Beiträge von kamiko

    AnnetteV, da stimm ich dir zu.
    In den Aussagen sind viel zu viele Theorien a la In Foren unterwegs, Videos geguckt, Buecher gelesen etc..


    Sascha, wenn du dich fuer diese Rasse entscheiden moechtest, musst du sie erleben und kennenlernen. Alles andere kann dir ein Forum oder User-Erfahrungen nicht ermoeglichen.
    Ueber facebook koenntest du dich z.Bspl. an entsprechende Gruppen anschliessen.Die Mitglieder sind weitverstreut im Land und machen gerne Treffen, um einem die Rasse und den Zughundesport naeher zu bringen.Sie haben auch schon oft Leutchen von den Rosa Wolken geholt.
    Darunter sind auch viele passionierte Zuechter und "richtige" Sportler.


    Ich kann dir nur empfehlen, verschiedene Rassen kennenzulernen und den Umgang mit ihnen auszuprobieren.
    Mein voriger Hund war ein DSH uebrigens....Diese beiden Rassen liegen Welten auseinander... Deshalb hab ich auch keinen DSH mehr...Weil es eben nicht "meine" Rasse ist und mir viele Dinge daran auf den Keks gehen.


    Du erwaehntes noch die Hochleistungslinien.
    Keine Angst, kein vernuenftiger Zuechter wird dir als Laie so einen vermitteln. ABER die Hochleistungslinie entscheidet sich zur "Normallinie" nur durch ihre hoehere und ausdauerndere Kondition. Im KOPF und Verhalten sind alle "Linien" gleich.

    Kannst du nicht mit zu dieser Vorladung gehen?
    Die Emails wuerde ich ausgedruckt mitnehmen und auch evt. mal bei den anderen rumfragen, ob ihr nicht als Gemeinschaft ein Schreiben aufsetzt, dass der Hund bei euch selber noch nie auffaellig war. So als Rueckendeckung. ;)


    Ich hab hier auch so etwas aehnliches, allerdings ist alles bis ins Kleinste vertraglich geregelt.
    Bei einer oertlichen gewerblichen Hundeschule zahle ich einen Monatsbetrag und kann dafuer ausserhalb der Trainingszeiten den Platz fuer meine Zwecke nutzen.(Eigener Schluessel vorhanden).


    Es gibt mehrere, die diesen Vertrag auch haben.Deshalb wurde schriftlich festgelegt, dass die Hunde aktuell geimpft sein muessen, haftpflichtversichert und das Betreten des Gelaendes bzw. Benutzung der Geraete auf eigene Verantwortung geschieht.
    Die Hundeschule ist so aus der Haftung, hat aber alle Daten schriftlich vorliegen, so dass sie bei Beissereien oder sowas auch Daten weitergeben kann an den Geschaedigten.


    Ich finde diese Regelung sehr gut, denn du bist selber abgesichert, dass dir nicht jemand ne Haftpflicht vorgaukelt und letztlich seine Daten nicht rausueckt.


    Vielleicht solltet ihr so etwas auch einfuehren, falls ihr nicht solche Vertraege habt. :smile:

    Mein erster Welpe ist dieses Jahr 2 geworden :smile:


    Veraendert hab ich die Hundewelt um uns herum nicht, aber ich habe MICH veraendert.


    Wenn du dich nur auf Buecher, Links etc. verlaesst, dich ueber das (Fehl-)Verhalten deinem Hund und deinen Prinzipien gegenueber aufregst, bei allen anderen ihre (Erziehungs-)Fehler aufzaehlst und nebenbei noch versuchst DEINEN Welpen zu erziehen und sozialisieren verpasst du doch das Schoenste an der Hundehaltung ueberhaupt.
    Naemlich, dass der kleine Wurm langsam lernt dir zu vertrauen, sich dir anzuvertrauen und dich als Grossen Manitu verehrt, weil du dich in einer fuer ihn fremden Welt auskennst, ihn vor Boesem schuetzt und zeigst wie das Leben dort draussen funktioniert.


    Du wirst nie dein Gegenueber belehren, ueberzeugen oder erziehen koennen, aber du kannst lernen, deine Standpunkte fuer DICH und DEINEN Welpen umzusetzen.
    Blocke fremde Hunde, wenn du keinen Kontakt magst, geh weiter wenn du keine Leinenkontakte haben moechtest, weiche aus, wenn dein Hund angeblich von jedem gefressen werden will, mach mal ne Ansage wenn dein Hund angetatscht wird etc..
    Werd DU aktiv, wenn alle anderen so boese sind da draussen, anstatt dich zu aergern.


    Du verschwendest gerade die schoenste Zeit im Hundeleben, weil du dich ueber die boesen anderen aufregst, anstatt deinem Hund zu zeigen, wie man mit diesen adaequat umgeht.
    Bin mal gespannt, was du in 2 Jahren hier schreibst. :mute:

    Hehe, genau ueber das Thema musste ich gestern noch nachdenken :D


    Holly flitzte aus purem Ueberschwung ein abgemaehtes Feld hoch, drehte sich oben um sich selbst und kam laut boellernd wieder mit nem fetten Grinsen im Gesicht zurueck.
    Wir haben 1 Jahr hartes Antijagd-Training hinter uns und im Fruehjahr waere es fuer mich noch undenkbar gewesen. Ich haette nen Herzinfarkt bekommen bei so ner Aktion :ugly:


    Doch, es hat sich gerade in den letzten Monaten einiges veraendert.


    Sie darf nach dem Essen den Teller ablecken, bekommt den letzten Happs von mir(aber nur, wenn sie waehrend des Essens nicht gebettelt hat).
    Frueher musste sie draussen einen relativ engen Radius im Freilauf einhalten, damit sie nicht auf Durchzug stellt.Der ist jetzt wesentlich grosszuegiger, weil sie es nicht mehr ausnutzt, sondern als Privileg sieht,sich frei bewegen zu duerfen.
    Wir teilen Sonntags ein Broetchen...
    Aus dem Rueckruf wurde vermehrt ein Stop-Signal, weil es ihr leichter faellt, auf ihrem Poppes auf das daemlich langsame Frauchen zu warten, als immerzu in ihren Augen sinnlos den Weg zurueckzubrettern. Da sie da sehr verlaesslich ist hab ich dann mal nachgegeben :pfeif:

    Wenn du noch so schwankst zwischen so extrem unterschiedlichen Rassen waere es hilfreich, dass du dich mal damit auseinandersetzt, warum und wofuer du ueberhaupt einen Hund haben moechtest. ;)


    Dazu gehoert auch:


    Wieviel Zeit hast du taeglich WIRKLICH zur Verfuegung?
    Wie ist deine Wohnlage? ( Nicht qm von der Wohnung, sondern dass drumherum. Also sehr bebaut, Parkanlagen, Hochhaussiedlung etc..)
    Wie moechtest du deine WE gestalten? (Hauptsaechlich mit Hund oder soll er nur nebenbei laufen etc..)
    Was erwartest du von deinem Hund? ( Schoenheit, Wachsamkeit, Nebenbei laufen, sportlich, anspruchsvoll etc..)
    Wie bist du selber vom Temperament? (Ruhig, emotional, schnell genervt etc..)
    Bist du sportlich aktiv?


    Wenn du dir da ehrliche Antworten gibst kristallisieren sich einige Rassen/Hundecharaktere von selber heraus und du kannst in die engere Auswahl gehen.


    Einen Hund zu kaufen, weil er schoen aussieht, etwas anders ist usw.. find ich keine gute Herangehensweise, denn ich finde, ein Hund muss sich heutzutage schon sehr an unsere Menschenwelt anpassen und sollte nicht im Charakter/Typ unterdrueckt werden, sondern sich an deiner Seite so entfalten koennen, wie er wirklich von sich aus ist.


    Ein Husky wird nie ein reiner, leichter Mitlaeufer werden und sich in dein Leben biegen und quetschen lassen. Er wird einen Grossteil davon fuer sich beanspruchen und du musst einfach bereit sein, ihm das zu geben, sich auf ihn einzustellen, ihm nachzugeben und seine Freiheiten lassen.
    Ansonsten werden die schon durchaus unangenehm und "verhaltensauffaellig" ;)

    Also ein bisschen rollen sich mir ja die Fussnaegel hoch, was Huskys fuer Sportmonster sind in den Augen der meisten :rollsmile:


    Ich hab selber ne 2 jaehrige Husky-Mix-Huendin, mache aktiv Canicross und Dogscooting, aaaaaaber nicht stundenlang am Tag.
    Mal abgesehen davon, dass fuer Zughundesport in welcher Form auch immer nicht jeden Tag die Wettervoraussetzungen sind , es oft nur saisonal betrieben werden kann schuettelts mich bei dem Gedanken, dass diese Hunde angeblich nicht oder nur schwer lernen.


    Es braucht gewisse Temperatur-/Luftfeuchtigkeitvorraussetzungen fuer das Training, was meist nur in der kalten Jahreszeit gegeben ist. Ansonsten machst du deinen Husky durch die extreme koerperliche Belastung ganz schnell ganz kaputt.
    Du musst auch nicht jeden Tag km- und stundenlang fahren, damit die Muskulatur auch mal ne Chance hat sich zu erholen und aufzubauen.
    Wir sind 3mal die Woche richtig flott unterwegs, an den anderen Tagen ist "nur" spielen mit anderen Hunden, Gassigehen und Wandern angesagt.
    Desweiteren finde ich es bloede, wenn gesagt wird, ein Husky lernt schwer oder gar nicht.
    Waere er so dumm oder schwierig, koennte er niemalsnicht auf eigene Verantwortung ein Gespann ziehen, leiten und lenken, bei dem du nur Beifahrer bist. :headbash:
    Meint ihr, die rennen im Gespann nur drauf los, lassen sich nicht lenken/bremsen/beschleunigen auf Zuruf!?
    Der Unterschied zu anderen ist nur, dass sie ein paar Meter VOR dir anstatt bei Fuss gehen und andere Befehle als ein 0815-Gassihund lernen und ausfuehren.


    Wir machen 3mal die Woche aktives Zugtraining, wenn die Temperaturen es zulassen. Das ist dann ein Mal am Tag und dazu gibt es noch 3 gemuetliche 45-Minuten Schnuffelrunden, WENN Madame noch moechte. Ist ein Angebot von MIR, weil ich gerne draussen bin. Manchmal moechte sie sich auch nur noch loesen und dann wieder umdrehen.
    Ansonsten sehen unsere Tage so aus, dass wir 2mal 45 Min. und 1mal 2 Stunden unterwegs sind. Dabei kann Holly maeuseln, baden, buddeln etc. so lange und ausgiebig wie sie es moechte. Sie muss nicht die Runden stur ablaufen.
    Ableinbar ist sie nach langem Training auch ohne Probleme, laesst sich nur nicht unbedingt bei jedem trainieren. Das ist Charakter-Glueckssache.


    Den Unterschied, den ein Husky zu anderen Hunden ausmacht ist meiner Meinung nicht das angeblich so erhoehte Bewegungsmuss, sondern, dass du als Mensch gerne draussen bist und nicht nur deinen Hund von A nach B um den Block schleifst, irgendwelche Benimm-Kommandos uebst und auf voelligen Gehorsam bestehst.
    Dazu gehoert, dass du mal minutenlang an ner Maeuselstelle wartest, auch mal an Wegkreuzungen angeguckt wirst obs mal da lang gehen kann, beim Zughundesport dem Tempowunsch des Hundes nachgibst etc..
    Also, dass du ZEIT hast, damit der Hund sich in SEINEN Augen QUALITATIV beschaeftigen kann. Nicht, dass er nur das tut was und wie DU gerade moechtest.


    Wie die Beschaeftigung fuer das einzelne Tier dann qualitativ ist, ist unterschiedlich je nach Charakter. Die einen haengen am liebsten im Garten ab und gestalten den um, die anderen laufen/ziehen gerne, der naechste wetzt stur seine Runden draussen ab, wieder einer moechte Nasenarbeit machen, manche spielen Ball.
    Da kannst du beim schon erwachsenen Husky das raussuchen, was fuer dich passend ist. ;)

    Es gibt mit Sicherheit auch welche, die gerne stundenlang im Buero liegen und in der Stadt klarkommen. Meine ist z.Bspl. der typische Wiesen-/Waldhund und absolut nicht fuer die Stadt geeignet.

    Holly hatte von klein an ein sehr ausgepraegtes Interesse an weglaufenden und sich bewegenden Dingen. Egal ob Tier, Mensch, Dinge oder Fahrzeuge.
    Da war nix mit Welpen-Folgetrieb, sondern Jippieh, ich scheuch alles auf :headbash:


    Fuehrte dazu, dass nach genau 3mal Freilauf fuer 1 Jahr komplett die Schlepp dranblieb, bis ihr Hirn kapierte und verinnerlichte, das Losfetzen keine Option ist.
    Hab ich umgelenkt in Sitzen, sobald ein Objekt interessant ist. Anschauen, anzeigen dass was interessant ist ja & Keks, Losstuermen gibt Donnerwetter. War eine aetzende, langwierige Heidenarbeit. :muede:


    Zum Glueck hat sie nie grossartig ihre Nase zum Aufspueren benutzt und ich hab den Teufel getan, ihr die Funktion dieses schwarzen Gummidingens naeher zu bringen durch gezielte Nasenarbeit.


    Heute kann sie auf gut uebersichtlichen Flaechen freilaufen. Sie setzt sich ab, wenn sie was am Horizont sieht und beobachtete es. Dafuer gibts Keks und eine Reaktion meinerseits, dass ich ihr sage was es ist. Oder ich sehe etwas, zeige es ihr bewusst, sie guckt und kriegt Keks.
    Losprinten tut sie nicht mehr. Das Donnerwetter von frueher hat gefruchtet. :gott:


    Nur in unuebersichtlichen Gegenden, an hohen Feldern und im Wald bleibt die Leine dran. Eben weil ich nicht weiss, ob ihr da nicht doch was vor der Nase hochstuermt und ihre Reaktion darauf auch nicht testen moechte.


    Ihre Nase benutzt sie schon, sie nimmt auch Spuren war, weiss aber nicht, dass am Ende ein tolles Hetzspiel und lecker BARF auf sie wartet. Sie ist halt interessiert und geht dann weiter.
    Das ist das Gute, wenn der Hund eher auf Sicht geht.


    Mit Baellen gespielt, gezergelt, rumgetobt und gerannt wird fast taeglich. Entweder mit anderen Hunden(dafuer vergisst sie alles rundrum) oder gezielt mit mir.


    Sie ist jetzt 2 Jahre alt und ich hoffe, dass es erstmal so bleibt, weil es doch gut steuerbar und kontrollierbar ist. Wobei ich aber auch permanent scanne, um ihr ja den Spass zu vermiesen. :hust:

    Am meisten vermisse ich hier Cocker, Pudel und alle Dackelvarianten.


    Yorkshires auch, aber nicht die kleinen mit Schleifchen und schiefem Kiefer, sondern die normalgrossen mit normaler Frisur.


    Afghanen und Dalmatiner gabs in meiner Kindheit auch noch haeufiger als jetzt, aber es waren trotzdem nur vereinzelt welche zu treffen.

    Bei uns gibts ein Paerchen mit einer riesigen, muskuloesen HSH-Huendin.


    Als ich die nach meinem Zuzug ins Dorf das erste mal mit 1.50 grossem Frauchen getroffen habe rutschte mir das Herz in die Hose, weil Hundi hier als unvertraeglich gilt.
    Madame zickt auch, aber Frauchen hat derart die Hosen an,mein lieber Scholli =)

    Ich bewunder sie dafuer sehr. :gott:
    Die Praesenz, die Ruhe und Koerpersprache, mit der sie dieser Riesin einfach gegenuebertritt und ihre Stellung klarmacht. Einfach nur toll anzusehen.
    Unsicherheit meinerseits besteht da gar nicht mehr. :smile:

    Die kokelnde Katze ist ja herrlich :lachtot:


    Ich hab auch noch einen.


    Mein erster Hund, JRT-Mix.
    Hab ich immer draussen beim Drogeriemarkt an diese Gitterwagen festgemacht, wo Toilettenpapier drin war. Normalerweise hat Daisy nix gemacht und vor sich hingedoest.
    Normalerweise ...
    Hinten im Laden hoerte ich irgendwann Geschepper und "Wem gehoert denn dieser kleine weisse Hund hier?"
    War das Rotzgoer samt Wagen im Schlepptau durch die Schiebetuer und stand laechelnd im Vorraum. Draussen hatte Nieselregen eingesetzt :muede:
    Seitdem hab ich immer erst die Bremsen an den Dingern geprueft.