Beiträge von kamiko

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    Besonders, wenn es jetzt wieder Glatteis gibt, frage ich mich, wie man einen halbwegs temperamentvollen Hund an der Leine halten will. Denn selbst wenn er leinenführig ist, gibt es ja doch immer mal Situationen, in denen die Leine, sagen wir mal, nicht durchhängt.


    Ich will nicht für jeden Hund sprechen, aber mein Hund wäre bestimmt unglücklich, wenn er immer an der Leine neben mir hertrotten müsste.


    Die Balance halten wenn der Hund mal hopst sollte schon zum normalen 1x1 eines Halters gehoeren... :smile: Ist reine Uebungssache, das mal auszugleichen und die Hopserei sollte nur eine Ausnahme sein. Du kennst ja das Temperament deines Hundes und wenn du ein bisschen mitschaust, weisst du wo dir sowas drohen koennte und steuerst entsprechend gegen.
    Wenn es zu viel Hopserei ist ist es ja keine Ausnahme mehr und da hilft nur entgenwirken durch Erziehung.


    Dein Hund muss gar nicht neben dir hertrotten. ;)
    Meine laeuft z.Bspl. im Dauertrab 4,5,6m vor mir und ich laufe zuegig mit. Trotterei gibts bei uns nur selten. In der Regel auf dem Rueckweg ,an warmen Tagen oder wenn wir mal in der Stadt sind. Sie macht zwischendurch auch Schnueffel- und Pinkelpausen, aber in der Regel will sie nur ihre km machen.

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    Ich meinte eigentlich eher die Stimmen, die bemängeln, dass die beiden Hunde sich überhaupt unangeleint getroffen haben und die dafür sind, dass grundsätzlich zu verhindern.


    Ach so. :gut:


    Nee nee, Hund soll schon Hund sein duerfen.
    Kinder schmeissen sich auch mal Sand in die Augen und hauen sich mit der Schippe. Gehoert dazu. ;)

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    Manchmal muss man sich aber an dem orientieren, was der Hund ist und nicht an dem, was man erwartet und sich gewünscht hat. Die wenigsten, die sich einfach einen unkomplizierten Familienhund als Begleiter gewünscht haben, haben sich vorher ernsthaft mit Agression beschäftigt.



    Wenn Ihr schon so viele Halter von gut erzogenen HSH in der Gegend habt, können die Besitzer sich nicht mal mit denen treffen?


    Das erste Zitat ist hier sehr ausschlaggebend.
    Alles augenscheinlich "richtig" gemacht bei der (Erst)Hundeauswahl und dann entwickelte die sich so....
    Leichtfuehrig oder unkompliziert in dem Sinne war sie von Anfang an nicht.Weder mit Mensch, noch mit Hund.


    Gemeinsame Spaziergaenge mit den anderen HSHs wird so nicht moeglich sein, weil die alle nicht so auf Fremdhundekontakt aus sind.
    Sie sind zwar haendelbar, man braucht keine Angst zu haben dass sie einen unkontrolliert ueberrollen, aber sie sind durchweg gerne fuer sich.


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    Und auch das sie psychisch da nix davon getragen hat, gibt ja genug Hunde die nach so einer Aktion echt Probleme haben.


    Zum Glueck ist Holly da echt sehr stabil.Wir sind schon oefters mal mit unruhigen oder poebeligen Hunden unterwegs. Da laesst sie sich nie von anstecken, sonst wuerde ich das nicht machen.
    Sie ist auch nicht nachtragend, wenn sie mal mit nem anderen Hund aneinander rattert.
    Wir hatten 1 Situation, wo sie mal von 2 Sennenhunden mit Anlauf richtig in Beschaedigungsabsicht angegriffen wurde, waehrend sie mit den Ruecken zu denen am schnueffeln war.
    DA ging sie echt ein paar Tage unruhig raus und hatte keine Ruhe beim K.....n und schnueffeln aber bei Begegnungen mit denen ignorierte sie die voellig.



    @ TrixiT


    Als einfaches Aneinanderrattern oder "nur" ne Meinungsverschiedenheit schaetze ich das nicht ein. Ich kenn meine Huendin in der Beziehung gut, sie lebt ja nicht in ner Rosa Seifenblasen-Welt. :smile:
    Entweder ist sofort Schluss, wenn sie kurz und knackig kontra gibt oder sie laesst den anderen kackfrech stehen und geht einfach. Dass in der Art und Weise noch einer so derart nachsetzt gab es noch nicht. Bei ihrem dicken Halskragen sind hoechstens ein paar Puschel weniger gewesen, durchgepackt hat da noch keiner.


    Sie wollte gehen und die andere toben lassen, wurde aber daran gehindert (daher die Quetschungen). Das war dann der Grund, dass wir eingegriffen haben.
    Sie hatte nicht die Moeglichkeit auszuweichenund ist normalerweise nicht der Typ, der sich dann extrem festbeisst oder den Kopf verliert.
    Sie fing dann selbst an Kraefte zu mobilisieren, die ich wiederum so von ihr nicht kenne und was ganz untypisch ist.
    Deshalb hab ich mir im Nachhinein so Gedanken gemacht, auch weil die andere Huendin jetzt im Moment alles und jeden hasst.

    Das Herz abklaeren find ich auch sehr wichtig. :smile:


    Wie sieht das denn aus bei euch im Schlafzimmer?
    Habt ihr es ganz dunkel und ist es evt. eng dort?


    Ich kenn das von meiner Huendin so, dass sie z.Bspl. nach unserem Umzug oder bei Urlaub in fremden Raeumen ein paar Tage ein Nachtlicht braucht, um sich zu orientieren.
    Als Welpe brauchte sie es wochenlang, obwohl sie unmittelbar bei uns war und selbst jetzt mit 2 1/2Jahren schlaeft sie in ungewohnten Umgebungen so tiefer und besser.

    Als wenn ein Hund an der Leine den Wald und dessen Bewohner nicht wahrnehmen kann..... :headbash:


    Ja, ab und an mal fetzen und Gas geben ist durchaus wichtig, aber nich da, wo andere Tiere, Menschen oder Verkehrsteilnehmer in Gefahr und Mitleidenschaft geraten koennen.
    Dann lieber draussen an der Leine sicher fuer alle !


    Viel schlimmer find ich auch dieses "Wir gehen immer um dann und dann immerzu denselben Weg und wenn es regnet nur gegenueber auf den Gruenstreifen" - Hundeleben als Leinenspaziergaenge.
    Das sind Nasentiere, die durch die Nase sehen koennen und das nicht zu bieten find ich viel bedenklicher.


    Wobei ich aber auch ganz klar sagen muss, dass der HUND hier das Sagen hat, was er angenehmer findet. Wenn er selber lieber nur kleine Runden in vertrautem Gebiet braucht und mag find ich das vollkommen okay.Er soll halt nur nicht vom Mensch in des Menschen Schema und Tagesablauf reingepresst werden.

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    Hab mal noch ne Frage: Haltet ihr die Schleppi fest, oder darf sie euer Hund hinter sich herziehen, die Meinungen gehen da ganz schön auseinander.


    Bei uns gibts nur noch die Variante Schlepp oder offline. :smile:
    Will heissen an Tagen wo Hund konzentriert bei der Sache, mir zugewandt und verlaesslich ist gibt es offline Freiraum.


    An Tagen wo sie durch den Wind, direkt auf Jagdmodus, aufgedreht, schnell abgelenkt oder angespannt ist gibt es Schlepp. Schlaufe in der Hand, zu- und abnehmen damit kein grosser Anlauf moeglich sein kann und immerwieder Ansprache von mir, damit das Koepfchen zuhoert und beim Jagen gestoert wird.
    Schleifen lass ich an solchen Tagen nicht, ebenso nicht in sehr wildreichem unuebersichtlichem Gebiet oder in der Naehe von Strassen.
    WENN sie abduesen sollte DANN nuetzt mir auch die schleifende Schlepp nichts, weil ein Schlepp-Tag bei uns ein unsicherer Tag ist.


    Hat sie einen gut Tag ist inzwischen Verlass auf sie. Hat aber auch 11/2 Jahre kontinuierliche, taegliche Arbeit gekostet.

    Als ich vor letztes Jahr aufs erste Dorf zog, war ich ein Alien mit der Schleppleine.
    Hier lief alles frei, alles hetzte rum. Mal "nur" kurz hinterher, mal Minuten weg, mal Stunden und Halter drehten sich um mit dem Kommentar"Der kommt schon nach Hause, kennt ja den Weg." :omg:
    Ich bin viel negativ angegangen worden, weil ich meinem Hund die natuerliche "Auslastung" enthalten wuerde.
    Unsere Jaeger waren entsprechend berechtigt angep.... und ich wurde manchmal auch von denen bloede angemacht, selbst mit angeleintem Hund.


    Jetzt wohne ich auf nem anderen Dorf.
    Die jagdtriebigen Hunde sind alle an der Schlepp, Wild ist beliebt und wird gepflegt. Den Jaeger kennen wir persoenlich, seit er uns mal unterwegs angesprochen hat.
    Er wollte wissen, ob wir dauerhaft hier wohnen, weil er uns schon oefter gesehen hat. Falls der Hund mal ausbuechst und jagen sollte, wo er hingehoert, wie er heisst und ob er immer oder zeitweise nur "Schleppi" ist. Er mag "Dauerschlepper" oder Hunde, die im AJT stehen nicht abschiessen( lieber einsammeln), weil er eine moegliche Hatz von denen anders einschaetzt als von immerzu freilaufenden jagenden Hunden mit sorglosen Haltern.


    Bei Holly faengt Jagdlust an ihrer Koerperspannung an. ;)
    Wenn sie anspannt muss frau nur noch Ohren, Rute und Fuesschen angucken, dann weiss sie was in der Naehe ist. Sie zeigt jegliches Wild anders an und setzt sich dann ab oder verharrt. (antrainiert)
    Sie wittert auch mal selten was aus der Luft( was sie anzeigt)stoebert aber nicht aktiv und folgt auch keinen Spuren.
    Ihr Hauptfocus liegt auf den Ohren und Augen. Das laesst sich jetzt nach 1 1/2 Jahren Schlepparbeit gut einschaetzen und sie ist gut kontrollierbar im Freilauf, weil sie nicht auf eigen Faust loshetzt, sondern stehen bleibt oder absetzt, so dass ich sie ohne Gefahr einsammeln kann.

    SanSu, vielen lieben Dank fuer die ausfuehrliche Erklaerung. :gut:


    Stimm, in der Stadt oder engem Wohngebiet ist sie hier weiss Gott nicht gelandet. Eigentlich ist es perfekt fuer sie, wenn die Fuehrung sich draussen stabilisieren wuerde.


    Nee, fertig zu sein scheint sie nicht.Ich glaub eher, dass sie gerade nochmal nen Schub an Reife bekommt, sich durch die doofen Verkettungen jetzt auch noch bloeder Verhaltensweisen zurechtlegt. Sie kann ja nix fuer ihr Genetikprogramm, aber da muessen die Halter jetzt wach werden und sich kompetente Hilfe holen.


    Zum Maulkorb.
    Ich weiss, dass das schonmal ein Thema war in der HuSchu. Beim TA, ganz am Anfang im Gruppentraining oder wenn es mal ganz wirklich in sehr bevoelkertes Gebiet ging traegt sie den auch. Hier in der Pampa halt nicht.
    Wir kennen uns alle, wer Respekt/Angst vor ihr hat geht ihr weitraeumig aus dem Weg, angeleint ist sie immer. Abgeleint wird nur fuer abgesprochene Spielsequenzen nach Ruecksprache.
    Ich werd das nochmal weiterreichen mit deinen Argumenten. =) Was nicht heisst, dass Maulkorb ein Freibrief fuer offline-Hundekontakte sein soll, sondern als Kruecke und Absicherung fuer die Halter. Fuer meinen Teil hab ich genug bei der letzten Begegnung gelernt, der Respekt ist voll da und ich moechte auch keinen Maulkorb in meinen Hund rein rumschen lassen. offline mit den beiden gibts nicht mehr, evt. nochmal gemeinsame Spaziergaenge an der kurzen Leine. Ich glaub, ich geh lieber mal vorher ohne Hund mit, um zu sehen wie Madame jetzt nach der Attacke tickt.


    Nein, nein, verurteilt werden die hier nicht. Wir halten alle zusammen. ;) Die meisten haben typische outddoor-Rassen, wegen denen sie auch hier wohnen.
    Gibt zwar ein paar Ausnahmen, die etwas hysterisch sind, aber das sind nur gaaaanz wenige. HSHs gibts hier 6 Stueck insgesamt. Die wurden nur ganz bewusst ihrer Rasse wegen angeschafft und auch entsprechend anders gefuehrt. Die parieren und sind ueberhaupt nicht vergleichbar.


    Am Anfang als ich hierhin gezogen bin, hab ich draussen ein paar Mal nach Luft geschnappt, wenn ich die getroffen habe. Sooo gross und massig. :omg: Da hatte ich auch oft Kopfkino.
    Wir haben alle kennengelernt, vor allem die HSHs wollten uns kennenlernen (wen man oft trifft, der gehoert halt dazu), damit die Hunde uns akzeptieren.
    Ist kein Problem heute. Wir gehen aneinander vorbei ohne Theater, mal schnueffeln die, aber grundsaetzlich haben die kein Interesse an uns sondern eher an ihrer Dorf-Check up- Runde.


    Ach zu den Verletzungen noch, wen das interessiert.
    Die Quetschungen waren nach 5 Tagen abgeschwollen, das Augenlid ca. nach 10 Tagen.
    Die stumpf abgeloeste Haut rund um die Wunde war nach 5 Tagen wieder angewachsen (war wie ne Doenertasche).
    Am laengsten hat die Schliessung der Stelle gedauert, wo die eigentliche Wunde war. War gross wie ein 2 E-Stueck. Sind noch ca. 3,4mm mittig auf, ansonsten narbenlos zugewachsen. Hat allerdings 3 Wochen gedauert.
    Also echt Glueck gehabt. Nochmal brauch ich das nicht. :roll:

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    Diesen HSH würde ich trotzdem mit Vorsicht von weiten geniessen.


    Im Übrigen empfinde ich die beschriebenen Verletzungen schon als "stärker/größer" und würde eine weitere Begegnung tunlichst vermeiden. Ich denke nicht dass das noch unter "Kommentkampf" fällt, zumal ich auch 30-40sek. sehr sehr lang finde. Zumal die Hunde trotzdem aktiv getrennt werden mussten. Ich halte es auch für durchaus möglich, dass es beim nächsten Mal (noch) schlimmer ausgeht. Ob der HSH gefährlich ist, das sollen lieber professionelle Hundemenschen vor Ort beurteilen. Ferndiagnose finde ich mit dem Wissen sehr sehr heikel.


    Danke fuer deine Einschaetzung und das Lob.
    Ich glaube langsam auch, dass die beiden sich nicht mehr richtig gruen werden. Einfach, weil sie gegensaetzliche Vorstellungen haben und auch keine von beiden von ihrem Thron abruecken wird. Meine wird sich niemalsnicht alles vorschreiben lassen, lieber geht sie und macht da ihr Ding, wo es geht und der HSH wird jetzt nicht mehr die Kontrolle ueber sie sein lassen, bzw. ein Absondern auch nicht unbedingt mehr zulassen.


    Ich glaub, die Damen haben inzwischen einen Interessenkonflikt, von der Reife sind sie auch gleich auf. Sieht frau manchmal vor lauter Baeumen den Wald nicht. :ops:


    Jo, das Problem ist wohl der Mensch.
    Die Halter sind fix und fertig wegen der Sache. Fing schon mit dem Besch... bei der Vermittlung an. Nix unkomplizierter, "einfacher" Goldie-Mix. Dann sind sie direkt am Anfang von der ersten HuSchu zu der HSH-Schule weitergeschickt worden... Da hatten sie schon das Gefuehl ein Monster zu haben.
    Hoffentlich finden sie jemand Gescheiten, der ihnen da unter die Arme greifen kann.