Mach deine Hundeanschaffung nicht abhaengig von einer (gut) laufenden Beziehung. Auch wenn sie stabil erscheint und ihr zusammen wohnt, kann in kuerzester Zeit alles kippen.
Holly wurde auch von uns als Paar angeschafft. Mittlerweile sind wir seit etwas mehr als 1 Jahr getrennt und ich lebe mit ihr alleine. Klar ist das nicht ganz so einfach wie mit einem Partner, aber es ist machbar. Finanziell, zeitlich und organisatorisch. Du musst dich einfach "nur" umstellen. Wo ein Wille ist ist ein Weg.
Ich wuerde es trotz dem Aufwand immerwieder machen, aber ich werde mich bei der Hundehaltung nicht mehr auf einen anderen Menschen als mich verlassen.
Wenn dir die Moeglichkeit als "alleinerziehende" Hundehalterin zu unsicher erscheint lass noch Zeit vergehen und schu wie sich eure Beziehung entwickelt, wenn dein Freund fertig studiert hat und sich evt. der Wohnort auch noch aendert.
Beiträge von kamiko
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Holly hat einen grossen Platz in meinem Leben, steht aber nicht an erster Stelle und wird hofiert.
Angeschafft habe ich sie damals vorrangig als Sportbegleiter, da ich viel draussen sportlich unterwegs bin und ich mir einen flotten Begleiter dazu gewuenscht habe. Jahrelang waren es Pferde, aber aus Platz-/Geld-/Wohnungs-/Organisationsgruenden hab ich dann auf den Hund umgesattelt.
Ein Hund ist eben auch immerzu um einen herum, braucht keinen Stall etc..
Sie deckt meinen sportlichen Bereich, der sehr gross ist nahezu 100% ab, aber trotzdem habe ich noch ein ganz normales Leben nebenbei.Und in diesem Leben mit Shoppen, Essen gehen, im Reitstall sein, Schwimmen, Troedelmaerkte etc. spielt sie keine Rolle. In der Zeit bleibt sie auch fuer sich ohne Tamtam zu Hause. Ich geniesse die Stunden ohne sie und baue sie auch regelmaessig in mein Leben ein.
Ich hab auch kein Problem damit, sie bei Besuch wegzusperren oder in ihr Koerbchen zu schicken, wenn sie jemandem unangenehm ist. Sie gehoert zu mir, ja, aber nicht alle muessen sie direkt lieben.
Bei Familienfeiern usw. ist sie nur in Ausnahmefaellen mal dabei, weil sie keine grosse Lautstaerke und Menschenansammlungen mag. Da tu ich ihr eher einen Gefallen, wenn sie stattdessen daheim bleibt.Futter, hmmmm.
Ich achte darauf, sie ausgewogen und ihrer derzeitigen sportlichen Leistung angepasst zu ernaehren, mach aber keine Religion daraus. Wichtig ist, dass sie alles vertraegt und die noetigen Naehrstoffe bekommt.
Genauso wie die entsprechende krankheitsbedingte Versorgung, die ab und an halt noetig ist. -
Gnaaaa, ich meinte Whippet
Danke fuers Aufmerksam-Machen -
Wenn Holly gehen wird werde ich so um die 50 sein.
Mein Wunsch ist, dass nach ihr noch ein grosser Hund einzieht. Am liebsten ein Windspiel oder ein Glatthaarcollie. Evt. auch noch mal ein Husky, allerdings muss ich da erstmal abwarten inwieweit ich selber dann noch fit bin, weil ich auch chronisch krank bin und nicht mehr unbedingt sooo viel Action leisten kann.
Was nach diesem letzten grossen Hund sein wird lass ich auf mich zukommen. Nur diesen einen grossen, den haette ich gerne noch. -
Das Grundutter hab ich lange Zeit hier vor Ort beim Raiffeisenmarkt gekauft, da ich fuer meine Nager und Reitbeteiligungen auch direkt im grossen Rahmen Futter und Co. mitnehmen konnte.
Seitdem ich das Hundefutter dort nicht mehr erhalte kommt das von zooplus. Alles andere weiterhin vom Raiffeisenmarkt.Tk- oder Frischfleisch beziehe ich neben allen Kauartikeln und Oelen von einem kleinen oertlichen Barf-Shop, der selber metzgert und trocknet. Die Leute sind supernett, die Ware kann selbst zusammengestellt werden und ist eben live zu beurteilen. Da weiss ich, was ich kriege.
Hundebetten bestehen hier aus Kinderbettdecken, die ich prima waschen kann und auf jedem Troedelmarkt findet sich guenstig neue Bettwaesche.
Geschirre, Leinen etc. kaufe ich auch inzwischen online, weil es gerade auch fuer den Zughundesport Artikel sind, die die diversen grossen Handelsketten einfach nicht haben. Auch meine heissgeliebten gummierten Julius-K-Leinen bekomm ich nirgendwo hier freiverkaeuflich.
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Ich habe die ganzen "Stinkesachen" in einem leeren Schaumwaffeleimer drin.
Dito.
Inzwischen hab ich 6 verschiedene Eimer, wo ich die Dinge dann noch gut trennen kann. Aufbewahrt sind Futter und Co in einer eigenen Hundeabstellkammer. -
Holly ist nicht sooo der Kuschler, aber sie hat 2 Tagesrituale, die mit Kuscheln verbunden sind.
Wenn ich abends das Licht ausmache kommt sie nochmal fuer so 10 Min. ins Bett, wo sie sich in Rueckenlage anschmiegt und Kuscheln moechte.
Danach geht sie in ihr Koerbchen, um dann frueh morgens wieder ins Bett zu schleichen kurz bevor ich aufstehe. Dann geniesst sie die Zweisamkeit in vollen Zuegen, um den Rest des Tages wiederum fuer sich zu sein und keinen Koerperkontakt zu fordern.Bin ich krank oder geht es mir sonstwie schlecht weicht sie allerdings nicht von meiner Seite und ueberschuettet mich mit Zuwendung.
Genauso ist es, wenn wir irgendwo sind wo auch andere Hunde sind. Dort wird mit den Artgenossen gekuschelt bis der Arzt kommt. -
Feste Sachen sind 4 Mal die Woche eingeplant.
Jeden 2.Tag Zughundesport und samstags Spass-Agility, was aber absolut ohne Druck, Perfektion und "Muss" fuer eine Glanzleistung ist. Manchmal schaut Holly da auch gerne nur zu oder moechte nur 1,2 Geraete machen.Frueh morgens zur ersten Runde gehen wir 45 Minuten durch ein wildreiches Gebiet, wo grundsaetzlich jeden Tag Wild anzutreffen ist. Dort darf Holly nach Herzenslust Scannen, Spuren schnuffeln und im Bach baden.
Danach wird sie gefuettert, trollt sich sofort ins Koerbchen und ist bis Spaetmittags fuer nix zu gebrauchen.Mittags ist dann entweder unsere Sporteinheit oder wir gehen 2 Stunden in Wald und Felder.
Es sei denn einer von uns beiden hat einen schlechten Tag, dann wird auch nur 1 Stunde gegangen und den Rest gechillt.Abends gibts so 20,30 Minuten Loesegang und Zeitungs-Lesen quer durchs Dorf.
Sonntags ist grundsaetzlich Luxustag.
Mal eine lange Wanderung mit Picknick/Restaurantbesuch, mal Abhaengen am Hundestrand, mal auf die Hundewiese, mal bei Regen Chillen im Bett etc.. -
Holly geht auch zu 2 TA.
Nummer 1 ist unser Haus-TA, der sie von Welpe an kennt. Bei ihm mach ich grundsaetzliche Sache wie Check Ups, Impfungen, Wurmkur, Gelenkkontrolle wegen Zughundesport usw.
Wuerden mal groessere OPs anstehen haette er bei mir uneingeschraenktes Vertrauen, auch wenn er mich "nur" an einen ihm bekannten und guten Fach-TA weiterleiten wuerde.Nummer 2 ist "noetig" geworden, weil ich inzwischen 30km von unserem Haus-TA entfernt wohne und eingeschraenkt mobil bin.
Musste ich schon oefters mal wegen akuten Verletzungen in Anspruch nehmen und fuehl mich dort super aufgehoben.Ganz wechseln moechte ich nicht, weil unser Haus-TA Holly eben von Anfang an kennt und auch meinen ersten Hund 17 Jahre behandelt/ mehrfach operiert hat. Da ist die persoenliche Beziehung zueinander schon entsprechend tief.
Ueber Impfungen, Wurmkuren etc. informiere ich mich entsprechend selber und habe auch keine Scheu davor, meinem Haus-TA gegenueber meine persoenliche Meinung zu vertreten.
Bis jetzt hatte ich nie Probleme damit z.Bspl. bei der 3Jahresgueltigkeit von Impfungen. Hat er eine andere Meinung bekomme ich Vor-/Nachteile mitgeteilt, aber er quatscht mir nix auf und laesst mich dann selbst entscheiden. -
Wir haben hier keine Brut- und Setzzeit, aber ich halt mich trotzdem dran.
Wiesen, Felder werden nicht mehr betreten, auch an der Schlepp nicht. Freilauf bekommt sie taeglich auf dem Hundeplatz.Wir wohnen sehr urspruenglich mit viel Naturschutz- und Agrargebiet drumherum. Wer hier mit offenen Augen rumlaeuft sieht, dass die Wiesen voll mit Feldhasen, Fasanen, Wachteln, Rebhuehnern usw. sind und deren Kleinen dann wohl oder uebel auch da rumsausen.
Holly ist ein reiner Sichtjaeger und super kontrollierbar, aber ich hab keine Lust mir das ganzeTraining zunichte zu machen, weil sie dann ueber kleine Feldhasen stolpert, die eh nicht fluechten.Deshalb Schlepp auf den Wegen, Zughundesport und Freilauf aufm Hundeplatz. So kriegen wir die Zeit gut rum.