Na, du schreibst, es ist immer so, wenn dein Mann nach Hause kommt. Sieh es mal so : Eurem Hund rutscht erstmal das Herz in die Hose, dass er wieder auftaucht. Die Entspannung nach laengerer Zeit ruehrt daher, dass euer Hund merkt, dass ihm jetzt gerad/heute/in den naechsten Stunden keine Gefahr von deinem Mann droht.
Dafuer haben Tiere ganz ganz feine Antennen und euer Hund ist ein Goldschatz, dass er immerwieder neu Vertrauen entgegenbringt, obwohl der Boese wieder ins Haus kommt und Hund noch nicht weiss, was es gleich gibt.
Andere Hunde wuerde in dieser Situation direkt nach vorne gehen, eurer hat NOCH Geduld.
Womit ich sagen moechte: Diese Geduld und das Vertrauen ist nicht unerschoepflich. WENN eurem Hund der Kragen platzt moechte ich nicht wissen, wie das ausgeht....
Du sagst, dein Mann bezieht sich normalerweise auf "Sachen". Hm, demnach ist er auf seiner Wutkarriere-Leiter eine Sprosse hochgestiegen. Ein Hund ist keine Sache, sondern ein Lebewesen, dass auf unseren Gutwillen und unser Verantwortungsgefuehl angewiesen ist.
Auf der Leiter geht es noch etwas nach oben: Kumpels, Unbeteiligte Dritte, Kinder, Ehefrauen etc..
Natuerlich kriegt MANN euren Hund wieder hin. Dazu muss er sich stabil im Griff haben, den Respekt vor dem Leben zurueckgewinnen und sich bei Wut hoechstens noch auf Dinge beziehen.
Ich glaube aber nicht, dass es so mal eben mit ein bisschen Hunde-GutschiGutschi und persoenlichem Zusammenreissen getan ist, sondern er seine Kindheit aufarbeiten und Alternativen zu seiner Wut erarbeiten sollte.
Auch die Spannungen, die dadurch zwischen euch entstehen praegen sich eurem Hund ein und es kann gut sein, dass er auch dich irgendwann meidet, weil er keinem mehr vertraut.
Ganz am Anfang hast du gefragt :Kann man unserem Hund helfen? Ja, MANN kann, aber erst, nachdem er sich selbst geholfen hat.