiwillig nicht an.
Ihr Wesen und ihren Charakter nutz ich schonmal, dass wir unsichere Fremdhunde unterstuetzen oder uns auch mit Welpen/Junghunden gezielt treffen.

Ansonsten istbund bleibt sie ein Zufallsprodukt und ich geniesse einfach die Einzigartigkeit.

Boah, da sieht man echt, wie stark Instinkte noch sind und sich durchsetzen.

Ich glaub, deine Freundin hat Strafe genug mit dem veraenderten Verhalten... Selbst mit AJT weisst du ja letztendlich nicht, wie es spaeter laeuft, weil sie nunmal im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt haben.

Drueck euch die Daumen, dass ihr es hingekriegt. Aber den Reitbegleithund wuerd ich vorsichtshalber abschreiben. Denke, dass die beiden besser beraten sind, wenn die Halterin wirklich direkt bei ihnen ist.

Hihi, ich krieg bei den Mahlzeiten immer Hollys Kausachen auf den Schoss gelegt.
Draussen tauscht sie auch gerne Stoecke, Handschuhe und sowas mit mir.
Drinnen laesst sie zum Glueck die Schnuess von allen Sachen.... Meine Guete, darauf darf die bloss nicht kommen...

Zitat

Also die 4 Tage ohne Kommandos teste ich seit gestern. Ich muss sagen, ich glaube das tut ihr und mir mal ganz gut und bin erstaunt wie gut sie eigentlich hört ohne das ich was sagen muss.

Eigentlich brauche ich das gar nicht mehr. Sie weiß was ich von ihr will.
Das habe ich gestern in ganz vielen Situationen bemerkt.

Siehst du ! Hunde sind nicht so angelegt, dass sie staendig gefuehrt, beobachtet, angesprochen und bevormundet werden muessen.
Sie beobachten dich ganz genau, kennen deinen Tagesablauf, deine Regeln und erkennen das auch an, ohne dass du mit erhobenem Zeigefinger hinter ihnen herlaufen musst.

Die Dinge, die sie von sich aus richtig mach(z.Bspl. das freie Fuss-Laufen) sofort belohnen, sobald sie es macht.
Damit honorierst du ihr Angebot und die freie Mitarbeit und es schmeichelt ihrem Ego. Nordische stehen auf Ego-Schmeichlereien.

Wenn sie gerne trickst kannst du sowas auch mit ihr zu Hause zwischendurch machen als Ausdruck deiner Zuneigung zu ihr.
Wird ihr sicher den Bauch pinseln.

Wunder dich nicht, wenn deine Nordnase dich irgendwann ueberrascht und mit vielen Dingen aus dem "Nichts" ueberschuettet.
Meine hat mir damals ganz schnell alles gezeigt, was sie "schon weiss" und "kann".

Natuerlich macht dein Hund anfangs Theater, wenn du dich an den Rand einer Hundewiese setzt und ihn nur mal zuschauen und abwarten laesst. Er hat ja noch gar kein Alternativverhalten gelernt und nur im Kopf, dass Hunde zum spielen und lieb haben da sind.
Wie moechtest du ihm denn sonst eine Alternative beibringen, wenn du nicht gezielt in diese Situationen reingehst und ihm DANN zeigst, welches Verhalten du wuenscht.
Vergiss, dass die Leute dich bloede anschauen, dumme Sprueche kommen etc.. Konzentrier dich auf deinen Hund und das, was du ihm lehren moechtest.

Wie du Kontaktaufnahme im Tempo drosselst?
In dem du gaaaanz langsam auf den anderen Hund zugehst, auch wenn deiner rumspinnt. Je mehr er spinnt, desto langsamer wird das Tempo. Wenn es gar nicht geht bleibst du stehen und laesst den anderen kommen.
Auf einer Hundewiese deinen nicht einfach rumfetzen lassen und auf andere warten, sondern an der Schlepp haben und da sofort eingreifen, wenn deiner bei Hundesichtung losstuermen moechte. Du kannst damit das Tempo genauso drosseln und massregeln wie auf dem Buergersteig an der kurzen Leine. Wenn die Hunde sich dann begruesst haben, Kontakt okay ist kannst du auch ableinen, sofern deiner ansprechbar ist. Ansonsten nur kurzen Kontakt an der Schlepp ohne Reinsteigern und gut ist.

Du wirst wahrscheinlich oft doof angeguckt und oft doof angesprochen werden, aber da musst du einfach die Konzentration auf deinen Hund und was du ihm beibringen moechtest legen.
Zieh DEIN Ding durch und lass die Leute reden.