Beiträge von kamiko

    Ich hatte dabei die Idee, dass die TE vielleicht andere Hunde oder ihren eigenen nicht so gut lesen kann, um eine "Gefahr" von vorneherein kommen zu sehen, um dann im richtigen Moment richtig einzugreifen. :smile:


    Deshalb den Hund nah bei sich, damit sie direkt am Hund ist. ;)


    Ansonsten stimm ich dir aber zu.

    Aaaaah, sind das geniale Geschichten hier :lachtot:


    Aus der Zeit des Nicht-schwimmenden-Kongs :


    Ich spiele mit meiner DSH-Huendin in nem Parkgelaende, durch das ein breiter Bach laeuft.
    Im Sommer ne praktische Sache, damit Hund sich zwischendurch abkuehlen kann. Es war aber Herbst... Hund steuert mit Kong auf das Wasser zu, watscht rein um zu trinken.... Erster Gedanken: "Der Kong schwimmt nicht...", 2. Gedanke : "Zum Trinken muss sie ihn loslassen..." 3. Gedanke :" Oh Mann, wenn die weiter reinlaeuft..."
    Ich ruf sie, sie dreht sich um, Maul auf "Plopp" :muede:
    Frauchen also Hosen hochgekrempelt, Schuhe Socken aus und ab in den ..... Bach......Nur die ersten 10cm waren Wasser, der Rest Sumpf. Egal, weil zu geizig den Kong da liegenzulassen.
    Inzwischen kommen die kids von der Schule, die ueblichen Mittagsrunden beginnen, Park fuellt sich.
    Kong gefunden, Hund liegt im Platz am Ufer, die Kinder kichern. Ich schmeiss Kong ans Ufer, will nachwatscheln... Sch..... stecke fest :muede:
    Waehrend ich aufs Wasser stiere, kommt meine treusorgende Huendin, um mir zu sagen, dass der Kong doch gar nicht mehr im Bach liegt.
    Dazu "Ploppt" es im hohen Bogen an mir vorbei... Mitten in den Bach.


    Ja, der Kong kam wieder mit nach Hause, aber nie wieder mit in diesen Park. Ich ging barfuss vollbeschlammt nach Hause. Ende Oktober =)

    Holly kann ohne Probleme 5 Stunden am Stueck alleine bleiben, deshalb sind so Dinge wie Kino, Einkaufsbummel, Friseur, Buechereibesuch, Schwimmbad etc. kein Problem.
    Ich geh einfach vorher ausgiebig mit ihr raus, so 1 1/2 bis 2 Stunden und dann begibt Madame sich seelig zur Ruhe.


    Ehrlich gesagt brauch ich auch 1mal die Woche einen Halbtag mal fuer mich alleine, wo ich Dinge mache, die auch einfach nur mal fuer mich sind.
    Das ist fuer mich der pure Luxus. :smile:


    Ich schau, dass ich innerhalb der 5 Stunden bleibe und wenn es mal gar nicht geht, weil z.Bspl. in irgendwas reingefeiert wird oder Uebernachtung dabei geht sie in eine Hundepension.
    Sie fuehlt sich dort pudelwohl und ab und an wird aus nur nem Sa auch schonmal der So dazu, einfach weil ich ihr das auch goenne.
    Manchmal hab ich naemlich das Gefuehl, dass sie dort auch gern einziehen wuerde. :hust:

    2013 bin ich von der Grossstadt aufs kleine Dorf gezogen.
    Da war ich die Komische aus der Stadt, deren armer armer Husky-Mix ja immerzu an der Schlepp ist. Das Maedel muss doch rennen, rennen,rennen und das bisschen Jagen ist auch nicht schlimm.
    Man darf sich nur nicht direkt vom Jaeger erwischen lassen, aber ansonsten ist das doch ein toller Hundespass. :headbash:


    Inzwischen wohne ich in nem anderen Dorf...
    Hier bin ich die, die man oft im Umkreis von 10km an den komischsten Orten trifft und mitleidig im Auto mit nach Hause nehmen moechte, weil der Hund die Strecke doch unmoeglich wieder zu Fuss nach Hause laufen kann.
    Obwohl der Blick oft anderes sagt, wenn man meine Hundeschmuddelklamotten sieht und die vollgematschten Schuhe. :lachtot:


    Fuer manche bin ich auch die ohne Struktur, weil ich keine festen Gassizeiten habe und der Hundetag tagtaeglich anders aussieht. Und ich laufe oft lange im Regen rum, ich Arme, weil der Hund ja so viel laufen muss.
    Finden viele ungewoehnlich, ich aber normal. :p

    Ich war im Februar 10 Tage in Domburg.
    War eine kleine Ferienwohnung 150m vom Strand entfernt und kaum eine Menschenseele dort.
    Ausser Fr,Sa und So hatten wir den Strand fast fuer uns ganz alleine. War traumhaft schoen, aber man darf nicht wetter- und kaelteempfindlich sein. :smile:

    Schnuffeltuchler, genauso handhabe ich meinen Hundealltag auch.


    Meine Huendin hat nur nicht so derbe und oft einen eingeschenkt bekommen, wie der Hund der TE und daraus Verhaltensprobleme entwickelt.


    Das denke ich, darf man hier nicht ausser Acht lassen.
    Geht ja nicht darum, nur Hundebegegnungen zu meistern, sondern erstmal dem Hund wieder ein Gefuehl von Sicherheit und Selber alles im Griff-Haben neu zu vermitteln.


    Dafuer brauchst du natuerlich Gassigaenge mit Hundebegegnungen, aber keine direkten mit Schnuffeln, direkter koerperlicher Kontaktaufnahme, sondern einfach nur ruhiges Vorbeischlendern mit der Vermittlung von Alles ist gut, Ich pass auf dich auf und Du kannst mir da jetzt wirklich vertrauen.

    Huhu !


    Ich beschreib einfach mal, wie ichs aus meiner Sicht sehe und was ICH persoenlich selber machen wuerde, wenn Ema mein Hund waere.


    Ema hat die Erfahrung gemacht, dass fremde Hunde fast grundsaetzlich immer auf sie anspringen, sie ueberrennen, mobben, nicht respektieren etc..
    Du hast zwar eingegriffen, aber aus Emas Sicht zu langsam und spaet. Naemlich dann erst, wenn der andere Hund schon in seiner Handlung(ueberrennen, unter sich begraben etc.) voll drin war.
    Selten wehrst du einen Fremdhund ab, wenn er noch "nur " in der Planung von solchen Dingen ist.


    Deshalb ist Ema so hysterisch, wenn sie Fremdhunde sieht.
    Dieses Kreischen ist schlicht Angst und mangelndes Vertrauen in dich. Sie weiss, dass sie vom Fremdhund wieder plattgemacht werden wird, du auch eingreifst, aber halt zu spaet. Ema bittet aber darum, dass du es VERHINDERST im vorhinein.


    Ich wuerde sie im Moment angeleint lassen und bei Fremdhundbegegnungen an meine Seite abgewandt vom Hund ruhig weitergehen.
    Der andere kommt an Ema nicht dran, du stehst fuer Ema als Sicherheit dazwischen und ihr geht einfach ruhig aus dieser Begegnung raus in deine Richtung.
    Ema sollte nah bei dir sein aus dem Grund, dass du Fremdhunde besser abwehren kannst und Ema gleichzeitig Sicherheit an deinem Koerper findet.
    Das Gekreische von ihr wuerd ich ignorieren, ihr aber durch ne ruhige Mitteilung wie "Wir gehen jetzt vorbei und ich pass auf dich auf" zeigen, dass du den Feind kommen siehst, er nix besonderes ist und du sie davor beschuetzt.


    Sie muss wieder Grundvertrauen in dich bekommen.
    Das erreichst du, indem du sie im Moment schuetzt und bei dir behaelst. Fremdhundekontakte wirst du draussen haben, aber du haelst nicht mehr an, laesst die anderen Hunde nicht mehr Kontakt aufnehmen, sondern gehst ruhig deiner Wege.
    Wenn Ema sich aus Angst hinsetzt, lass sie sitzen und schirm sie vom anderen Hund ab.
    Wichtig ist, dass sie sieht, wie du sie abschirmst(also schon VOR dem Uebergriff eingreifst) und ihr Sicherheit bietest.


    Das hat nix mit Nicht mehr spielen wollen zu tun, sondern aus ihrer Sicht: Rausgehen, andere Hunde = Verhauen werden = keiner passt auf mich auf .
    Greif jetzt ein und schuetze sie. Die naechste Strategie koennte sein Fremder Hund = den knoepf ich mir so richtig vor = den mach ICH platt, bevor er ueberhaupt dran denken kann.
    DAS waere dann richtig tragisch fuer alle!

    Holly hat tagsueber auch deutlich weniger als diese 20 Stunden geschlafen.


    Mann, was war ich ratlos und vor allem sauer auf all die Welpenratgeber. Das meiste entpuppte sich als Luege. Egal, um welches Thema es ging. :lachtot:


    Ich finde, dass dein Hunde-Alltag schon ziemlich aufregend ist mit all den Eindruecken. Also hin und zurueck in der Bahn und dann auf der Arbeit.
    Wenn sie dann ruht, kannst du dich wirklich gluecklich schaetzen. :smile: Sie muss ja nicht schlafen, aber Ruhe halten finde ich sehr sehr wichtig.


    Was meinst du denn mit ueberdrehen?
    Die 5 Minuten haben wir so 3,4mal am Tag gehabt und ihnen dann auch nachgegeben, weil Madame danach im wahrsten Sinne des Wortes umgefallen und sofort eingeschlafen ist.
    Ueberdrehen war bei uns um sich beissen, die Rute jagen, auf die Moebel springen, am Hosenbein haengen, am Teppich kratzen usw..
    Das waren auch keine 5 Min., sondern hat laenger gedauert und sie war so im Wahn, dass sie kaum ansprechbar war.
    Haben wir sofort unterbrochen, weil es klar war, dass es nicht die 5 Minuten sind, sondern eine Zumutung fuer den Hund.


    Pro Tag gab es eine "grosse Sache", also ein Besuch auf der Hundewiese, eine Busfahrt, einen neue Strasse entdecken, mit beim Pferd im Stall etc..
    Alles andere waren 10 Min.-Pippi-Gaenge in die Sackgasse hinter unserem Haus.


    Drinnen beschraenkten wir uns auf Erlaubt und Nicht erlaubt. Alle anderen Kommandos haben wir erst so ca. mit 7,8 Monaten angefangen, weil sie sich dann auch erst gut konzentrieren konnte. Vorher kam nach Nicht-verstehen direkt Bloed. :pfeif:

    Die erste Laeufigkeit begann mit 8 Monaten.


    Der Rhytmus dazwischen hat sich mittlerweile auf 5-7 Monate eingependelt.


    Ansonsten ist der Verlauf total unkompliziert.
    Bis jetzt keine Zickigkeit etc. und keine belastende Scheinschwangerschaft.


    So kann es bleiben.
    :gut:

    Ich habs so gemacht, dass ich mich im Bus entweder auf nen 4er-Sitz oder den Platz fuer Rollifahrer(natuerlich nur, wenn der frei war !) gesetzt hab, Hund zwisvhen den Beinen.


    Hab Holly am Geschirr fixiert und meistens so gesessen, dass sie auch rausschauen konnte. Das hat sie so beschaeftigt, dass das Fahren in den Hintergrund gerutscht ist.
    :smile:


    Am Anfang wars auch egal, ob sie sass oder stand. Hab ich auch nicht eingefordert.
    Hauptsache, sie hibbelte nicht.
    Dann gabs auch Kekse ab und an, wobei sie das schnell nicht mehr interessiert hat. Draussen war interessanter. :roll:


    Ich bin erst nur 1 Station gefahren, dann mal 3, dann 15 Min. usw..
    Nach dem Aussteigen gabs grundsaetzlich was Tolles, wofuer die Fahrt sich "lohnt". Ein Abenteuerspaziergang, mal zergeln, mal ne Frikko.