Also ein bisschen rollen sich mir ja die Fussnaegel hoch, was Huskys fuer Sportmonster sind in den Augen der meisten
Ich hab selber ne 2 jaehrige Husky-Mix-Huendin, mache aktiv Canicross und Dogscooting, aaaaaaber nicht stundenlang am Tag.
Mal abgesehen davon, dass fuer Zughundesport in welcher Form auch immer nicht jeden Tag die Wettervoraussetzungen sind , es oft nur saisonal betrieben werden kann schuettelts mich bei dem Gedanken, dass diese Hunde angeblich nicht oder nur schwer lernen.
Es braucht gewisse Temperatur-/Luftfeuchtigkeitvorraussetzungen fuer das Training, was meist nur in der kalten Jahreszeit gegeben ist. Ansonsten machst du deinen Husky durch die extreme koerperliche Belastung ganz schnell ganz kaputt.
Du musst auch nicht jeden Tag km- und stundenlang fahren, damit die Muskulatur auch mal ne Chance hat sich zu erholen und aufzubauen.
Wir sind 3mal die Woche richtig flott unterwegs, an den anderen Tagen ist "nur" spielen mit anderen Hunden, Gassigehen und Wandern angesagt.
Desweiteren finde ich es bloede, wenn gesagt wird, ein Husky lernt schwer oder gar nicht.
Waere er so dumm oder schwierig, koennte er niemalsnicht auf eigene Verantwortung ein Gespann ziehen, leiten und lenken, bei dem du nur Beifahrer bist.
Meint ihr, die rennen im Gespann nur drauf los, lassen sich nicht lenken/bremsen/beschleunigen auf Zuruf!?
Der Unterschied zu anderen ist nur, dass sie ein paar Meter VOR dir anstatt bei Fuss gehen und andere Befehle als ein 0815-Gassihund lernen und ausfuehren.
Wir machen 3mal die Woche aktives Zugtraining, wenn die Temperaturen es zulassen. Das ist dann ein Mal am Tag und dazu gibt es noch 3 gemuetliche 45-Minuten Schnuffelrunden, WENN Madame noch moechte. Ist ein Angebot von MIR, weil ich gerne draussen bin. Manchmal moechte sie sich auch nur noch loesen und dann wieder umdrehen.
Ansonsten sehen unsere Tage so aus, dass wir 2mal 45 Min. und 1mal 2 Stunden unterwegs sind. Dabei kann Holly maeuseln, baden, buddeln etc. so lange und ausgiebig wie sie es moechte. Sie muss nicht die Runden stur ablaufen.
Ableinbar ist sie nach langem Training auch ohne Probleme, laesst sich nur nicht unbedingt bei jedem trainieren. Das ist Charakter-Glueckssache.
Den Unterschied, den ein Husky zu anderen Hunden ausmacht ist meiner Meinung nicht das angeblich so erhoehte Bewegungsmuss, sondern, dass du als Mensch gerne draussen bist und nicht nur deinen Hund von A nach B um den Block schleifst, irgendwelche Benimm-Kommandos uebst und auf voelligen Gehorsam bestehst.
Dazu gehoert, dass du mal minutenlang an ner Maeuselstelle wartest, auch mal an Wegkreuzungen angeguckt wirst obs mal da lang gehen kann, beim Zughundesport dem Tempowunsch des Hundes nachgibst etc..
Also, dass du ZEIT hast, damit der Hund sich in SEINEN Augen QUALITATIV beschaeftigen kann. Nicht, dass er nur das tut was und wie DU gerade moechtest.
Wie die Beschaeftigung fuer das einzelne Tier dann qualitativ ist, ist unterschiedlich je nach Charakter. Die einen haengen am liebsten im Garten ab und gestalten den um, die anderen laufen/ziehen gerne, der naechste wetzt stur seine Runden draussen ab, wieder einer moechte Nasenarbeit machen, manche spielen Ball.
Da kannst du beim schon erwachsenen Husky das raussuchen, was fuer dich passend ist.
Es gibt mit Sicherheit auch welche, die gerne stundenlang im Buero liegen und in der Stadt klarkommen. Meine ist z.Bspl. der typische Wiesen-/Waldhund und absolut nicht fuer die Stadt geeignet.